Das mit den Zinsen hängt auch mit den Aktienrückkäufen zusammen. Zumindest ist da ein unmittelbarer Zusammenhang. Man gucke einfach mal in die Bilanzen rein. Wofür die Firmen so richtig viel (das Meiste) ausgeben? Aktienrückkäufe. Jeder gutgläubige Leser könnte jetzt glauben, nur die Firmen die keine/oder kaum Schulden haben, würden das machen...von wegen! Rückkäufe, die tatsächlich dann noch auf Kredit getätigt werden, sind natürlich höchst toxisch. Aber solange der Laden nicht pleite geht, kann man dieses Ponzi-Schema lange machen. Aber nicht ewig - nehmen wir doch einen der größten Rückkäufer der letzten Jahre:
GE ist als Gründungsmitglied des Dow letztes Jahr raus geflogen - nach über 150 Jahren. Hier könnte man meinen , die gierige Wall Street scheißt auf Tradition nur für ein wenig Performance. Das ist es aber nicht. Der Grund für den Rauswurf von GE dürfte eher daran liegen, wie wahrscheinlich eine Pleite der Firma ist. Und ich darf erwähnen, dass GE über 300.000 Mitarbeiter und enorm hohe Verpflichtungen für Renten hat. Wenn es hier mal losgeht, dann wird gefragt wie das passieren konnte:
Das man seine Kredite für Aktienrückkäufe ausgegeben hat, könnte dann öffentlich eventuell etwas schlecht kommen...und politisch ist es allgemein nur ein Klacks, die Dinger zu verbieten. Denn eigentlich sind sie nach US-Recht schon illegal.
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