Den Anstieg des Bitcoin mit der Zwangsabgabe zu verknüpfen ist nicht wirklich belegbar.
Die Entscheidung wurde soweit ich gelesen habe, am 15.03. getroffen bzw. veröffentlicht.
An diesem sowie der folgenden Tagen ist ein sehr niedriges Handelsvolumen bei mtGox zu beobachten und auch der Kurs stieg nicht weiter an.
Eine Flucht in Bitcoin hätte einen Ausschlag sowie deutlichen Peak beim Handelsvolumen zur Folge haben müssen, hat es aber nicht. An den anderen Handelsplätzen hier in Europa das gleiche Bild, kein Anstieg nach der Verkündung zu erkennen.
Demzufolge ist eine Verknüpfung mit der Zwangsabgabe nicht belegbar und somit hinfällig. Oder anders gesagt, der Anstieg wäre auch ohne Zwangsabgabe gekommen. Gut natürlich kann es sein, dass mittlerweile zyprisches spanisches, usw. Kapital hier hinein strömt und die Bewegung noch etwas beschleunigt. Auch ich beobachte viel und beobachte, dass der Anteil an spanischen Käufern bei bitcoin.de zugenommen hat. Andererseits haben aber auch Käufer aus Frankreich sowie anderen europäischen Staaten, allen voran deutsche Käufer zahlen- und betragsmäßig deutlich zugenommen. D.h. es würde mir sogar schwer fallen, zu behaupten, dass besonders Anleger aus Spanien in den Bitcoin flüchten, denn zahlenmäßig sind es locker 10x so viele Deutsche die hinein strömen, was bezogen auf die spanische Bevölkerung somit keine besonders übermäßige Häufung bedeutet.
Also ich sehe den Gang in den Bitcoin positiv, denn je mehr Geld in Bitcoin getauscht wird, desto mehr Geld wird in der Wirtschaft wieder "aktiviert" bzw. gelangt ohne Kredite in den Wirtschaftskreislauf.
U.a. sind hier die zehntausende, mittlerweile wohl hunderttausende an Schöpfer zu nennen, welche im Regelfall keine sehr wohlbetuchten Leute sind, welche die Einnahmen einerseits für Energie und Hardware, andererseits für ihren Lebensunterhalt ausgeben bzw. benötigen. |