Trash, Dialog hat in 2017 im Nicht-Apple-Geschäft lediglich knapp über 30 Mio USD operativen Gewinn erwirtschaftet. Wenn wir Silego draufpacken und großzügig aufrunden, dann landen wir bei ca. 40 Mio USD pro-forma operativen Gewinn in 2017.
Wenn Apple komplett wegfällt, die Overhead-Kosten drastisch reduziert werden können und dieser operative Gewinn jährlich um 20% steigt, dann würde der Nicht-Apple-Bereich in 2020 rund 70 Mio USD operativen Gewinn liefern. Darauf 20% Steuerquote und der EUR/USD Wechselkurs und wir reden von 46 Mio Euro Nettogewinn, was bei dem heutigen Kurs ein 2020er KGV von über 30 bedeutet.
Bleibt Apple hingegen komplett erhalten, dann liegen die Erwartungen bei einem 2020er Eps von über 4 USD, was einem KGV von 5,x entspricht.
Zwischen diesen beiden Extremen bewegen wir uns gerade und ich weiß nicht, wie man hier mit einem KGV argumentieren will. Man muss mE vielmehr in möglichen Szenarien denken.
Zum anderen Thema: Short-Seller gibt es seit Jahrzehnten, sind ganz normaler Bestandteil des Aktienmarktes, bei Dialog sind die momentan sogar nur sehr begrenzt unterwegs (vgl zB mit ADVA, Wirecard, K&S, Aurelius oder amerik. Werten wo wir von Werten über 30% sprechen) und ich kann dieses ewige Rumgenöle über „Manipulation und kriminelle Machenschaften“ auch irgendwann nicht mehr hören.
Wenn ich mir einen Put-OS kaufe, bin ich dann auch gleich ein „Manipulator“? |