Ich bin mir nicht so sicher, ob eine Pauschalierung von Empfehlungen in Börsenbriefen hilfreich ist. Es funktioniert ja auch nicht immer, siehe die letzten Versuche von Börse-Online. Ich glaube eher, dass die Anpassungen von Warburg ursächlich sind. Wenn Warburg 0,96 für 2016 schätzt, dürfte es ziemlich genau auf einen Euro hinauslaufen. Das macht die Einschätzung der Aktie auf KGV-Basis ziemlich teschenrechnerlos. Es kann sich entsprechend jeder leicht überlegen, ob er nun den 12-, 13,5-, 15- oder gar 18-fachen Betrag bereit ist zu zahlen.
Softing war einfach stark überverkauft. Viele Marktteilnehmer (inklusive mir) sind von schlechteren Zahlen oder einem Einbruch ausgegangen und haben vorsorglich verkauft (ich nicht!) -- in der Absicht wieder günstiger rein zu kommen, und das könnte nun z.T. schon zu spät sein. Mag sein, dass das Gap noch geschlossen wird, aber dann an einem ganzen schwachen Tag. Das Risiko bleibt aber, den fahrenden Zug gar nicht mehr einzuholen. Aber es braucht auch nicht jeder Softing-Aktien. Softing-Aktionär zu sein, ist etwas ganz Besonderes, in jedwediger Hinsicht! |