Im Nebenforum wurde von Kekko gefragt, was AMS überhaupt mit den 55% machen will und was man mit so „wenigen“ Anteilen überhaupt verändern kann.
Mein Verständnis der Sache - bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege: 11% der Aktien liegen bei passiven Fonds/ETFs/Index Trackern. Diese können (und werden) ihre Aktien erst andienen wenn das Angebot offiziell als angenommen gilt. Müsste heißen: wenn AMS die 55% in der ersten Runde schafft, dann hat man quasi diese 11% auch sicher und kommt insgesamt auf mind. 66%. Dazu weiß ich nicht, ob AMS dann auch wieder am offenen Markt weitere Osram Aktien dazukaufen kann.
Mit mind. 66% der Stimmen - und unter Berücksichtigung, dass bei der letzten Osram HV nur 48% der Stimmberechtigten abgestimmt haben - ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass AMS insgesamt über 75% der Stimmen bei der HV repräsentiert und damit einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen kann.
In Zahlen ausgedrückt: wenn AMS 66% der Stimmen hält, dann müssten von den verbleibenden 34% rund 65% bei der HV anwesend sein (wie gesagt, letztes Jahr waren es meiner Erinnerung nach 48%) und geschlossen gegen den Antrag von AMS stimmen.
Ist das so richtig gedacht, andere Meinungen/Ansätze? |