Ich finde es interessant, dass ihr immer Angst vor einer so allgemeinen Niedertracht in euren Mitmenschen habt. Natürlich garantiert dir niemand, dass auch genau das bei einem Crowdfunding Projekt rauskommt, was du haben wolltest. Aber das müsste eigentlich jedem klar sein. Du unterstützt da Ideen, weil du willst, das jemand es versucht! Du kaufst kein Produkt. Das ist ein anderes Konzept, dass aber noch lange nicht bei Allen angekommen ist.
Ich denke auch, dass Crowdfunding ein wertvolles Werkzeug der Dezentralisierung sein wird. Aber es ist ein neues Werkzeug, versucht nicht, das mit euren alten Maßstäben zu messen.
Genau wir flattr und Bitcoin basieren solche Dinge auf ein gewisses Vertrauen und den glauben daran, dass nicht jeder Mensch versucht einen zu bescheißen oder auszurauben. Und es funktioniert. Es gibt genügend Beispiele für Leute, die einen größeren Teil ihres Lebensunterhaltes mit flattr-Spenden verdienen. Die bieten ein Produkt an und bitten die Nutzer ihnen dafür etwas Trinkgeld zu geben. Und das funktioniert.
Und natürlich gibt es Beispiele für gescheitertes Crowdfunding, es gibt da ganze Artikel drüber. Schaut euch also vorher an, wer das was machen will. Wenn man von demjenigen noch nie gehört hat, muss man sich drauf einstellen, dass das nichts werden könnte. Wenn derjenige aber vielleicht bereits an anderen Dingen mitgearbeitet hat, könnt ihr ihm auch mehr Vertrauen schenken.
Alles in allem plädiere ich dafür, dass man seinen Mitmenschen etwas mehr Vertrauen vorstreckt und nicht ständig vor Allem und Jedem Angst hat. Das macht das Leben nur unnötig schwer. |