... rabenschwarzes für die deutsche Bankenwelt:
https://www.dw.com/de/deutsche-bank-vor-dem-aus/a-45273957
Nun schicken die Shorties "ihren" Analysten in Höhle des Löwen, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten? Er erzählt von bevorstehenden Veränderungen, die schon längst im Gange sind und weiter fortgesetzt werden. Ich bin mir inzwischen nicht mehr ganz sicher, ob diese Analysten nicht selbst alles das "übersehen", was im Moment vor sich geht? Wer von Euch nutzt die Dienste von Wirecard? Wer von Euch hat ein Konto bei einer Sparkasse, Volk- und Raiffeisenbank oder einer anderen traditionellen Bank? Welche Technologien werden von den Fintechs derart "exklusiv" beherrscht, die (inzwischen) nicht auch von traditionellen Banken nachgeahmt und mit weiteren Bankdienstleisungen besser verknüpft werden können? Wer, wenn nicht die Banken in Mittel- und Nordeuropa, werden aufgrund des aktuellen Spardiktats deutlich gestärkt aus der nächsten globalen Krise hervorgehen? Es werden erneut die US-Banken sein, die mit Billionen von Dollar gerettet werden müssen. Sewing hat das schon ganz richtig beschrieben, dass Fintechs eher "Techs" und weniger "Fin" sind. Nur weil sie ihre Grenzen noch nicht erreicht haben, heißt das nicht, dass sie gar keine Grenzen haben. Was sich Konzerne wie die Deutsche Bank in fast 150 Jahren als Netzwerk und persönlichen Kontakten aufgebaut haben, werden die Fintechs im Rahmen der "digitalen Revolution" nicht auf den Kopf stellen können. Das gilt auch für andere witzige Errungenschaften wie die Kryptowährungen. Glaubt denn irgendwer daran, dass die alten Herren in den Nadelstreifenanzügen (und auch die Dame im Hosenanzug) die Kontrolle an unregulierte Märkte und anonyme Player abgeben werden? Werden sich Jahrhunderte alte Machtgefüge in Luft auflösen, weil Stuart Graham ein Visionär ohne Grenzen ist? Der heute von Sewing zitierte Niedergang von Nokia sollte eher den Fintechs als den deutschen Banken eine Lehre sein: Deren Produkte könnten schon heute oder morgen von anderen (besseren) Kopien abgelöst werden, aber diejenigen, ohne die das Spiel überhaupt nicht funktionieren kann, werden auch dann noch da sein, wenn viele dieser Unternehmen längst nicht mehr auf dem Markt sein werden. Wo wären denn die ganzen Handyhersteller heute ohne die Telekommunikationskonzerne, die es schon damals gab und die es auch heute noch gibt? Wie würde das Geschäftsmodell der ganzen Fintechs ohne die etablierten Banken funktionieren? Wer hat diese finanziert, mit aufgebaut und zu Mitspielern werden lassen? Glaubt Ihr denn wirklich allen Ernstes, dass man so etwas nicht im Blick behält? Die Naivität so manchen Emporkömmlings in dieser Branche ist schon bemerkenswert. In spätestens 5 Jahren werdet Ihr verstehen, was ich damit meine. Die Bäume wachsen nicht bis in den Himmel, sondern brauchen vor allem starke Wurzeln und eine robuste Rinde, um auch schlechte Zeiten überleben zu können. In solchen Zeiten will ich dann eine Wirecard von heute dann auch einmal erleben dürfen ...
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