Früher drehte sich die Diskussion in den alten Foren öfter auch mal um Fragen wie: "Ist denn Sullivan überhaupt der Richtige für diesen Job?" oder "Macht er diesen Job denn wirklich gut?" oder "Ist es denn nicht ziemlich frech und dreist, Sullivan durchschnittlich 400.000 CHF bis 500.000 CHF Vergütung jährlich zu zahlen, in einer Situation, in der das Unternehmen permanent erfolglos und insolvent ist und händeringend nach einer Zukunft sucht?"
Was hat er denn seit dem Konkurs der IQP AG Mitte 2009 bisher zustande gebracht, in den mittlerweile 6 verstrichenen Jahren? Außer etliche Millionen fremde Gelder in unzähligen Finanzierungsrunden/ Kapitalmaßnahmen zu erbetteln und anschließend komplett zu verbrennen, ohne jeden zählbaren Erfolg für die Aktionäre? Jedes Management, das ein kapitalmarktorientiertes, börsennotiertes Unternehmen leitet, muss sich am Erfolg des Unternehmens zumeist mittelfristig (gar nicht erst langfristig) messen lassen, und erhält erhebliche erfolgsabhängige, d.h. variable Vergütungsbestandteile. Bekommt die Geschäftsleitung dann in zwei drei Jahren (längstens) nichts auf die Reihe, wird der Chefsessel ganz schnell zum Schleudersitz.
Sechs Jahre lang Murx. Sechs Jahre lang Umsatz- und Erfolglosigkeit, und jede Menge geplatzte Träume. Wäre es nicht überlegenswert, Sullivan dafür auf eine zumindest teilweise Rückzahlung seiner völlig unangemessenen Vergütungen zu zwingen? Die Aktionäre können nur hoffen, dass sich IQP mit diesem Management und seinen Partnern nicht weitere 6 Jahre selbst im Wege stehen. Sollte man ruhig mal wieder lauter und öfter darüber nachdenken. B |