Die chinesischen Solarhersteller bringen keine wirklichen Innovationen, die profitieren im Grunde doch weitestgehend nur von ihren hohen Investitionen in neue Maschinen und Gerätschaften, welche natürlich auch die Ausbeuten und Wirkungsgrade nach oben bringen, während eben Solarworld & Co. mit ihren teils ziemlich veralteten Anlagen ackern müssen. Wenn der deutsche Staat die Solarbranche ebenso stark subventionieren würde, könnte sich Solarworld & Co. auch alle 2 Jahre neue Maschinen und Fabriken leisten.
Schaut man jedoch mal etwas tiefgründiger in die Entwicklung neuer Technologien, so ist da von den chinesischen Herstellern fast nix zu hören und wenn dann profitieren sie von ihren internationalen Zukäufen wie z.B. Sunways.
http://emergingmoney.com/china/...ciency-with-new-solar-cell-stp-tan/
Ist doch wohl ein Witz, 20% Wirkungsgrad ist doch schon vor 10 Jahren entwickelt worden. Heute wird doch schon längst an Zellen mit Wirkungsgraden von 40 bis 50% entwickelt. Genau dies meinte ich ja damit, dass wenn man wie die chinesischen Hersteller immer die neusten Anlagen in seinen Fabriken stehen hat, dann kommt sowas eben raus, hat aber mit Innovationskraft nicht viel zu tun.
Die Halbleiterindustrie ist fast nur noch in Asien zuhause (Stichwort: Dominanz) und genau so wird es sich mit der Solarbranche verhalten Ulm hier mal eine Frage an dich, wie tief steckst du in der Halbleiterindustrie drin? Ich selbst arbeite in der Branche, wohne in einer Gegend wo Solar und Halbleiterei zu Hause ist und habe vielerlei Kontakte zu Leuten die Beispielsweise bei Solar oder anderen Solarbuden arbeiten. Zum Thema Halbleiterindustrie sind deine Schlussfolgerung gänzlich falsch, China sowie Asien beherbergt einen großen Teil dieser Branche, die Entwicklungen jedoch finden fast ausnahmslos außerhalb statt. Chinesische Halbleiterhersteller dienen im Grunde fast ausschließlich der Herstellung der Entwicklungen, welche z.B. in USA, Japan oder Europa erfolgen, seien es Intel, IBM, Motorola, Qualcomm, ST Micro, uvm. Wenn man dann mal nach China oder auch Taiwan schaut, so liegen deren Vorteile in den niedrigen Energie- wie Personalkosten aber vor allem auch bei den hohen Subventionen und steuerlichen Vorteilen. So werden die Fabs fast komplett durch den Staat finanziert und Steuern müssen die Unternehmen auch kaum zahlen. Wiegesagt ich kenne dies, weil ich ja selbst in einem solchen Boot sitze und weiß wie schwierig es ist Fabriken in Dtl. aufbauen, wenn in China 3/4 aller Kosten für die Fabrik durch den Staat gezahlt werden und in Dtl. eben nur knapp die Hälfte bezahlt wird. Würde der deutsche Staat die Fabs komplett subventionieren, würden sich auch hier in Dtl. mehr Halbleiterunternehmen ansiedeln. Der einzige wirkliche Vorteil, welchen chinesiche Unternehmen haben, dass sie einfache/etablierte Produkte effektiv und zuverlässig herstellen können und dann ihre strikt aufgabentrennende Hierarchie positiv zum Tragen kommt . Wenn es aber komplizierter wird und in neue Bereiche vorgedrungen werden muss, so fällt denen deren Aufgabenteilung aber auch teils fehlende Verbindung Facharbeiter zu Ingenieur schwer, zumal die Facharbeiter nicht selten ohne Ausbildung sind und im Grunde die Hintergründe ihrer Arbeit nicht verstehen (müssen), was jedoch im Problemfall schwierig wird. So weiß ich aus Kreisen der Anlagenhersteller, dass Probleme an Maschinen für chinesische Unternehmen ein Kraus sind, die im Grunde ohne die Servicekräfte der Anlagenhersteller vermutlich nicht lange effektiv herstellen könnten. Im Grunde beruht die chinesische Dominanz auf Pump. Nicht ohne Grund werden zwar die höchsten Umsätze in China generiert doch die Gewinne wandern in den USA, Japan oder nach Europa. Siehe Herstellung der Appleprodukte, welche nahezu komplett in China hergestellt werden. Die Entwicklung findet jedoch eben nicht dort statt, zudem sehen chinesische Auftragshersteller von den Gewinnen die Apple macht, nahezu nix. Fazit: China ist noch weit entfernt von eigenen Innovationen und hält seine Dominanz nur durch Einsatz von Geld bzw. Schulden hoch und die Herstellungspreise dadurch niedrig. Zuletzt gab es zum Thema China auch einen interessanten Bericht im TV, der meine Aussagen bestätigt bzw. sehr deutlich gezeigt hat. So kritisieren Universitäten und Hochschulen in China ziemlich offen den chinesischen Staat, weil er viel Geld in neue Fabriken steckt um eben seine Dominanz am Weltmarkt behaupten zu können, doch die Gelder bei den kleineren Unternehmen fehlt, welche jedoch zwingend notwendig sind um neue Technologien und Innovationen hervorbringen zu können. Da jedoch China zu mehr als 3/4 aus den kleineren Unternehmungen und eben nicht aus Großindustrie besteht, zeigt die Kurzsichtigkeit der Subventionspolitik und wird laut CHINESICHER Universitäten früher oder später China das Genick brechen. D.h. die Chinesen sagen von sich selbst, dass sie keine Innovationen bringen (können) und die staatliche Subventionspolitik dies erschwert bzw. der Fokus eben auf Masse aber nicht auf Klasse liegt. Wenn Chinesen dies von sich selbst sogar sagen, dann finde ich es mittlerweile schon lustig, wie Leute hier vom Weltmarktführer China sprechen. Aber wenn wir nicht aufpassen, so kauft China unsere guten Buden auf und wird dann Mithilfe deutscher Ingenieure zum Innovationsführer. Ob man dann aber von Made in China sprechen kann, ist schon fraglich ;-) |