http://yahoo.tumblr.com/post/119432936379/...t-regarding-irs-comments
Rechtssicherheit ist eines der wichtigsten Spielregeln für eine Gesellschaft wie unsere. Selbst wenn man solche Änderungen plant, die ich grundsätzlich sehr begrüßen würde, weil auf diese Weise z.B. Steuerflucht verhindert werden könnte, so darf diese auf Grundlage aktueller Rechtsprechung keine Auswirkungen auf bereits laufende Verfahren haben.
Ich denke, dass wenn einfache Menschen wie ich so etwas wissen, in ihrem Leben danach handeln und sich auf die rechtlichen Institutionen verlassen, dieser Umstand auch größeren Investoren mit viel Verantwortung für das Geld ihrer Kunden (und ihrem eigenen) bekannt sein dürfte. Es wäre natürlich spannend zu erfahren, wer da gestern Abend genau einen Vorteil aus dieser "Schaumblase", die einem wie eine Lawine entgegenzukommen schien, gehabt haben könnte? Sicher scheint, dass Bloomberg mit seiner merkwürdigen Interpretion der Angelegenheit (und der Bezugnahme zum Yahoo!-Deal) die Öffentlichkeit maßgeblich damit beeinflusste. Ansonsten muss da einer in kürzester Zeit mit einem riesigen Korb gestanden haben, der die durch S/L-Orders ausgelösten Verkäufe größtenteils eingesammelt haben dürfte. Ich rechne auch damit, dass es sich hierbei eigentlich nur um größere Derivatehändler handeln dürfte, die ihr Risiko auf (zukünftig stark steigende) Kurse damit wesentlich verringert haben dürften. Ich selbst sitze auf 1,2 Mio. Optionsscheinen bis 10/2015 und 01/2016. Bei Kursen von $62 in diesem Zeitraum bräuchte man die Gewinne von ca. 15.000 Aktien (von $40 auf $62), um mit meinen Wetten keine Verluste einzufahren. Die Wetten von etwa 2.000 Zocker wie mir könnte man mit den ca. 30 Mio. Aktien refinanzieren, die man da gestern eingesammelt hat. Da wird es wohl wesentlich mehr kleinere aber auch sehr viele größere geben, aber es gibt offenbar auch Leute, die sich gestern nach dem Schock mit $36er Puts eingedeckt haben (so gesehen im Yahoo-Thread bei Yahoo! Finance) oder ihre Gewinne zum Verfallstag an diesem Freitag nun davonschwimmen sehen.
Sicher ist, dass man sich um die Goldmänner dieser Welt keine Sorgen machen muss. Sie spielen die Tasten auf dem Klavier nach Belieben rauf und runter und spannen bei Bedarf die großen Medienanstalten vor ihren Karren, damit es auch wirklich gelingt. Wer aber einen Plan hat und dieser sich auf 6-12 Monate erstreckt, der sollte diese "Turbulenzen" auszuhalten lernen und noch besser natürlich, wenn der Plan mit Aktienkäufen (und nicht über Optionsgeschäfte) verfolgt wird. Dann sollte man diese einfach liegen lassen und gelegentlich nachschauen, ob der Plan bereits umgesetzt wurde oder ob der Markt doch etwas länger braucht, um das zu erkennen, was man schon wesentlich früher selbst erkannt hat!
Cheers!
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