Softing AG - Die M2M Company

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neuester Beitrag: 22.07.25 10:17
eröffnet am: 31.03.11 21:59 von: Katjuscha Anzahl Beiträge: 10771
neuester Beitrag: 22.07.25 10:17 von: Biona Leser gesamt: 2225150
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22.05.13 09:03

4321 Postings, 6918 Tage allavistaFundi, hab dein Posting grad nochmal gelesen,

hab deine Jahresprognose auf 2013 bezogen, hat ich wohl zu schnell überflogen.

Für 2014 stimm ich Dir voll zu.  

22.05.13 10:09

348 Postings, 5342 Tage DerDaxausdemBau@ Nussit

Ich bezweifle, dass dieser Kursanstieg mit Fondseinstiegen bzw. panikartigen Eindeckungen von Shortern zu tun hat. Das Thema Fonds wurde schonmal diskutiert, die dürfen aufgrund ihrer Auflagen erst bei einer höheren Marketcap einsteigen (zumindest wurde dies von mehreren Usern erwähnt, ich glaub 100 Mio. fiel da mal als Cap). Und ob Softing großartig geshortet wurde wage ich auch zu bezweifeln, denn Softing ist ein sehr kleines Unternehmen, bei dem schon geringe Kauf- oder Verkaufsorder starke Kursschwankungen bewirken. Dieses Risiko ist glaube ich zu hoch, um den Wert zu shorten, zumal wir uns in einer Seitwärtsphase befanden, die mit höherer Wahrscheinlichkeit irgendwann nach oben aufgelöst werden würde.

Ich könnte mir vorstellen, dass einfach einige private Anleger auf diesen Wert aufmerksam wurden, diesen auf die Watchlist gelegt haben und auf einen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend gewartet haben. Der Ausbruch veranlasste diese Leute, hier einzusteigen, wahrscheinlich mit SL bei round about 8,10-8,20€ (bei Bruch dieser Marke würde Softing wieder ins Seitwärtsgedaddel kommen). Ein gutes CRV in meinen Augen. Die häufigsten Käufe lagen ja im Bereich 500-1500 Shares, für Kleinanleger durchaus machbar.

Ist aber nur meine persönliche Meinung, bitte nicht als Kritik auffassen!

Beste Grüße aus dem Norden!

DerDax

 

 

22.05.13 11:07

1295 Postings, 4890 Tage Nussit@Dax

Danke für Deine Erläuterungen.

Der gestrige Anstieg war trotzdem außergewöhnlich. Ich bin wirklich zwischen 16 Uhr und 18 Uhr vor dem Rechner gesessen und habe ständig F5 gedrückt. Es kann gut sein, dass ich gestern den größten abs. Zugewinn in einem Depot jemals verzeichnen konnte. Danke, liebe Softing-Käufer.

Ich selbst kann mir nicht vorstellen, in einer solchen Situation zu kaufen, ich denke ich bin eher antizyklisch eingestellt. Ich habe natürlich auch noch wie von Instrumenten wie Stop-Buy Gebrauch gemacht. Vielleicht haben auch solche Orders den Ausschlag gegeben.

Ich denke, die 100 Mio-Grenze für Fonds ist eher theoretischer Natur. Wenn ein Fond rein möchte, dann wird er auch nicht umbedingt en bloc seine Order einstellen, sondern gestückelt.

 

 

22.05.13 11:16

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschawar gestern klar charttechnisch und psychologisch

Wir hatten ein Doppeltop bei 8,2 € in den letzten Monaten ausgebildet, und als am späten nachmittag klar war, dass der sich abzeichnende Ausbruch (wir standen vormittags ja schon bei 8,4 €) nicht abverkauft würde, kamen am Nachmittag halt die Investoren in die Aktie und kauften sie bis 8,88 € hoch.
Ähnliches haben wir gestern bei Helma gesehen, aber dort aufgrund der illiquiden Aktie schneller und mit weniger Umsätzen.

Was deine Strategie angeht. Man kann antizyklisch agieren, wen man möglichst günstig kaufen will. Man kann aber auch auf die Macht der Trends setzen und lieber prozyklisch agieren. Ersteres hat den Vorteil billiger zu kaufen, aber man muss unter Umständen länger auf Erfolge warten. Letzteres hat den Vorteil die bestehenden Trends oder den Bruch von Seitwärts/Abwärtstrends zu nutzen und dann auch meistens einen schnellen Erfolg zu sehen. Nachteil ist, dass das längerfristige Kurspotenzial natürlich geringer ist.  

22.05.13 11:59
1

348 Postings, 5342 Tage DerDaxausdemBauGutes Beispiel

ist der User Fundamental. Dieser war im langwierigen Seitwärtstrend nicht in Softing investiert, sondern hat andere Investments für eine bessere Möglichkeit gesehen, Geld zu verdienen. Gut, er ist nun nicht erst nach Ausbruch des Seitwärtstrends eingestiegen sondern bereits nach den für ihn sehr überzeugenden Zahlen. Aber da war ja abzusehen, dass der Seitwärtstrend irgendwann nach oben aufgelöst wird. Ich für meinen Teil habe tranchenweise im Seitwärtstrend zugekauft und musste mit ansehen, wie andere Werte auf meiner Watchlist in diesem Zeitraum durchaus attraktivere Renditen abgeworfen hätten. Das Warten zahlt sich nun jedoch durch meinen günstigeren EK im Gegensatz zum User Fundamental aus. Er wird auch im Plus sein, jedoch nicht so stark wie andere hier. Dafür wird er vorher woanders im besten Fall ordentliches Geld verdient haben. Es sind wie der User Katjuscha bereits sagte, unterschiedliche Strategien, die beide ihre Vor- aber auch Nachteile haben.

Persönlich habe ich bisher immer die Strategie verfolgt, antizyklisch über günstige Einstiege meine Renditen zu erwirtschaften. Doch der Ansatz von Fundamental ist auch sehr spannend und ich werde ihn bei Gelegenheit auch mal testen.

Allen Investierten hier wünsche ich weiterhin das Beste!

 

Beste Grüße

 

22.05.13 12:45
1

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschagut erklärt DerDax

Der User Fundamental ist eigentlich das personifizierte Beispiel, wieso man Trends beachten sollte und prozyklisch agieren sollte.
Damit sag ich allerdings nicht, dass antizyklisches verhalten faksch ist. Im Gegenteil, ich glaub ich bin auch eher Antizykliker, aber seitdem ich vor etlichen Jahren halt merkte, dass man als solcher auch mal zu früh kauft anstatt auf Kaufsignale zu warten, hab ich meine Strategie verfeinert. Ich bin insofern beides. Ich kaufe grundsätzlöich aufgrund der Unterbewertung von Unternehmen, was dann meist eher antizyklisch geschieht, aber kaufe oft zu, wenn sich prozyklische Signale ergeben, sowohl technischer als auch fundamentaler Natur.  

22.05.13 14:07
1

6270 Postings, 7303 Tage FundamentalAnlagestrategien

"... Damit sag ich allerdings nicht, dass antizyklisches verhalten faksch ist. Im Gegenteil, ich glaub ich bin auch eher Antizykliker, aber seitdem ich vor etlichen Jahren halt merkte, dass man als solcher auch mal zu früh kauft anstatt auf Kaufsignale zu warten, hab ich meine Strategie verfeinert. ..."

Genau das ist eigentlich der einzige Grund ,
der gegen eine antizyklische Anlage spricht .
Ein schönes Beispiel ist Morphosys . Hier bei
ARIVA gibt es User , die jahrelang investiert
sind und den "Fair-Value" sehr früh erkannt
hatten , aber dies sehr lange aussitzen
mussten .
Ich persönlich war dann nach den Hot-News
bzgl. MOR103 eingestiegen , die mich sowie
den breiten Markt erst wachgerüttelt hat .
Der Kurs ist dann sehr schnell angestiegen .



"... Ich kaufe grundsätzlöich aufgrund der Unterbewertung von Unternehmen, was dann meist eher antizyklisch geschieht, aber kaufe oft zu, wenn sich prozyklische Signale ergeben, sowohl technischer als auch fundamentaler Natur...."

Mache ich genau so und warte dann auch auf
keine Signale . Nur fallen meine Kaufentschei-
dungen sehr häufig mit News zusammen . Wie
eben bei Helma oder aktuell bei Softing . Und
in diesen Fällen reagiert der Markt in der Regel
auch sehr schnell , weswegen ich dieses "pro-
zyklische Investieren" auch dem antizyklischen
vorziehe , da es i.d.R. schnelleren Erfolg ver-
spricht ( übrigens auch gegenüber dem klassi-
schem Value-Investing ) .
Negatives Beispiel ist aktuell aber Catalis . Aus
meiner Sicht eines der besten fundamentalen
Stock-Picks und ich war nach den Zahlen Ende
Januar sofort eingestiegen , aber der Kurs hat
noch nicht weiter reagiert . Bleibe aber aufgrund
der fundamentalen Unterbewertung natürlich voll
investiert .  



"... aber kaufe oft zu, wenn sich prozyklische Signale ergeben, sowohl technischer als auch fundamentaler Natur. ..."

Dafür müssen bei mir überraschend gute News
gemeldet werden bzw. Zahlen deutlich über
meinen Erwartungen . Sprich die Unterbewer-
tung wird noch deutlicher . Aber das ist sicher
auch ein psychologischer Aspekt , weil ich auch
eine zu große Übergewichtung vermeiden
möchte . Von Technischen Signalen verstehe
ich allerdings überhaupt nichts und lass da
grundsätzlich meine Finger davon . Wenn ich
eine Bewertung als nicht mehr günstig ansehe
wie aktuell bei LPKF ( spätestens ab nem KGV
von 15 ) gehe ich konsequent raus , wenn keine
Indikatoren wie beispielsweise der Auftragsein-
gang etwas anderes signalisieren .



( nur meine persönliche Meinung )  

22.05.13 14:21
2

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschagenau Fundi

"Mache ich genau so und warte dann auch auf
keine Signale . Nur fallen meine Kaufentschei-
dungen sehr häufig mit News zusammen . Wie
eben bei Helma oder aktuell bei Softing . Und
in diesen Fällen reagiert der Markt in der Regel
auch sehr schnell , weswegen ich dieses "pro-
zyklische Investieren" auch dem antizyklischen
vorziehe ,..."



Das ist ja das was ich dir schon seit Ewigkeiten versuche zu erklären. Es gibt halt einen starken Zusammenhang zwischen Chartanalyse und fundamentalen Daten/News. Genau das kann man dann beim prozyklischen Investieren anwenden. Genau deshalb bin ich Fan der Chartanalyse. Ein Ausbruch aus einem Seitwärtstrend trifft oft mit irgendeiner News zusammen, die uns mit dem Ausbruch anzeigt, dass die Konsolidierung nun vorbei ist. Muss aber nicht zwingend. Oftmals kommt der Ausbruch auch aufgrund der zunehmenden Unterbewertung ohne News, einfach weil der Anstieg vorher so stark war, dass die Konsolidierung halt länger dauerte, obwohl die Lage und Bewertung höhere Kurse schon längst zuließ. Morphosys und Cinemaxx sind dafür gute Beispiele. Morphosys hat ja über Jahre sehr gute News gebracht, innerhalb dieser ausgedehnten Seitwärtskonsolidierung. Da waren News dabei, die waren viel wichtiger und interessanter als die MOR103 News von der du sprichst. Und trotzdem gings knapp 7 Jahre seitwärts. Irgendwann ist die Zeit halt auch mal reif, wo die Bewertung diese Seitwärtskonso nicht mehr rechtfertigt und dann der Ausbruch nach oben oder unten erfolgt. Cinemaxx ist vielleicht sogar ein besseres Beispiel, weil man dort die Entwicklung auch anhand von Ertragskennzahlen begründen konnte, die parallel zur Seitwärtskonso sich gut entwickelten. Und bei Softing ist es im Grunde das Gleiche. Der langfristige Aufwärtstrend entspricht auch dem fundamentalen Trend. Zwischendurch hat der Aktienkurs mal etwas vorweggenommen und konsolidiert das dann 9 Monate aus. Die aus meiner Sicht folgerichtige News zu den Q1-Zahlen war dann der Anlass die Seitwärtskonso zu verlassen, aber die Ursache liegt eher im grundsätzlichen fundamentalen Trend, der sich halt auch im charttechnischen Langfristtrend manifestiert.  

22.05.13 14:32
5

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschanoch kurz was zum Sinn und Unsinn des

antizyklischen Investierens.

In solchen Marktphasen wie 2011-2013 investiert man natürlich sowieso eher prozyklisch. Das hat einfach was mit den Börsen im allgemeinen zu tun, auch wenn man vereinzelt immernoch Aktien aktuell findet, die man eher antizyklisch kauft.
In den meisten Fällen tut man das aber natürlich in Ausverkaufsphasen wie 2002/03 und 2008/09. Ich mein, wenn ich da bei allen meinen Depotwerten auf prozyklische News gewartet hätte, hätte ich erst frühestens Ende 2009 investieren können und da standen diverse Aktien schon um mehrere 100% höher als beim Tief.
Hängt natürlich auch immer von der Risikobereitschaft eines Anlegers ab. Als Antizykliker greift man im Grunde manchmal ins fallende Messer. Das ist aber was anderes als bei echten Zockern. Wenn die ins fallende Messer greifen, dann nur weil sie schnelle Gegenreaktion erwarten und sich kaum mit den Unternehmen beschäftigen. Wenn man sich aber auf die Fundamentaldaten konzentriert, ist antizyklisches Investieren eigentlich die beste Wahl, gerade bei Unternehmen, die von Sonderfaktoren negativ beeinflusst wurden. Daher seh ich mich wie gesagt grundsätzlich eher als Antizykliker (ich sag mal zu 65%) und nutze prozyklische Eigenschaften, um das Investment abzusichern oder zuzukaufen. Man achtet halt nach dem antizyklischen Einstieg darauf, dass die News sich so entwickeln wie man das erwartet. Das ist im Grunde eine prozyklische Strategie nach dem antizyklischen Einstieg. Softing ist ja ein gutes Beispiel dafür.  

22.05.13 15:06

1295 Postings, 4890 Tage NussitDie Frage,

die sich stellt, ist natürlich in der jetzigen Situation, ob Ihr zu diesem Niveau noch zukaufen würdet. Fast alle Teilnehmer an diesem Thread dürften eigentlich bereits einige Softings besitzen, und so ziemlich jeder glaubt ja, dass es weiter aufwärts geht.

Ich würde in jedem Fall warten, bis der Kurs wieder zurückkommt. Das Risiko ist ja eigentlich nur, keine Aktien zum gewünschten Preis zu erhalten. Dass der Kurs nie wieder unter 8 Euro fällt, halte ich für fast ausgeschlossen. Mit dem jetzigen Niveau sind die guten News eingepreist, aber ein bisschen Eurokrisennews können dem Gesamtmarkt wahrscheinlich schnell 10% abtrotzen. Und Softing bewegt schon ein wenig wie der Gesamtmarkt, zumindest in den letzten Monaten.

Das Risiko, keine Softing-Aktien zu erhalten, ist eigentlich kein Risiko. Es gibt ja noch andere aussichtsreiche Aktien.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich zu 6,60 gerne noch zugekauft hätte, das Niveau ist nun aber Geschichte.

 

22.05.13 15:38

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschaich würd sicherlich nachkaufen

Mir gehts zwar nicht genauso wie du, da ich nicht einfach auf tiefere Kurse warte wie du seit Monaten, aber ursprünglich wollte ich zu 7,6 € jetzt im Frühsommer nachkaufen, jetzt nach dem klaren Kaufsignal hoffe ich auf einen Rücksetzer auf 8,2 €. Ob er jetzt in den nächsten Tagen kommt oder erst nachdem man deutlicher gestiegen ist und dann eine stärkere Korrektur kommt, kann niemand vorausahnen. Fest steht bisher nur das mittelfristige Kaufsignal. Also muss ich erstmal davon ausgehen, dass der Kurs weiter steigt und wir möglicherweise nicht mehr zu 8,2 € oder gar darunter zum Zuge kommen. Muss man dann sehen wo die Trendlinie verläuft.

Das wär dann übrigens eine antizyklische Strategie innerhalb der prozyklischen Strategie. :))  

22.05.13 16:52
2

6270 Postings, 7303 Tage Fundamental@Nussit

"... Mit dem jetzigen Niveau sind die guten News eingepreist ..."

Muss Dir da entschieden widersprechen .
Vor den Q1-Bericht hat Trier für das Jahr
2013  t r o t z  Umsatzsteigerung ein EBIT
auf Niveau von 2012 prognostiziert . Und
nach dem Gehaltsexzess war schon zu
befürchten , dass die Margen dadurch
dauerhaft gedrückt werden . Für mich
haben die Q1-Zahlen von daher in puncto
Auftragseingang und Margen erheblich
über meinen Erwartungen gelegen und
daher erwarte ich auch eine deutlich posi-
tive Kursentwicklung in den nächsten
Wochen - von daher auf dem aktuellen
Kursniveau weiterhin ein Kauf !



@antizyklisch/prozyklisch

Das Thema sollte aus meiner Sicht auch
nicht überbewertet werden . Letztendlich
wird darüber ja nur das Timing gesteuert .
Und da kann man halt richtig oder falsch
liegen - so oder so .
Entscheidend ist die fundamentale Unter-
bewertung ( KGV ) , eine saubere Bilanz
und CashFlow-Rechnung und unbedingt
ein positiven Ausblick / Auftragseingang .
Und ob ich dann pro- oder antizyklisch
investiere sind dann nur die Nuancen .


( meine persönliche Ansicht )  

22.05.13 19:05

18517 Postings, 7289 Tage ScansoftAnlagestrategie

Als Kind der New Economy, die mich meine ganzen Ersparnisse gekostet hatte, weil ich dachte mit Aktien kann man schnelles Geld machen, sind die 3 Buffett Regeln für mich die wichtigsten Anlagegrundsätze: "3 X Verliere niemals Geld"!!!

Insofern ist der Blick nach unten für mich immer der erste. Aus diesem Grund bin ich auch wohl ein Antizyklischer Investor, da grundsätzlich bei gefallen Preisen das o.g. Risiko sinkt. Da dies nicht immer so ist, braucht man die Fundamentalanalyse. Viele optisch billige Aktien können auch schnell in Richtung Null fallen (aktuelles Beispiel: Solarbuden). Auf diesem Weg kann man das Risiko eines dauerhaften Kapitalverlustes gering halten. Ob man auch eine Rendite auf das eingesetzte Kapital erhält hängt im wesentlichen von der richtige Einschätzung der zukünftigen Cashflows ab. Hier muss man die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und der Branche beurteilen können. Ein Blick in die Bilanz ist dann nicht ausreichend. Habe schon oft erlebt, dass sich vormals blütenweisse Bilanzen radikal verschlechtert haben, weil das operative Geschäft abgestürzt ist bzw. umgekehrt.

Fazit: Es ist nicht so einfach an der Börse eine kontinuierliche Outperformance zu erzielen, aber m.E. wachsen die Fähigkeiten mit der Erfahrung. Insbesondere wird man im Alter sehr kritisch was mögliche Investments anbetrifft. Gerade im derzeitigen Markt würde ich in 95% der Aktien nicht mehr investieren, da dort die Gefahr die drei Buffett Regeln zu verletzen bereits sehr hoch ist.
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof

22.05.13 21:50

930 Postings, 6170 Tage pinktrainerNew Economy - das waren noch Zeiten . . .

. . . sehr lehrreich!! Apropos reich: Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Das Platzen der Dotcomblase 2000 hat auch bei mir deutliche Spuren hinterlassen. Nachdem vermeintlichen erreichen des Bodens mit dem geretteten Restkapital wieder eingestiegen. Dann kam 9/11 und es wurde richtig bitter. Wie gewonnen, usw.   Den Blick nach unten habe ich also auch verinnerlicht. Und trotzdem passiert es noch, dass ich die Reißleine zu spät ziehe, wie bei Asian Bamboo - aber ich arbeite daran.  

22.05.13 22:25
1

18517 Postings, 7289 Tage Scansoft@pinktrainer

Asian Bamboo ist so ein Fall, bei dem ich nicht hinreichend überzeugt war, dass das Geschäftsmodell nachhaltig steigende Cashflows generiert. Zudem mag ich die China AG Konstruktionen nicht, da man als Aktionär keinen Zugriff auf den Cashbestand hat. AB entwickelt sich jetzt auch zu einem solchen Fall bei dem das operative Geschäft bald auch die aktuell noch gute Bilanz herunterzureißen droht...
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof

22.05.13 23:18

4321 Postings, 6918 Tage allavistaIch finde es gibt einen großen Unterschied,

zwischen faktisch unterbewerteten Unternnehmen, bei denen es absolut offensichtlich ist, Bsp. Chinawerte und den Unternehmen wo es nicht offensichtlich ist z.B. durch höhere Abschreibungen PPA , oder starke Investitionen in Wachstum, Restrukturierung etc..

Die Börse ist zwar nicht immer effizient, aber extrem deutliche Unterbewertungen, für jeden sichtbar, gibt es nicht. Ist ein Unternehmen, meine da durchaus gerade die Chinawerte die in der Börsenwelt bekannt sind, extrem unterbewertet, dann muß es Dinge, Ursachen geben, die diese Diskrepanz rechtfertigen. Daran ändern auch nichts die öffentlich zugänglichen Daten zu Grunde zu legen und damit zu argumentieren.

Chinesen sind nicht dumm, wenn die Unternehmensanteile Ihrer Unternehmen im Ausland, zu Schnäppchenpreise kaufen könnten, würden die es tun. Tun sie es nicht, stinkt das zum Himmel und ein todsicheres Zeichen, daß etwas faul ist. Wer hier trotzdem, gerademit den Betrugsfällen der Vergangenheit, nur einen Cent investiert, ist keine Sekunde zu bedauern, tut mir leid. Wenn mir einer ein Auto im Wert von 20.000 Euro, für 2.000 Euro anbietet, muß das Auto geklaut haben. Da kann ich mich hinterher auch nicht rausreden, daß doch alles gestimmt hat.  

22.05.13 23:51

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschastimmt allavista, seh ich genauso, aber

nehmen wir mal das Beispiel AsianBamboo.

Sowohl die Unternehmensdaten als auch der Aktienkurs waren ja 2009-2011 am steigen. Sogar User Fundamental ließ sich ne zeitlang zum Kauf verführen. Es war damals also nach deiner Argumentation ja nicht wirklich erkennbar, dass es sich (um bei deinem Beispiel zu bleiben) um einen Autoverkäufer handelt, der mir ein Auto für 2k verkaufen will, das 20k wert ist. Da der Aktienkurs sich damals mit dem Umsatz-und Gewinnwachstum nach oben bewegte, kann man sagen, das Auto kostete 20k bei einem Wert von 20k.
Nach und nach wurden dann die Zahlen schlechter und heute gibts halt ein Schrottauto für 1k welches auch 1k wert ist. Insofern ist AsianBamboo kein klassisches Beispiel, es sei denn man hätte von Anfang an jedem Chinawert Betrug unterstellt. Dazu weigere ich mich trotz der sich häufenden Negativbeispiele weiterhin vehement.

Aber grundsätzlich geb ich deiner Argumentation natürlich recht. Aktien, die mit KGV von 1 bewertet werden, dafür wird es schon irgendeinen Grund geben. Was anderes ist es bei Aktien, die nicht offensichtlich unterbewertet sind, aber auf den zweiten Blick interessant sind. Da gibt es auch jetzt noch einige deutsche Nebenwerte, die man teilweise aufgrund von aktueller Nichtbeachtung durchaus noch antizyklisch kaufen kann. Da ist der Gesamtmarkt auch unwichtig, im gegensatz zu den angesprochenen Phasen tiefer Börsenbaisse, wo man sich ja selbst bei gut aufgestellte Unternehmen zum Spottpreis beteiligen kann.  

23.05.13 08:37

1295 Postings, 4890 Tage NussitVorbörslich ...

... zeichnen sich heute nochmals Gelegenheiten ab, Softing für knapp über 8 Euro zuzukaufen. Der Sturm kommt diesmal aus China, allerdings kann ich aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht beurteilen, ob die Abschläge für den Gesamtmarkt gerechtfertigt sind. Es kommt wohl auch dazu, dass der Markt etwas überkauft war. Also Korrektur und Kaufgelegenheiten.

 

23.05.13 09:01
2

111932 Postings, 9278 Tage Katjuschalol - solche Tage sind immer irgendwie witzig

750 Stück in Frankfurt reichen aus, um Panik zu erzeugen.

Erinnert ihr euch noch ans Orderbuch von gestern? Da standen im Xetra viele tausend Stücke zwischen 8,2 und 8,5 € im Bid und wenig bis nichts im Ask-
Und heute sollen 750 Stück im illiquiden Frankfurter Marktplatz die Leute verunsichern. Manchmal ist Börse echt witzig.

Aber ich platziere mein Limit mal knapp über 7,6 €. Man weiß ja nie wie manche Anleger so drauf sind sobald Märkte mal korrigieren. Auch das ist ja irgendwie immer lustig. Erst reden alle von einer nötigen Korrektur und wenn sie sich dann wirklich anküdnigt, machen sie gleich auf Panik.  

23.05.13 10:55

1881 Postings, 5645 Tage CostAveragesolche Panikverkäufe

kann man doch gut für Nachkäufe nutzen, zumindest wenn man langfristig orientiert ist. Ich hatte mich eh gewundert, daß die Korrektur nicht schon längst eingesetzt hat. Daß diese jetzt so heftig ausfällt, verwundert mich daher kaum. Ich gehe eigentlich auch hier noch davon aus, daß nochmals günstigere Einkaufsmöglichkeiten kommen, weil der Markt jetzt vermutlich mit schwachen Ifo Daten morgen nochmals runtergeht. Konso erwarte ich bis zunächst 8000. Damit wäre ja Dax technisch noch nix schlimmes passiert, denn da müsste es schon bis unter 7500 gehen.

Und witzig ist es vielleicht, solche Panikverkäufe zu sehen. Ich finde es einfach nur normal seine Gewinne mitzunehmen, wenn es runterrauscht. Die Jungs kommen eh schneller wieder als man glaubt, wenn sich der ganze Rauch verzogen hat

 

23.05.13 11:12

1295 Postings, 4890 Tage NussitIch finde ...

... boerse.ard.de ist immer ein guter Kontraindikator in solchen Situationen. 2-3% Verlust = Panik? Wenn das die ARD meldet, dann kaufen man günstig und antizyklisch kaufen ...

 

23.05.13 11:27

1293 Postings, 5602 Tage Alexander909Gestern habe ich meine Softings komplett

verkauft und bin mir (fast) sicher gewesen nicht so schnell wieder zu kaufen. Zwar habe ich auf einen Rücksetzer bis zum Ausbruchslevel spekuliert, doch daß es so schnell geht hätte ich nicht gedacht. Dank China bin ich wieder dabei.  

24.05.13 10:35

18517 Postings, 7289 Tage ScansoftSo langsam könnte Softing

den Ausbruch auch mal mit News unterfüttern. Hoffe hier dass in den nächsten 2 Wochen mal was kommt. Eigentlich ungewöhnlich, dass Trier nach einer indirekten Ankündigung nicht liefert....
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof

24.05.13 12:11

18517 Postings, 7289 Tage ScansoftIfo index sieht

aktuell auch ganz gut aus. Einkaufsmanager index liegt auch über 50. Die Zeichen mehren sich, dass wir eine Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr 2013 sehen. Vielleicht kommt es dann tatsächlich zu dem erhofften BIP Wachstum 2014 in der Eurozone. Andererseits darf man Bilanzrezessionen nicht unterschätzen...
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof

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