... man wie ich skeptisch ist, dann ist man also kein "Großer" (wie Du)? Dann bin ich lieber klein und behalte dann hoffentlich recht mit meiner Einschätzung, dass der Kurs noch einmal (und hoffentlich deutlich) unter die 6,90 geht, als ein "Großer" zu sein, weil das für mich aus gleich 2 Gründen das bessere Geschäft wäre: Zum einen würde ich mit meinen Put-Gewinnen meinen Aktienbestand noch einmal deutlich erhöhen können und zum weiteren wird dann allen "Großen" hoffentlich klar, dass die Deutsche Bank (wie auch in den letzten 10 Jahren) nicht in der Lage ist, ihre Probleme aus eigener Kraft zu lösen. Das würde die Wahrscheinlichkeit einer baldigeren Zerschlagung oder Übernahme erhöhen und dann kann der Kurs gerne auch wieder steigen. Womöglich wird dann auch das Intermezzo des Herrn Sewing etwas kürzer ausfallen als ursprünglich gedacht. Und warum wirst Du eigentlich persönlich? Du hast in den letzten 3 Monaten (angeblich) selbst ständig von long auf short umgeschaltet (und umgekehrt), zum Teil auch über Nacht und meistens bekamen wir hier erst davon mit, nachdem der Kurs heftig gestiegen oder gefallen war. Hör' mir also auf mit Deinen komischen Weissagungen und lass' Dich im anderen Thread weiter als Hellseher feiern. Ich hab' meine Strategie hier mehrfach vorgestellt: Ich bin im Plus, wenn der Kurs über 8,27 steigt und auch wenn er unter 6,90 fällt. Zwischendrin gleichen sich meine Put-Gewinne mit meinen Aktienverlusten weitesgehend gegeseitig aus, so dass ich mich aktuell in einer relativ komfortablen Risikosituation befinde. Ich hätte aber durchaus ein ganz persönliches Interesse daran, dass der Kurs noch einmal deutlich absackt und ich denke, dass Sewing mit seinen jetzigen Statements nur dafür sorgen will, dass das Ausgangsniveau für den Kurssturz ab kommenden Freitag etwas höher liegt, um nicht vollständig unter die Räder zu geraten.
Ich könnte mir zudem auch sehr gut vorstellen, dass die Wirtschaftsprüfer nach den jüngsten Vorfällen auf eine Erhöhung der Rückstellungen für mögliche Rechtstreitigkeiten (Geldwäsche-Vorwürfe, Cum Ex-Geschäfte, Klage dieses ominösen "Geschäftsmanns", ...) bestehen und die Bank am Ende womöglich nicht einmal einen Jahresgewinn ausweisen kann. Ich glaube der Unternehmensführung jedenfalls kein Wort mehr und das ist auch mit ein Grund, weshalb die Geschäfte aktuell so schlecht laufen: Vertrauen muss man sich verdienen und Herr Sewing hat hier seit seinem Amtseintritt (leider) recht viele Fehler begangen, weil er von stabilen Erträgen und abgearbeiteten Rechtstreitigkeiten berichtete und am Ende weder das eine noch das andere tatsächlich umgesetzt werden konnte ... ... und wenn Du nun so gutgläubig bist, dann mach' was Du für richtig hältst! So wie ich Dich aber kenne, wirst Du dann am Freitagabend hier großartig verkünden, dass Du Deine Short-Positionen liquidiert hast, von denen zuvor aber nie die Rede war. Ich schlage also vor, Du führst Deinen Fanclub im anderen Thread zum Sieg und lässt mich hier auf der Gegengeraden für das "Team" der Zweifler schreiben, auch wenn ich inzwischen und ganz offensichtlich alleine mit meiner Meinung dastehe. Ich werde die Schmach einer möglichen Niederlage ebenso verkraften wie das Resultat Deiner tiefenpsychologische Analyse meines Anlegerverhaltens. Bisher hatte ich auch gar keine Ahnung davon, dass man sich als Investor für seine Absicherungsgeschäfte rechtfertigen muss, oder glaubst Du allen Ernstes, dass dieser Hedgefond in den USA ohne eine Absicherung mit 70% seines verwalteten Vermögens bei der DeuBa eingestiegen ist? Wenn die DeuBa am Freitag schlechte Zahlen meldet, dann werfen die ihre 60-70 Mio. Aktien auf den Markt, drücken damit den Kurs und verdienen sich über deren Absicherungen eine goldene Nase und behaupten dann später im Interview, dass sie die Probleme bei der Deutschen Bank "leider" doch unterschätzt hätten. So wird an der Börse richtiges Geld verdient und nicht indem man in einem anonymen Börsenthread 4 Stunden nach einer größeren Kursbewegung erklärt, dass man auf's richtige Pferd gesetzt hätte ... |