Also, verkauft wird auf jeden Fall, gekauft auch, sonst gäbe es keine Umsätze. Vorstellen kann ich mir viele Faktoren, die das hohe Handelsvolumen mitauslösen. Ich denke, dass da viele Einflussfaktoren ineinander greifen. Die Zusammenhänge mit Zinserhöhungen, Rezessionserwartung, zunehmender Risikoaversion, schlechten Ziffern etc. haben wir schon öfter abgehandelt. Was ich mir aber durchaus auch vorstellen kann, ist folgendes, und nur als theoretische Möglichkeit: Den Romeo-Aktionären ist ja das Umtauschverhältnis zu Nikola-Aktien zu schlecht. Diesbezügliche Klagen sind anhängig, eine einstweilige Verfügung gegen das Tauschangebot wurde vom Gericht gefordert. Die Angebotsfrist endet am 26.9. Vielleicht wird der Nikola-Kurs nach unten getrieben, um mit dem weiteren Kursrückgang die Forderung nach einstweiliger Verfügung weiter zu untermauern. Denkbar ist aber auch, dass sich Nikola jetzt billig eigene Aktien verschafft, die sie dann - falls die Romeo-Übernahme zustandekommt gegen Romeo Power-Aktien tauscht.
Wir kennen den Herdentrieb der Zittrigen an der Börse. Wenn der Kursrutsch losgeht, wollen viele nichts wie raus. Hier ist vieles möglich, auch laufende konzertierte Aktionen sind denkbar. |