Das die Richter in der Anhörung nicht grundlos so intensiv die neue Unternehmensstruktur die laut Plan geschaffen werden soll und die Führung der neuen Gesellschaft so intensiv hinterfragt haben und auch den Grund wissen wollten warum diese neue Struktur und warum nicht mit der bestehenden Struktur der Plan umgesetzt werden soll. Außerdem wurde gezielt nachgefragt, inwiefern bei der neuen Struktur ein Einwirken der Gläubiger auf die Führung bzw. das Unternehmen verhindert oder ausgeschlossen werden kann.
Solche Fragen, würde hätte man mMn nicht gestellt, wenn man zu dem bisherigen Vorgehen und den Abhängigkeiten keine berechtigten Zweifel gehabt hätte.
Selbst wenn der vorgelegte Plan die gesetzlichen Vorgaben erfüllt und somit vom Gericht angenommen werden könnte, so wird das Gericht bei berechtigten Zweifeln an dem Ziel der Restrukturierung und den dahinter verborgenen Vorgängen, mMn dem Plan begründet ablehnen.
Wenn das WHOA durchgewunken wird, obwohl berechtigte Zweifel seitens der Richter bestehen und sich am Ende doch herausstellt, dass der Plan andere Ziele als die vorgegebenen hatte und somit das WHOA für die Zwecke der Gläubiger missbraucht wurde, dann würde dies Fragen über die Rechtmäßigkeit des gesamten WHOA-Prozesses aufwerfen. Dies kann und wird nicht im Sinne des Gerichtes und der Niederlande sein. Aus diesem Grund, wird es keine einfache Entscheidung für die Richter sein und mMn haben sie aus diesem Grund auch am Ende der Anhörung gesagt, dass sie keine schnelle Entscheidung treffen wollen und sich die 7 Tage Zeit nehmen um zu einem Urteil zu finden.
Natürlich kann niemand mit 100% Sicherheit sagen, welches Urteil am Mittwoch verkündet wird, aber ich denke, die Richter haben die Fragen sicherlich nicht umsonst so gewählt und gestellt um dann am Ende gegen alle Bedenken die Sache ohne weitere Auflagen durchzuwinken.
Dies ist meine Meinung dazu. |