Ich hatte vor einiger Zeit mal etwas über die Entstehung von Geld geschaut. Bei Google habe ich gerade eben "Wie entsteht Geld" eingetippt und folgende Antwort erhalten:
"Der Prozess der Geldentstehung wird in der Regel als Geldschöpfung bezeichnet. Heute entsteht neues Geld überwiegend durch Kreditvergaben der Banken. Dabei entnehmen die Banken Geld von Guthaben-Konten und verleihen es gegen Zinsen und der Verpfändung von Sicherheiten weiter."
Inwieweit man das auch auf Aktien übertragen kann, weiß ich nicht. Das kam mir nur gleich in den Sinn.
Vielleicht geht es aber auch nur darum, wie die Aktien gezählt werden. Die Institutionellen geben bei einem größeren Kauf die INfo raus, wieviel sie erworben haben. Die Aktienanzahl ist dann in derem Depot verbucht. Diese Anzahl wird offiziell erfasst und ergibt den Anteil von z. B. 30 % an AMC durch Institutionelle.
Bei den Retailern ist es anders, da ein Kauf NICHT offiziell kommuniziert wird. Aber verbucht wird es dennoch. Der Depotauszug ist auch unser einfache Nachweis dafür, dass man diese Aktien besitzt.
Der Broker erfasst (möglicherweise - keine AHnung, ob es stimmt), die Anzahl der AMC-Aktien aller seiner Kunden. Beispielsweise hätten die Depotinhaber bei RObin Hood 30 Millionen Aktien von AMC gehabt (nur Retailer). Robin Hood entscheidet sich, diese Aktien zu verleihen. Dass diese verliehen werden, wird GARANTIERT nicht im Depot der Kunden angezeigt (Vermutung meinerseits): - möglich als "Du hast x Aktien, und davon sind so und so viele gerade verliehen"... Davon hätten wir gehört. - die Aktie wird gar nicht mehr im Depot angezeigt? Davon hätten wir garantiert gehört. (dasselbe erwarte ich auch bei den Depots der Institutionellen)
Der Broker verleiht also die 30 Millionen Aktien. (Das wird natürlich auch elektronisch erfasst durch +1 -1 oder so). Aber es beeinflusst halt nicht die Anzeige in den einzelnen Depots. Diese Anzeige ist davon nicht direkt betroffen. Und auch bei den offiziellen Angaben der Institutionellen wird das nicht angegeben - zumindest habe ich noch keine Meldungen gelesen wir: "Firma xy gerade 5 Millionen Aktien verliehen hat und diese nach 20 Tagen wieder zurückerhalten hat." Die Meldung "Firma xy hat 265000 Aktien von AMC erworben" kann man schon lesen. (Fragt mich bitte nicht nach ner Quelle - mir war nur so, als dass ich etwas ähnliches schon gelesen hätte bzw. halt auch nicht.)
Also: Die Käufe der Institutionellen werden erfasst, die Anzahl der davon ausgeliehenen Aktien jedoch nicht. Nur Zukäufe in größerem Maßstab. Vermutlich änlich ist es bei den Retailern.
Bei den Brokern wird schon erfasst, wieviele Aktien verliehen wurden. (Diese sind deshalb auch in der Haftungskette, weswegen sie die Sicherheiten haben möchten).
Folglich - und das habe ich glaube ich nicht so gut rübergebracht - kann die Aktienanzahl über 100 % sein. Jedenfalls nach meinem Verständnis (oder in meiner Interpretation). |