wenn jemand versucht die afd als konservative partei zu verkaufen, klarer fall von etikettenfälschung, zumal konservatismus nach dem bewahren von bewährtem strebt und keinen platz für hass- und neidgetriebene rebellion offen läßt. konservatismus beherbergt ein bestimmtes maß an zufriedenheit, pflegt respekt und anstand und deren kontinuität für ein kulturelles erbe im traditionellen sinn, bleibt aber dennoch, mit gewisser zögerlichkeit, bereit für zeitgemäße veränderung. nichts davon kann eine afd für sich in anspruch nehemen, sogar ganz im gegenteil. in früherer zeit waren bürgerlich konservative einmal "rechts", heute bedeutet es für sie eine realitätsfremde stigmatisierung.
die afd wird die aura von ns und faschismus nie mehr los werden, und ihre wähler müssen selbst entscheiden wohin sie gehen wollen und was sie damit riskieren. vorbei ist allerdings die zeit, wo andere parteien sich angstvoll an diese wähler herangeschleimt haben, alle sind sich angesichts der tiefen gräben, welche diese bewegung in der gesellschaft aufgerissen hat, vollkommen bewußt über die hoffnungslosigkeit für ein gütliches auskommen. ein kalter bürgerkrieg ist im entstehen, der hoffentlich mit friedlichen mitteln ausgetragen werden kann. wie groß auch immer die verluste an demokratie, inneren frieden und wohlstand sein werden, über den ausgang kann es keine zweifel geben, wobei lediglich der zeithotizont noch fragen offen läßt. das gros der bevölkerung will mit dem gesindel nichts zu tun haben, und wird auch nicht bereit sein irgendwelche brücken dorthin bauen zu lassen. ende der geschichte, haben wir doch größere und wichtigere aufgaben zu bewältigen. |