Guten Morgen, Wenn man das so sieht wie Du, dann war es bei S2M von Anfang an zappenduster. Fangen wir ganz am Anfang an und vergleichen wir mit Deinen Handlungsmaximen.
Deine sind: Zitat 1.) Lege Dein Geld immer da an, wo Du eine sichere und möglichst hohe Rendite bei überschaubarem Risiko erhalten kannst. 2.) Laß die Kuh, die Du melken willst, nicht verhungern. 3.) Bleibe selbst aus rechtlicher Sicht immer noch im legalen Bereich. 4.) Schalte Dein Gewissen ab (muß man im Geschäftsleben manchmal vielleicht). Zitat Ende. Hannes Kuhn e.al haben 1998 den Solar Millennium Fonds 1 mit viel eigenem Geld (später ihre Aktien) aufgelegt um in Spanien ein CSP-Kraftwerk zu bauen. Das war eine Idee mit viele Sonne, aber von der Realisierung her mehr als zappenduster. Also: zu 1.) unsicher ohne Ende und Rendite null, Geld weg zu 2.) nicht Kuh melken, sondern Kuh zusammenbasteln zu 3.) und 4.) ?? Mit dem Geld aus dem SM-Fonds 1 haben sie das Geld für den SM-Fonds 2 (auch mich) eingeworben. Also: Sie haben ein paar Leute gefunden die an die zappendustere Mögichkeit geglaubt haben, mit diesem Geld in Spanien ein CSP-Kraftwerk bauen zu können. Rendite und Kuh: Siehe oben. Sie haben es allerdings auch geschafft ACS-Cobra für die zappendustere Idee CSP zu begeistern. Zwischenzeitlich hatte die Regierung in Spanien vergessen in das EEG einen Tarif für solarthermischen Strom aufzunehmen. Wieder gelang es ACS so zu motivieren einen Nachtrag durchzuboxen. Das dauerte 2 Jahre. Wo ist bis jetzt Rendite, wo Kuh? Finanzierung Andasol 1: Wie kriegt man als Newcomer ohne Track 300 Mio € Finanzierung? Langsam kommt ein bischen Geld herein. Rendite und Kuh vielleicht in Sicht. ACS kupfert das Konzept ab wie verrückt, andere auch, also: Rendite und Kuh wieder weg. Wieder zappenduster.
Auf den Ausweg USA muß man erst kommen, bei einer Regierung Bush. Sie haben es gemacht, in großem Stil, mit wenig Geld. Warum nicht Abengoa oder Acciona oder ACS, die hatten alles, Geld, Beziehungen, Personal usw. Jetzt ist S2M wieder an der Schwelle wo am Horizont ein bischen Sonne hoch kommt. Die Sache ist erst mit der Finanzierung Blythe einigermaßen über den Berg, wo Rendite und Kuh in Sicht kommen. Bis jetzt war es für die Beteiligten eine Maloche ohne Ende, die das Äußerste an Innovation und Gestaltungskraft erforderte. Ich sehe keine Zufälle und glücklichen Fügungen. Die große Herausforderung war die ganz am Anfang, wo nichts war, nur eine Idee. Jetzt ist die Herausforderung auch noch groß, aber wenn man so einen Anfang geschafft hat, dann schafft man das jetzt auch. Es sind viele fähige Leute, besonders in den USA, stark an einem Erfolg interessiert. Es wird werden. Jetzt kann eigentlich nur noch irgend ein Idiotenkram wie UC gefährlich werden. Ich kann auch viel Gewissen erkennen. Ob man solche Abenteuer mit den Maßstäben des ehrbaren Kaufmanns beschreiben kann bezweifle ich. Der Staatsanwalt hatte mehrfach Gelegenheit intensiv nachzuschauen. er hat nichts gefunden, also ist es o.k. Deloitte hat auch nachgeschaut und was gefunden, siehe Zwischenbericht 2010, anscheinend im Rahmen das üblichen. Habe nichts von einem Wirtschaftstrafverfahren gehört.
Ich hatte das Geld eigentlich von Anfang an abgeschrieben. Es war für mich wie ein Abenteuerurlaub ohne Lebensgefahr. Ich hätte auch in der Wüste Urlaub machen und verdursten können. In sofern bin ich zufrieden, wie es gekommen ist. Alles stark gewöhnungsbedürftig?
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