Eine Stunde Unterricht ist nicht eine Stunde Fabrikarbeit. Dazu gehört vielmehr Vorbereitung, Nachbereitung und noch mehr. Man gibt den Job auch nicht an der Garderobe ab, wenn man nach Hause kommt. Die Schüler werden renitenter, da von den Eltern darin bestärkt. Die Lehrer verlieren ihre Motivation und sind immer weniger bereit, sich zu engagieren. Irgendwann haben sie gar keine Chance mehr gegen Schüler, Eltern und inkompetenter public opinion. Schule muss MIT Schülern und Eltern laufen - Fehlanzeige. Und nun? Würde mich nicht wundern, wenn immer mehr Lehrer desillusioniert letztendlich sagen: Macht doch Euren Mist allein, unterrichtet Eure Kinder selbst! Das impliziert dann oft auch Krankheit und Dienst nach Vorschrift.
Die Probleme müssen anders geregelt werden. Und der Sozialneid, der da aufstinkt, ist wahrhaftig fehl am Platz.
Übrigens - Kuren werden seit Jahrzehnten nicht mehr in der Unterrichtszeit genehmigt, oder liege ich da falsch? Und - vielleicht brauchen die Lehrer ohnehin weniger Kuren, wenn sie mehr Respekt für ihre Arbeit bekämen. Das gilt für alle anderen Berufsgruppen gleichermaßen, die von diesem Bashing betroffen sind. Was ist denn eigentlich noch genehm heutzutage? |