Natürlich macht der Richter seine Entscheidung nicht von Marktkursen abhängig, jedoch schwingt das auf der psychologischen Schiene schon immer mit, gerade wenn es um ausländische Firmen geht, daher ist das schon ein Indikator. Amerikanische Gerichte tendieren dazu, ausländische Firmen oftmals härter ranzunehmen als heimische, allerdings darf man den Bogen auch nicht überspannen, sonst schlägt es zu große politische Wellen wenn die Firma pleite geht und es geht ja am Ende auch um freien Handel und Arbeitsplätze, man will ja keine Racheaktionen gegen Google und Co. Daher muss ein Strafmaß irgendwo so hoch wie möglich, aber nicht zu hoch sein. Ich kenne die Verteidigungsstrategie von Monsanto nicht, aber in der Regel muss jede Strafe erstmal angemessen sein. Am Ende geht es ja einen Vergleich, bei dem Bayer sagt - wir bieten xy an, das tut uns richtig weh, das ist ja schon richtig viel... - Und wenn ich sehe, dass der Kurs nach den Vergleichsgerüchten erstmal nen Satz nach oben macht - ich wüsste was ich da als Richter täte der gegenüber ausländischen Firmen eher skeptisch ist. |