So, heute nochmal meine Raxel Kommentare.
Lieber Raxel, es schmerzt mich richtig wie du dich selber runtermachst. Allerdings würde ich mich eher in den Raxel Fanclub eintragen, als Raxel auf die Ignore Liste zu setzen. Denn er hat Potential, bei allen Eskapaden.
Raxel, es würde dir selbst helfen, wenn du etwas selbstbewusster und nicht auf den ganz schnellen Erfolg fixiert täglich deine Börsentätigkeiten betrachten würdest.
Einige Handlungsempfehlungen für die nächste hoffentlich selbstbewusstere Phase, denn du musst erstmal zur Ruhe kommen.
1) Versuch mal nicht auf allen Hochzeiten zu tanzen = überall mitzumischen.
2) Dauernd (gefühlt fast jeden Tag) das Depot neu auszurichten bringt nix. Einfach mal selber ein Limit setzen für wöchentliche Transaktionen (maximal 2/ Woche wäre meine Empfehlung, denn du brauchst Aktions-Entschleunigung.
3) Konzentriere dich erstmal auf nicht zu viele Dividendentitel die dir auch in einer Down-Phase die Sicherheit eines gewissen Ertrags bieten. Die kann man auch Jahre halten ohne Aktivität, Freude und jammern egal wie die Kurse sind. Dabei lass es für die nächste Zeit mal Dividendenlose Titel zu sammeln, auch wenn sie vermeintlich günstig sind. Z.B. auch AMD usw.
4) Hör mal für einige Zeit auf Buchverluste (und Gewinne) zu beklagen. Man realisiert, oder man realisiert nicht. Das bringt nix.
5) Halte eine Cash Reserve (bei mir hoch) statt Buchverluste schnell auszugleichen, denn die Zeiten wegen Inflation, Zinsumfeld, Konjunktur, Putin sehen momentan nicht zu gut aus. Das hilft beim Investieren in schlechten Zeiten und diese sind noch nicht wirklich schlecht finde ich.
Einige Beispiele: Glencore, Rio Tinto, Deutsche Bank z.B.: Die sind bei dir im Minus wie bei anderen auch. Die kommen wieder! Deren Buchverluste brauchen überhaupt kein Jammern. Sie können, müssen aber nicht verbilligt werden, zumal man nicht weiß wo uns die allgemeine Börsenschwäche hinführt.
Ich habe meinen Kodex, dass es dazu mindestens -10% eher in Richtung -15% Kursverlust bedarf für einen Dividendentitel bevor ich verbillige z.B. in einer Börse Schwächephase. Und dann überlege ich immer noch ob ich mit dem Geld nicht lieber in einem anderen unterbewerteten Titel neu einsteige statt einen bestehenden Dividendentitel zu verbilligen.
Also Raxel: überall wäre Entschleunigung angesagt statt hektischen Beklagens und übertriebener Betriebsamkeit. Wie wäre es mit einer Kreuzfahrt ohne WLAN? |