Zu Leerverkäufern sage ich nur eins - die tauchen in der Regel dort auf, wo entweder etwas im Busch ist oder sich das Management zu dämlich anstellt. Die wollen schließlich Erfolg haben. Und mit einem Unternehmer wie z.B. Musk, der es einfach versteht, sein Produkt zu verkaufen - rein marketing mäßig meine ich - und der immer wieder eine neue Idee aus dem Hut zaubert und zudem auch noch seine Jünger hat, die ihm überall hin folgen, da legen sich die Leerverkäufer in der Regel nicht an oder sie holen sich eine blutige Nase. Mit einem Vorstand wie bei Siemens Energy, der es einfach nicht versteht die z.T. sehr guten Produkte des Unternehmens entsprechend auch zu verkaufen, hat man dagegen leichteres Spiel. Ob hier nun wirklich massenhaft Leerverkäufer unterwegs sind, weiß ich aber nicht.
"...Ohne Windenergie und die Speicherung des "grün" produzierten Stroms mit Wasserstoff wird es niemals möglich sein, die Klimaziele zu erreichen. Nicht in Europa, nicht in den USA. Ich erwarte in diesem Bereich massive, nie dagewesene Investitionen. Siemens Energy ist hierbei hervorragend aufgestellt. Und Gaskraftwerke, mit Wasserstoff betrieben, werden eine enorm wichtige Rolle bekommen. Von daher gesehen bleibe ich - langfristig - optimistisch. Gilt auch für Nordex. ..."
Ja, da bin ich voll bei dir. Die Windenergie wird auch in Zukunft sehr wichtig für den Energiemix sein und man wird hier auch sehr viel Geld investieren. Nur so langsam glaube ich, dass das SE-Management nicht in der Lage ist, das Potential zu heben. Man ist in einem riesigen und wachsenden Markt unterwegs, aber man wächst nicht - zumindest nicht seit 2018. Nun hat man beschlossen in China und Russland und wer weiß wo noch die Segel zu streichen. D.h. hier wird man nun eher Umsätze verlieren. Und eben diese Konkurrenz aus China, gegen die man dort verloren hat, die greift nun auch in anderen Ländern an. Wieso sollte man dort Chancen haben. Die Bundesregierung wird sicher wieder das günstigste Produkt kaufen und dann jede Menge draufzahlen. Man hat interessante neue Produkte, aber die gibt es nur als Demo-Produkte. Und außer den investierten Aktionären kennt diese niemand.
Es wird schwer, hier wieder das Vertrauen in den Konzern herzustellen. Das Potential ist da, aber man braucht an der Unternehmensspitze einen Visionär, der offensiv die Produkte nach vorne bringt. Statt dessen versucht man Personal abzubauen und man verlässt ganze Absatzmärkte, um wieder profitabel zu werden. Es ist natürlich wichtig, profitabel zu arbeiten. Aber man braucht auch ein Konzept für die Zukunft. Und man braucht erfahrene und motivierte Mitarbeiter. Da kann man nur hoffen, dass man nicht die falschen Mitarbeiter aus dem Unternehmen treibt. |