äusserst bemüht darzulegen versucht, das Putins Kinschal doch unbesiegbar sei! Aber, was kümmert sein Geschwätz, er ist ja kein Waffenexperte!
Und was sagen Fachleute dazu: Patriot-System taugt nur bedingt gegen Putins Hyperschallraketen Das westliche Luftverteidigungssystem hat offenbar mehrere russische Kinschal-Raketen abgeschossen.
Ein Luftverteidigungsspezialist warnt nun, daraus voreilig optimistische Schlüsse zu ziehen. Zum zweiten Mal binnen weniger Tage soll das westliche Luftabwehrsystem Patriot Russlands Wunderwaffe vom Himmel geholt haben: die Hyperschallrakete Kinschal. Dabei galt die bisher als kaum abzufangen. Ein führender deutscher Luftverteidigungsexperte warnt nun allerdings davor, die Leistung von Patriot zu überschätzen. Bei den mutmaßlichen Abschüssen habe es sich offenbar um eine Sondersituation gehandelt.
Die Hyperschallrakete Kinschal basiert auf der Rakete Iskander. Anders als diese startet die Kinschal aber nicht vom Boden, sondern wird von einem Kampfjet aus gestartet. Die Iskander hat eine maximale Reichweite von knapp 500 Kilometern. „Wenn die Kinschal dagegen von einer MiG31 aus in sehr großer Höhe mit sehr großer Geschwindigkeit gestartet wird, hat sie durchaus eine Reichweite von etwas über 1000 Kilometern“, sagt ein Luftabwehrexperte, der ausländische Waffen für die Industrie analysiert.
Dadurch kann die russische Waffe Ziele mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit anfliegen. Das entspricht ungefähr drei Kilometern pro Sekunde. Bei der modernen Version des Patriot-Systems falle die Kinschal damit noch in den bekämpfbaren Bereich, so der Experte.
Entscheidend dafür ist vor allem das Radar von Patriot. Das wurde zuletzt nach dem zweiten Irakkrieg überarbeitet und bekam eine zweite Gruppe Röhren, die die Radarleistung liefern. Die Radarreichweite stieg dadurch und Patriot kann nun ballistische Flugkörper mit einer Reichweite von bis zu 1000 Kilometern abwehren, wie es die Kinschal ist. Radarleistung ist entscheidend
Radarreichweite und Leistung sind entscheidend, um besonders schnell fliegende Raketen früh zu erfassen. Je eher das passiert, desto früher kann Patriot den Abwehrflugkörper starten und desto größer ist der Radius rund um seinen Stationierungsort, den das System verteidigen kann. Experten sprechen vom „Defended Footprint“.
Trotz des Updates nach dem Irakkrieg ist das System in den Augen des Experten aber nur bedingt in der Lage, gegen die modernen Kinschal vorzugehen. „Mit dem jetzigen Radar ist der Verteidigungsradius verschwindend klein“, sagt er. Es bräuchte also extrem viele Patriots, um mit ihnen ein größeres Gebiet gegen die Raketen zu verteidigen. Dass Patriot in den vergangenen Tagen in der Ukraine offenbar so gut funktioniert habe, liege wohl daran, dass die Kinschal versucht habe, das Patriot-Radar selbst auszuschalten. ...
https://www.wiwo.de/technologie/forschung/...allraketen/29157904.html |