Allen ein wunderschönes Wochenende!
Ich glaube mit solchen Fragen bist Du nicht zu früh. Ich mache mir ja auch Gedanken, wie es dann sein würde, wie man sich über Wasser halten soll usw. Die Frage wird sein, wie sich die Staatsmacht, die Eliten verhalten werden, so wie 1989 wo es einen recht friedlichen Übergang in etwas neues für die DDR-Bürger gab oder wie bei den Kriegen, wo sich bis zum Ende, obwohl alles dem Untergang schon geweit war, festgehalten wird bis alles vernichtet ist. Wer gibt schon gern seinen priviligierten Status auf? Und wer glaubt, dass nicht schon Vorkehrungen getroffen werden, muss sich nur mal überlegen was es mit den ganzen angeblichen Gesetzen zur Terrorismusbekämpfung auf sich hat. Alles was hier gepostet wird, kann mitgelesen werden, auch von den Entscheidungsträgern und deren Gehilfen. Die wissen schon ganz genau wie die Stimmung im Volke ist, was sie noch verheimlichen können, wo mal wieder Gerüchte oder Ängste geschürt werden müssen, wo Halbwahrheiten das Bild komplett verdrehen, wie man Otto-Normalo wieder gut manipulieren kann. Wer sich von den ganzen angeblichen Steuergeschenken beeindrucken lässt, ließt keine Zeitung wo parallel riesige Etatlücken für die nächtsen Jahre erwartet werden. Das könnte ich noch ewig so weiterführen, aber zu der Frage wie man sich verhält. Schwierig zu beantworten, da es immer in "revolutionären" Zeiten bestimmte Zentren gab, wo es sich alles abspielte und weite Teile des Landes ruhig blieben und das von außen betrachteten. Nun ist die Bundesrepublik im Gegensatz zu früher doch ein recht polyzentrisches Gebilde und von daher glaube ich, dass auch aufgrund der heutigen Vernetzung, es in mehreren Metropolen bzw. Großtstädten doch ungemütlich werden könnte, aber im Großen und Ganzen das Leben so seinen Gang gehen wird. Es wird natürlich dann überall knapp mit Lebensmitteln, die Kommunikationszentralen, die Energieversorgung werden bei solchen Auseinandersetzungen immer zuerst besetzt, von daher wird natürlich vieles massiv eingeschränkt, auch der Reiseverkehr sicherlich (wer weiß was mit den Mautstellen noch alles fotografiert und ausgewertet werden kann). Also was bleibt, sich einen guten Lebensmittelvorrat anzulegen, alles so weit es geht auf einen bestimmten Nahbereich auszurichten, wenn reisen, große Zentren meiden, lernen wie man bischen handwerkt um überall so wenig wie möglich auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Auch einmal dran denken was passiert, wenn es keinen Strom, kein Abwasser mehr gibt, wo man Wäsche wäscht, wie man Trinkwasser besorgt, ob man sein Leben auch noch ohne Internet und Telefon organisieren kann (Thema Internetbanking, Ebay usw.). Ich denke, dass man sich da auf die elementarsten Dinge beschränken und diese aber auch beherrschen muss, sonst geht man unter. Es überleben ja immer die "untersten Schichten" solche Krisen am besten, sie sind es gewohnt den Mangel zu verwalten, können vieles selbst reparieren, haben gelernt wie man handelt, tauscht, wo man sich mal gegenseitig unterstütz... Viele, die ihr Leben in Saus und Braus genossen haben gehen dann unter, verstehen die Welt nihct mehr, kein Wunder dass bei denen dann die Selbstmordraten ansteigen oder sie alles in den Ruin treiben, alles mit sich in den Abgrund ziehen. Warum sollte man denn überhaupt "rechtzeitig" aus Gold und Silber aussteigen? Wenn es so käme, wirst Du es als Zahlungs- Tauschmittel einsetzen und es wird langsam abschmelzen. Gewinner sind Bauern mit großen Ländereien, Immobilenbesitzer usw, die Sachwerte besitzen, mit dem "überleben" was sie haben und dennoch genug, was sie irgendwie anderen zur Verfügung stellen können, so dass sie nach und nach EM anhäufen können und auch die Preise für die einfachsten Dinge steigen lassen wenn die Not größer würde. Heute vielleicht invorstellbar mit einer Unze ein Sack Lebensmittel zu erwerben, aber nichts anderes geschah bisher so oft in solchen Zeiten. Man denke zurück, die Menschen haben den letzten (Erb)Schmuck für etwas zu essen verscherbelt, haben sich die Goldzähne ziehen lassen um wieder etwas zum tauschen zu haben. Aussteigen aus den EM ist doch wirklich dann erst möglich, wenn ein neues Gesellschaftssystem aufgebaut und sich auch etabliert hat. Und da vergehen dann noch einige Jahre nach der Bewältigung der Krise bis ein neuen System halbwegs stabil ist. Alte Gruppen versuchen doch gerade junge Systeme immer wieder an den Schwachpunkten anzugreifen um die alte Ordnung wieder herzustellen. Glaube wenn man von EM überzeugt ist, dann weiß man auch das es ein Langzeitinvestment ist, auch über das eigene Leben hinweg. Nicht nur an sich, an die nächtesten Jahre denken, so wie die Politiker nur in Legeslaturperioden denken können, nein das Große und Ganze betrachten und in Generationen denken. Vielleicht triff es uns noch gar nicht so hart, vielleicht dauert es auch noch 30 Jahre, wer weiß das schon, die sind doch immer wieder so kreativ wie wir hier auch feststellen, aber dann haben die nachfolgenden Generationen wenigstens eine gute Grundlage um den Knall einigermaßen zu überstehen. ----------- Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich! (Erich Kästner) |