ich bin rein zufällig auf diesen Thread gestoßen, da ich mich aktuell mit meiner Depotzusammensetzung beschäftige.
Meine Investments tätige ich nur aus dem Tageschart oder einer höheren Zeitebene heraus. Alles andere ist mir viel zu stressig. Meist investiere ich nur in Aktien, gepaart mit ein paar wenigen Knock-Out-Zertifikaten mit sehr kleinem Hebel (z. B. Gold Long = Basispreis < 500), die ich zur Absicherung nutze.
Dadurch kann ich mich in Ruhe mit sehr vielen Werten beschäftigen, was in den unteren Zeitebenen überhaupt nicht möglich ist.
Der Dax ist in den ersten beiden Handelswochen gefallen, schön, sodass ich aktuell überlege wieder Aktien nachzukaufen.
Auch in anderen Ländern bieten sich seit einiger Zeit langfristige Möglichkeiten (z. B. Russland, Griechenland, China usw.).
Vor allem reizen mich Telekommunikation, Energie, Lebensmittel und Rück-Versicherung sowie Asienaktien, aber auch Goldaktien. Alles nach dem Prinzip Buy-and-Hold.
Ich kann die Argumente von Dukac, Maxxim, const, Schecke, Katjuscha und den anderen Usern sehr gut nachvollziehen, wenn diese schreiben, das viel für steigende Kurse spricht.
Aber z. B. auch die vom User Notausgang, dessen Charts zwar sehr schlicht gehalten sind, jedoch das grundlegende Problem zeigen, mit dem ich mich aktuell auseinander setzen muss.
Die Aufwärtstrends der einzelnen Indizes wurden teilweise gebrochen. Es wird Zeit abzusichern und tlw. zu verkaufen / Gewinne mitzunehmen, die zu einem späteren Zeitpunkt reinvestiert werden sollen.
Wo wird sich also der nächste Tiefpunkt / Wendepunkt befinden ?
Der Tageschart des Dax zeigt ganz klar einen Abwärtstrend seit April 2015. Seither haben sich, so finde ich, 3 verschiedene Abwärtstrendkanäle gebildet (1. ROT, 2. BLAU, 3. GRÜN - aktueller Abwärtstrend), wobei sich zwar die Abwärtsbeschleunigung verlangsamt hat, dafür wurde aber der Trendkanal immer größer (ich habe die Internetseite genutzt, mit denen der User Notausgang die Charts gezeichnet hat).
Aktuell würden erst Kurse jenseits von ca. 11.250 bzw. 11.400/11.450 den aktuellen Abwärtstrend brechen und jedoch auch nur "entschleunigen".
Und, was einige User übersehen, unter ca. 9.350 würde der Dax zurück in Abwärtstrend Nr. 1 fallen und, nachdem er sich mühsam aus den ersten beiden Abwärtstrends gekämpft hatte (Ende November), gleichzeitg eventuell neue Tiefs ausbilden (unter ca. 9.300), was im Tageschart als bärisch einzustufen ist, wenn ich die Charttechnik richtig verstanden habe.
Der Chart spricht aktuell eher die bärische als die bullische Sprache. Zudem werden Kredite wieder teurer (FED-Leitzins), und das Tafelsilber fließt in den Markt (Banken sind gezwungen zu investieren, anstatt das Geld bei den Zentralbanken zu hinterlegen, da negativer Einlagenzinssatz).
Das, was mich bisher noch von Crash-Propheten fern hält, sind die Unternehmensnachrichten. Nur die harten Zahlen (das sind die einzigen Fakten) der Unternehmensberichte können/werden hier Aufschluss über die nächsten Monate geben. Die nächsten Wochen werden also sehr interessant werden (Berichtssaison).
19.01.16§Unilever N.V.
22.01.16§General Electric (GE) Co.
22.01.16§SAP SE
25.01.16§Wincor Nixdorf AG
26.01.16§Siemens AG
27.01.16§eBay Inc.
27.01.16§PayPal Holdings Inc
28.01.16§Deutsche Bank AG
28.01.16§Microsoft Corp.
28.01.16§Visa Inc.
29.01.16§Colgate-Palmolive Co. |
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