wird ihre Anteile nicht verkaufen, sondern behält die CVR's und hat offiziell Steinhoff damit gedroht weiterhin alles zu überwachen und sobald es Angriffspunkt gibt sofort anzugreifen.
Aber das ist aktuell eher weniger wichtig. Mich interessiert viel mehr wie nun das Gericht rechtfertigen will, dass es die Aktionäre um Ihre 800 Mio. EUR gebracht hat. Sollte es tatsächlich so sein, dass die Regierung dieses Urteil erzwungen hat, muss nun das Gericht Wege finden zu rechtfertigen, dass Aktionäre unangemessen benachteiligt wurden, ansonsten stellt es die eigentliche WHOA Grundlage in Frage, denn der Grundsatz dass keine der Parteien unangemessen benachteiligt werden darf ist fest in den WHOA Grundsätzen verankert. Wäre natürlich einfacher wenn das Gericht sagen würde: SH zahlt die 800 Mio. an die Aktionäre, damit ist alles in Butter und der WHOA Plan ist so akzeptiert. Ich bezweifle jedoch dass das Gericht das beschließen kann. Lt. SdK kann es entweder den Plan durchwinken oder ablehnen, mehr nicht. Änderungen in den Plan einbringen kann es nicht. Begründet es das Urteil mit Steinhoffs Argumenten und Berechnungen, macht es sich selbst lächerlich und unglaubhaft, denn in der Anhörung hat es selbst diese deutlich in Frage gestellt. Zweifelt es das Faber Gutachten an, macht es sich genauso lächerlich und unglaubhaft, nach dem Faber selbst in der Anhörung eine Stellungnahme abgab und alles bekräftigt hat. Das Urteil damit begründen, dass die Regierung darauf bestand kann das Gericht ja auch wohl kaum, dass wäre eine Schande vor der ganzen Welt. Kein Wunder, dass sich das Gericht viel Zeit lässt mit der Begründung.
Schön wäre wenn es jetzt einen Leak geben würde mit irgendwelchen Informationen die gute Grundlage bilden könnten für die Sonderprüfung, aber das wäre ein Wunder.
Sollte nun nichts weiter passieren, werden wir wohl abwarten müssen, ob in den kommenden 5 Jahre aus den CVR's irgendwas wird. |