super Beitrag, darf leider nur einen Stern vergeben... du schreibst: Banken haben heute übrigens viel zu wenig mit dem klassischen Bankengeschäft am Hut. Bank sammelt Gelder ein, gibt dafür meinetwegen 1-2 % Zinsen und verleiht Kredite mit 5-12 % Zinsen ist ein unnschlagbares Geschäftsmodell. Nur Kreditausfallrisiken können dieses gefährden. Doch von diesem "klassischen Modell" haben sich fast alle Banken entfernt, weit entfernt. Vor allem auch Banken, die dies nicht hätten tun dürfen wie unsere Landesbanken.
wäre es eigentlich nicht für uns alle von Vorteil wenn die Banken "schrittweise" in ihr klassisches Bankengeschäft zurückgeführt würden... ?
Ursache und Wirkung sollte also nicht vertauscht werden. Staats- Finanzkrisen sind bzw. entstehen überwiegend durch Bankenkrisen...
Da somit die Banken durch Politik und Steuerzahler gestützt werden müssen, frage ich mich wo denn deren gigantische Verluste herrühren...
Ok... eigentlich sind die real- fixen / variablen Kosten der Banken geringer als die eines mittelgroßen Industriebetriebes. Dennoch braucht das Bankendasein mit ihren Beschäftigten sowie Anteilseigner zum Überleben quasi eine permanente Art Hartz IV- Stütze... Damit will ich den überwiegend unschuldig zur Arbeitslosigkeit verurteilten Menschen mit ihrem spärlichen Arbeitskosengeld 2 nicht zu nahe treten...
Also wieso benötigen Banker permanent von Politiker unterstützte staatliche Hilfe, finanziert alleine durch uns Steuerzahler ?
Wie dr. shnuggle schon andeutete, es ist die Gier der Banker. Diese hat immer komplexere Produkte entstehen lassen um diejenigen die mit anderer Leute Geld arbeiten fürstlich zu belohnen. Egal ob es das Bankenmanagement oder Börsenmakler oder Fondsmanager sind. Sie alle haben Gehälter wo Arbeiter und Angestellte des wirklich produzierenden Gewerbes niemals rankommen werden. sind doch 100.000 Euro im jahr lächerlich wenig obwohl sie eigentlich Angestellte sind.
Woher denn nun... kommen also diese unglaublich gigantischen Finanzverluste dieser Banken (?)...
von der Inmobilienzockerei mal abgesehen... und die daraus gewachsenen faulen Kredite lasse ich auch mal außen vor...
so wetten sie denn mit Derivaten, ob puts, ob calls, ob mit Terminkontrakten auf mais reis, Fleisch und soja, auf Staatspleiten und sogar auf eigene Geschäftsbereiche im Innern der heweiligen Home-Banken... die Banken wetten... wetten... und verballern was nicht Niet- und Nagelfest ist...
Wenn so immense Verluste im Spiel sind ... wo aber sind denn die Gewinner zu finden ?
jüngstes Beispiel: die JP Morgan Bank... Sie setzten 2 Milliarden Dollar in den Sand ... Der Kurs von JPM bröckelte infolge ab...
Das darauffolgende Bankenbeben, der Dominoeffekt und das verständliche Jammern der Anleger konnte schulbuchmäßig nachvollzogen werden. ...
Wenn einer eine Wette verliert, müsste ein anderer diese Wette doch gewonnen haben, oder ?
Wer also waren bei diesem dramatischen JP Morgan- Bankenverlust der infolge des Dominoeffektes sogar 4-5 Milliarden Dollar betrug... die Gewinner ??
N i e m a n d !??
Eigentlich nicht wirklich nachvollziehbar, oder ?
Wir hören aber nur immer wieder ausschließlich von Bankenverlusten... also gibt es offiziell "Nur" Verlierer ...
Jedoch... gerade bei Derivaten... mit ihren in der Regel zeitlich befristeten puts und calls gibt es klar berechenbare Äquivalente...
Hier in den Zockerbuden kann das proportionale Äquivalent des Verlustes, sprich Gewinn klar beziffert werden. Ergo, dort wo es Verlierer gibt, gibt es nach Adam Riese auch vergleichbare Gewinner...
Mein Resüme'... wenn es also richtig ist dass das Geld der Banken sich nicht aufgelöst hat, sondern dass es halt überwiegend nur in die Hände von anderen Banken gelandet ist... dann finde ich es unmöglich, dass Bankenprofiteure ihre Gewinne in der Regel(heimlich) privatisieren jedoch Verluste grundsätzlich sozialisieren, sprich ihre Verluste durch uns Steuerzahler wieder gut finanzieren lassen :confused:!
Ich finde es ist an der Zeit dass Banken
1.) zwangsweise verkleinert werden ( ein normaler Produktions- resp. Industriebetrieb hat auch keinen Sparten- Rettungsschirm und muss auch ohne staatliche Stütze wirtschaften)
2.) eine bankeninterne Solidarkasse selbstfinanziert ins Leben rufen. Diese sollte mit mehrfach gestaffelten Rückfallstufen ausgestaltet werden. Auch diese sollte ausschließlich durch Banken finanziert werden.
3.) weltweit und international vorgeschrieben... nationale oder wirtschaftszonenbezogene- / blockstaatenbezogene *Banken- finanzausgleichsregelungen* schaffen und sich somit selbst stützen...
M.E. wären Wir das Volk sodenn, egal ob in Deutschland, Italien, Spanien, Griechenland, den USA oder.. oder.. oder... endlich diese Fußfesseln der ewigen Anforderungen der Banken auf Sozialstütze los... Ich weiß... es gibt die Bankenlobby...
deshalb wird sich auch nichts ändern... die Gier ist zu groß, es verbleibt am Ende die Währungsreform, hoffentlich dauert es bis dahin aber noch eine Weile,
Gute N8 ixurt :) |