Conergy, Pro und Contra...

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neuester Beitrag: 01.09.23 10:17
eröffnet am: 23.09.10 11:32 von: woodstock99 Anzahl Beiträge: 13407
neuester Beitrag: 01.09.23 10:17 von: extrachili Leser gesamt: 1271835
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04.01.12 13:27

8846 Postings, 5793 Tage extrachili@Ulm...

...da magst Du mit den Veränderungen Recht haben, doch der Kurs von Conergy verläuft stereotypisch zu Q-Cells. Das kann man täglich beobachten. Das ist durchaus möglich, dass sich das noch ändern wird, doch bis dahin bleib ich weiter skeptisch.  

04.01.12 13:32
1

17012 Postings, 6167 Tage ulm000Skeptisch bleibe ich schon auch

denn nur auf eine Übernahme zu setzen ist dann schon etwas zu wenig. Aber was bleibt denn mittlerweile York Capital schon anderes übrig. Die haben sich eh schon kräftig die Finger verbrannt mit ihrem Conergy-Invest und jetzt heißt es wohl Schadensbegrenzung zu betreiben.  

04.01.12 15:50
1

1533 Postings, 5809 Tage locar07Korrigirt mich bitte,

wenn ich da falsch liege. Wer den Laden kauft, kauft die Schulden mit. Oder etwa nicht ?
Da müsste sich der Käufer aber zumindest langfristig Hoffnungen machen können, daß der Laden irgendwann mal profitabel wird. Das ist m.M. nach bei Cony die Quadratur des Kreises.  

04.01.12 18:19
1

8846 Postings, 5793 Tage extrachiliHi locar...

...Ulm hat dazu einen recht interessanten Beitrag reingestellt, falls Du ihn noch nicht gelesen hast!
http://www.ariva.de/forum/...o-und-Contra-421441?page=217#jumppos5442

Es bleibt also abzuwarten, ob sich früher oder später ein Käufer findet. Immerhin kann man davon ausgehen, das Conergy vorerst nicht pleite geht, da wieder genug Cash generiert wurde. Selbst der Kurs bleibt heute überraschend stabil, wo doch die anderen Solarwerte außer Solarworld zum Teil heftig in die Knie gehen. Allen voran Q-Cells!  

04.01.12 21:18
1

3902 Postings, 6356 Tage sharpals@locar07

theoretisch könnte der investor, die schulden mit seinen überschüßen verrechnen und sich so vor dem fiskus arm machen.

Oder er schiebt in die firma noch sein eigenen leichen rein und läßt sie dann zugrunde gehen.

Gruß MIchael

 

05.01.12 00:15
2

26893 Postings, 5801 Tage hokai:-) ja sharpals

Humor ist nicht erlernbar. Neben Geist und Witz setzt er vor allem ein großes Maß an Herzensgüte voraus, an Geduld, Nachsicht und Menschenliebe.

Curt Goetz

:-)
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"born free"

05.01.12 04:33
1

13768 Postings, 5760 Tage 1chrschade

dass wir nicht erfahren wieviel cash von bosch zu conergy geflossen ist. Das waere eine bedeutsame groesse den zeitpunkt der conergy insolvenz besser abschaetzen zu koennen.

Ulm, wenn du schreibst dass diese transaktion conergy weitere 6 monate das leben rettet, gehst du aber von einem relativ hohen (nah am tastaechlichen wert) summe fuer voltwerk aus, oder?

nur mal so als denkanstoss: Qimonda hatte damals sein inotera joint venture weit unter wert verkauft, um noch weitere 2 monate zu ueberleben. der anteil war milliarden wert und bekommen haben sie nur 300mio (glaub ich).

von daher: lieber mal vorsichtig, solange wir nicht wissen wie die cashbestaende ausschauen.

wann ist denn wieder ein termin (Quartalsabschluss, Jahreshauptversammlung o.ae.) wo wir das erfahren koennen?  

05.01.12 08:57

8846 Postings, 5793 Tage extrachiliGuten Morgen, so nach und nach...

...meldet sich wieder die kritische Mannschaft zurück! Freut mich, von Euch allen zu lesen :o)

@sharpals, derjenige würde sich nicht nur vor dem Fiskus arm machen... :o)

Es wird z.Z. viel von einer Übernahme gesprochen und die Phantasie geschürt! Aber weit und breit ist kein Käufer zu sehen. Nur weil LDK-Solar Sunways übernommen hat, bedeutet das noch lange nicht, dass die Interessenten jetzt plötzkich bei den deutschen PV-Herstellern Schlange stehen. Conergy ist eben kein Schnäppchen. Zu den hohen Schulden muss erstmal kräftig investiert werden, um die Produktionsstraßen zu modernisieren! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand auf so eine umfangreiche und teutre Kernsanierung einlassen will. Einen positiven Schub erfährt die PV-Branche erst dann, wenn weltweit die Energiebeschaffung deutlich teurer werden sollte, bzw. die PV-Module noch günstiger werden. Aber wo keine Gewinnmarge ist, kann auch nichts mehr verdient werden....  

05.01.12 09:11

17012 Postings, 6167 Tage ulm000Naja vorsichtig sollte man immer sein 1chr

aber so um die 30 Mio. € werden es dann schon sein die Bosch für Voltwerk bezahlen wird. Die Frage dabei ist halt wieviel letztendlich wirklich an Conergy fließt, denn es ist ja anzunehmen, dass auf Voltwerk auch die eine oder andere Gläubigerbank Sicherheiten da drauf hat.

Zudem ist ja wohl anzunehmen, dass Conergy wie andere Modulbauer auch, in Q4 vorallem in Deutschland und in England durch die Jahresendrallye durchaus gute Gechäfte gemacht hat und somit auch einen recht hohen positiven Cash Flow erzielt haben sollte. Immerhin dürfte die Nachfage in Q4 alleine in Deutschland bei um die 2 bis 2,5 GW gewesen sein (in den ersten neun Monate lag sie bei 3,4 GW !!). Da hat Conergy mal ganz sicher davon profitiert. Rechne schon, dass Conergy in Q4 einen positiven Cash Flow von 20 bis 30 Mio. € erzielt haben dürfte.

Was mich aber mittlerweile eher optimistischer macht als die Liquidität, ist die Strategie, mit der die neuen Großaktionäre bei Conergy vorgehen. Für mich wird Conergy derzeit eindeutig zu einer hübschen Braut gemacht. Den ganzen Tante Emma-Laden von Conergy will ohnehin keiner haben und so verkauft man halt die Wechselrichtersparte und die Zellproduktion wird eingestellt. Der nächste Schritt wäre dann noch der Verkauf des Gestellbaus und dann wäre Conergy durchaus ein attraktives Übernahmenziel. Die Schulden wären dann auf einem recht niedrigen Niveau (da kommen dann aber wieder die Verluste aus den ersten 4 Monate 2012 dazu und auch die Restrukturierungskosten werden wohl in Q1 anfallen von um die 20 Mio. €) und Conergy hätte dann eine Mitarbeiterzahl von unter 1.000. Aufgrund der sehr hohen Schulden und der hohe Mitarbeiterzahl bei Q-Cells glaube ich z.B. nicht, dass irgendjemand Q-Cells übernehmen würde. Da sieht es dann mittlerweile schon um eingies besser bei Conergy aus.

Man muss sich aber dann schon auch fragen ob man denn wirklich bei Conergy investiert um auf eine Übernahmen zu hoffen. Da wäre mir das Risiko dann schon zu hoch, denn Übernahmenziele gibt es in Europa und auch in den USA massenhaft. Dass Conergy das alles alleine überleben kann, das halte ich für fast ausgeschlossen. Dazu ist Conergy in seinen einzelnen Geschäftsbereiche ganz einfach zu klein dafür, hat kein profitables Nischenprdoukt und die Bruttogewinnmargen werden in den nächsten zwei Jahre eh nicht allzu hoch sein.  

05.01.12 09:24
1

13768 Postings, 5760 Tage 1chrjupp

conergy braucht eine uebernahme um zu ueberleben, sehe ich auch so. aber was waere denn uebrig, nachdem man die ganzen randaktivitaeten verkauft und damit hoffentlich weitgehend schulden getilgt hat? der vertrieb. aber ist der vertrieb 50mio (aktuelle marktkapitalisierung) wert?! das glaub ich nicht.


bei q cells gibts aber mehrere moeglichkeiten, z.b. stundung, eine kapitalerhoehung, lizensierung der technologiefuehrerschaft fuer duennschicht, um dieses jahr zu ueberleben. eine uebernahme eines deutschen zellherstellers durch einen asiaten kann ich mir auch nicht vorstellen. allerdings fehlt ja garnicht so viel. schon ein paar projekte zusaetlich koennten die finanzierung des laufenden geschaefts ermoeglichen, fuer die anleihe waere ja das cash dan ausreichend.  

05.01.12 09:35
1

26893 Postings, 5801 Tage hokaiMoin Moin

Stuttgart - Drei Jahre nach der gescheiterten VW-Übernahme muss sich der Sportwagenbauer Porsche mit einer weiteren Klage von Investoren auf Schadenersatz auseinandersetzen. Diesmal geht es um rund zwei Milliarden Euro. Nach Informationen des „Handelsblatts“ gehören Elliott Associates, The Liverpool Limited Partnership, Perry Partners, DE Shaw Valence und York Capital Management Europe zu den Investmentgesellschaften, die am Freitag beim Landgericht Stuttgart Klage gegen die Porsche Automobil Holding erhoben haben.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...rsatz-gefordert/6010806.html

...vermutlich ist ein Grossteil des Verkaufserlös für die Wechselrichtersparte schon längst über den Teich geflossen, ob es nun 20, 30 oder 40 Millionen waren spielt keine Rolle mehr. Yes, they can! ;-)

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"born free"

05.01.12 09:43

13768 Postings, 5760 Tage 1chrnaja

die these ist ja, dass moeglichst viel vom voltwerk verkauf bei conergy bleibt und so deren liqiditaet staerkt..... je mehr vom kaufpreis "liqiditaetsneutral" verbucht wurde (z.b. als tilgng gleich wieder raus aus conergy) desto kuertzer wird dieser "notverkauf" conergy vor dem tod bewahren koennen....  

05.01.12 09:43
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17012 Postings, 6167 Tage ulm000So ist es 1chr

Q-Cells könnte durchaus aufgrund ihrer Größe und dem großen Werk in Malaysia alleine überleben, das Projektgeschäft läuft ja auch nicht schlecht, und mit einem solventen Partner könnte Q-Cells ihre CIS-Dünschichtsparte weiter entwickeln und endlich profitabel machen. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Nachfrageentwicklung (großes Wachstum bei der PV-Nachfrage wird es in diesem Jahr wohl kaum geben - wie in diesem Jahr ca. 10%) und dass endlich dieser massive Preisverfall gestoppt wird. 10 bis 15% Modulpreisverfall wäre noch einigermaßen ok, da ja die Vorprodukte (Polysilizium/Wafer/Zellen, Antireflexglas, Erhöhung der Wirkungsgrade) auch erheblich billiger geworden sind. Das gilt aber für alle PV-Unternehmen.

Sicher hat der Conergy-Vertrieb keine 50 Mio. € wert. Zumal ja Conergy auch sehr viel Umsatz im B2B-Geschäft macht und ein solches Geschäft ist recht einfach aufzuziehen. Bindet viel Kapital und die Margen sind nicht allzu hoch.

Was halt Conergy interessant machen könnte für einen Investor ist die Frankfurter Produktion (Zellen sind leicht und günstig zu transportieren - Module halt nicht) und das Projektgeschäft. Natürlich auch die Vetriebskanäle, vorallem in Deutschland, Italien und Frankreich.

Habs schon mal gesagt, vorallem für einen asiatischen Zellhersteller könnte Conergy schon interessant sein, nachdem die Zellproduktion eingestellt wurde. Wobei hier natürlich extrachilli schon Recht, denn die Modulfertigungslinien müssten komplett überholt/modernisiert werden bzw. gleich neue gekauft werden. 150 MW an Modulfertigungslinien kosten etwa 20 Mio. €. Dabei ist aber der Produktionsausfall nicht mit eingerechnet. Ob jemand unter diesen Voraussetzungen bei Conergy einsteigt bzw. gleich ganz kauft, weiß ich auch nicht, aber da die Schulden mittlerweile deutlich niedriger sind wie vor einem Jahr ist die Wahrscheinlichkeit dann schon größer geworden.  

05.01.12 18:18
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8846 Postings, 5793 Tage extrachiliDa hat sich wohl...

...einer nebenan zufrüh gefreut!

Zitat: Conergy kann sich "ungestört" von den anderen Solarwerten absetzen...

Von den Solarbuden ist heute Conergy mal wieder das Schlußlicht. Umsatz 19.000,- Euro, das ist ja garnix! Selbst wenn der Kurs im Plus gelandet wäre,... bei so mickrigen Umsätzen sagt das doch überhaupt nichts aus, nur dass das Interesse weiter nachläßt!

Wen wunderts?  

06.01.12 20:59
2

17012 Postings, 6167 Tage ulm000Top-Meldung für PV

In Deutschland kam es im Dezember zu einem sagenhaften PV-Neuzubau von 3 GW !!! Das ist dann schon mehr als eine ganz dicke Überraschung. Damit kam es in Deutschland in 2011 zu einem Neuzubau von 7,5 GW (2010: 7,4 GW). Erwartet wurden lediglich 5,5 bis 6 GW. Damit ist der Dezember 2011 der beste Monat nach Neuzubau gewesen. Bis jetzt war es der Juni 2010 mit 2,1 GW.

Der Link dazu:

http://www.finanz.de/news/12-01/...-explodiert-3000-megawatt-dpa5786/
("Solarzubau im Dezember explodiert: 3000 Megawatt")

Etwas negativ dabei ist, dass im Juli die Einspeisegarantien dann nochmal um 15% gekürzt werden, denn der Bemessungszeitraum für die Kürzung zum Juli 2012 ist vom  Oktober 2011 bis April 2012. Alleine von Oktober bis Dezember wurden schon 4,1 GW an PV zugebaut und das bedeutet eine Kürzung von mindestens 12% ab Juli.
Schon zu Anfang des Jahres wurden die Einspeisegarantien um 15% von 0,29 auf 0,24 €/kWh gesenkt und ab Juli würden die Einspeisegarantien dann mindestens auf 0,21 €/kWh für Aufdachanlage bis 30kW fallen. Für große PV-Anlagen ab 1 MW gibt es dann ab Juli nur noch 0,16 €/kWh.

Bin aber trotzdem etwas überrascht, dass die Solarwerte bis jetzt auf diese wirklich klasse News für die komplette Branche noch nicht positiv reagiert haben. Mit einem PV-Neuzubau von 4,1 GW in Q4 2011 hat nun wirklich gar niemand gerechnet.

Für unsere Stromrechnung ist dieser Neuzubau auch nicht gerade positiv, denn die EEG-Zulage wird deshalb in 2013 nochmal einen kräftigen Zuschlag bekommen. Das wird sicher zu weiteren Diskussioen führen um in Deutschland den PV-Neuzubau zu deckeln wie Frankreich oder Spanien. Jedoch würden die Einspeisegarantien von 0,21 €/kWh die EEG-Zulage nicht mehr so sehr belasten. Belasten tun die PV-Einspeisegarantien unsere Stromrechnung aus den Jahren 2010 (3,7 GW mit 0,34 €/kWh) und 2011 (7,4 GW mit 0,29 €/kWh). Probelmatischer ist da schon, dass jetzt die anderen Kraftwerke im Sommer noch schlechter ausgelastet werden und das werden die Energiekonzerne auf ihre Erzeugerkosten drauf rechnen und das wird man dann an der Stromrechnung zu spüren bekommen.  

07.01.12 13:30
1

17576 Postings, 5502 Tage duftpapst2wieder einer weniger auf dem Solarmarkt

Solar Millennium: Keine Chance!

Wenig Hoffnung für die Aktionäre von Solar Millennium: Der Insolvenzverwalter sieht „keine Chance", das stark angeschlagene Solarunternehmen als Ganzes zu retten. Auch der Verkauf der Solar-Projekte gestaltet sich schwierig. Anleger müssen mit dem Schlimmsten rechnen.  

08.01.12 01:00
1

8846 Postings, 5793 Tage extrachiliLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 08.01.12 18:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

08.01.12 11:24
4

13768 Postings, 5760 Tage 1chrJa

Inzwischen sehe ich conergy wirklich als einen der naechsten kandidaten fuer eine insolvenz. Die ersten profitablen unternehmensteile wurden schon notverkauft, viel ist nicht mehr übrig ausser schulden.

Es ist schade, dass ananas nun mit seinem post wirrkich den letzten schritt vom puscher vollzogen hat: das hetzen und denunzieren gegen seine kritiker, in einem thread aus dem alle (bis auf ein paar fans) gesperrt wurden. Richtig chili, keiner hat behauptet, conergy würde als ersten pleite gehen. Ich weiss dass ulm schon vor nem jahr solon auf platz eins gesetzt hat.

Ich bin gespannt wie er seinen fans die lage nach der insolvenz erklaeren will. Aber das muss er selber wissen.  

08.01.12 11:26
3
den Rubikon hat er bei mir schon vor zwei Jahren überschritten :D  

09.01.12 08:19

8846 Postings, 5793 Tage extrachiliGuten Morgen User's...

...hab nun nochmal den Kern des gelöschten Postings etwas bearbeitet und den Komentar zu Ananas gelöschten Postings entfernt.

Nach Ulm´s Berichten, von deutlich mehr Solarzubau als erwartet, sollte man doch davon ausgehen können, dass die deutschen PV Hersteller enorm davon hätten profitieren müssen. Im Gegenteil, einer nach dem anderen geht pleite, trotz Rekordzuwächse! Das wird wohl bei Conergy auch nicht besser gewesen sein, als bei den anderen. Diese Situation zeigt sehr deutlich, wie dramatisch es in der PV-Branche zugeht. Die Gewinnmargen der deutschen PV-Hersteller sind offensichtlich zu gering, um die Kosten zu decken. Immer mehr müssen die Pforten schließen!
Ausländische Interessenten können sich nun günstig mit den Überbleibseln der Pleitebuden eindecken und dadurch wird wohl Conergy immer uninteressanter für mutmaßliche Investoren werden.

Conergy wird dann pleite gehen, wenn ihnen das Cash aus geht. Nachdem sie ihre Wechselrichterabteilung verkauft haben, werden sie wohl eine Zeit lang Bares zur Verfügung haben, vielleicht bis zum Sommer, vielleicht auch ein paar Monate länger...  

09.01.12 08:53
1

8846 Postings, 5793 Tage extrachili@marsianer...

...ja, bei uns wird Conergy kritisch beleuchtet und nicht gleich ne Party gefeiert, wenn der Kurs seit 14 Handelstagen die 30 Cent nicht unterschritten hat, was gerade mal 4 Cent vor der KE entspricht! Wenn Du erst danach eingestiegen bist, hast Du auch Chancen, einen eventuellen Kursanstieg mit zu gehen, denn solange Conergy noch Cash hat, gehen sie nicht pleite. Deshalb hält sich der Kurs auch einigermaßen stabil über 30 Cent. Doch es ist Achtsamkeit geboten! Keiner weiss, wieviel sie für den Verkauf der Wechselrichterabteilung von Bosch bekommen haben und aus diesem Grund ist es ebenso schwer einzuschätzen, wie lange das Geld Conergy über Wasser halten kann! Die Maßnahmen, die CGY ergriffen hat, waren notwendig, und auch nützlich, werden aber wohl kaum das Überleben des Solarherstellers gewährleisten können. Die allgemeine Situation auf dem PV-Markt ist einfach zu schwierig! Der hohe Preisdruck läßt keinen Spielraum für dringende Investitionen und Forschung. Die deutschen Produkte sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig, zu teuer und bei Conergy obendrein veraltete Produktionsstraßen, zu geringer Wirkungsgrad der Module, nicht auf dem neusten Stand der Entwicklung! Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis bei Conergy das Licht endgültig ausgeknippst wird!

http://www.ariva.de/forum/...-der-Asche-381672?page=1762#jumppos44057  

09.01.12 09:25
3

17012 Postings, 6167 Tage ulm000Etwas muss man dann schon relativieren extrachilli

Vor allem das mit dem "zu geringer Wirkungsgrad der Module" und "nicht auf dem neusten Stand der Entwicklung". Durch Schließung der Zellproduktion und dem daraus resultierenden Zelleinkauf wird Conergy wohl schnell wieder auf dem Stand der Technik sein. Sie kaufen ja die Zellen ein bei Motech, JA Solar oder sonstwer und schon alleine das bedeutet, dass man bei der Technik wieder mit dabei ist. War ja mit ein Grund dafür, dass ich schon vor über einem Jahr geschrieben habe, dass Conergy mit seiner kleinen, veralteten, unprofitablen Zellproduktion immer weiter ihre Misere ausbaut. Nun ist die Zellproduktion geschlossen.

Aber eines ist auch klar, dass Conergy trotz Zellproduktionschließung, dem Verkauf der Wechselrichtersparte und dem sehr wahrscheinlichen recht guten Q4 (vorallem auf der Cash Seite) sicher noch nicht überm Berg ist. Dafür ist alles was sich rd. um bei PV tut  viel zu schwer einzuschätzen. Sei es bei der Nachfrage, bei der Preisentwicklung oder auch bei den Überkapazitäten.

Was man aber bei Conergy schon richtig gut sehen kann, dass die neuen Conergy-Eigentümer alles tun um Conergy zu einer schönen, attraktiven Braut herzurichten. Genau dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass sich die Conergy derzeit so stabil hält, so meine Meinung. Vor einem Jahr mit der Zellproduktion, mit 1500 Mitarbeiter und mit einer Nettoverschuldung von um die 300 Mio. € hätte Conergy wohl überhaupt keine Interessenten gehabt. Jetzt liegt die Nettoverschuldung inkl. des Verkaufs der Wechselrichtersparte und dem wohl guten Cash Flow aus Q4 nach meiner Schätzung sogar knapp unter 50 Mio. € (wird aber sicher bis Ende Q1 wieder nahe an die 100 Mio. € gehen, da in Q1 der Großteil der Restrukturierungskosten anfallen werden und Q1 eh ein ganz schwaches Quartal ist und zudem muss man Ende Q1 dann das Working Capital wieder aufbauen) und Conergy dürfte nach den angekündigten Entlassungen und dem Verkauf der Wechselrichtersparte noch etwa 1000 Mitarbeiter haben. Mit dem Gestellbau hat man doch auch noch ein Geschäftssegment, dass man eigentlich recht einfach verkaufen könnte und das bei einem Jahresumsatz von etwa 80 Mio. € nochmals ein nettes Sümmchen einbringen sollte.  

09.01.12 10:24

839 Postings, 6354 Tage Dow_JonesHallo ulm000,

guter Beitrag und frohes neues Jahr!

Hier ist immer noch die Rede von großen Überkapazitäten, die sicherlich international immer noch bestehen, aber sicherlich in Q4 weiter stark zurückgegenagen sind. Zumindest was Top tier1 Ware angeht wird sich die Lage sicherlich deutlich entspant haben.

Zu Conergy: Ich glaube nicht das hier überhaupt noch Überkapazitäten gibt, zumindest nicht aus Frankfurt Oder  - warum wird das immer wieder geschrieben? Conergy hätte sicherlich deutlich mehr verkaufen können, als sie selbst produzieren konnten.
Voltwerk Wechselrichter waren definitiv sold out. Vielleicht kann die Info ja mal jemand besorgen....  

09.01.12 11:53

17012 Postings, 6167 Tage ulm000Conergy hätte sicherlich deutlich mehr verkaufen

können.

Das kann wohl sein Dow_Jones, aber sehr wahrscheinlich zu hohen Fertigungskosten. Das ist der Punkt, da ja Conergy ganz offenbar noch gar nicht umgestellt hat von zugekauften Zellen auf selbst produzierten Zellen. Umso mehr Conergy verkauft hätte umso höher wäre dann auch wohl der Verlust ausgefallen. Die Modulpreise sind halt auf einem verdammt niedrigen Niveau. Wenns einigermaßen gut gelaufen ist für Conergy, dann haben sie ihr Fertigungslager hoffentlich mit ihren alten Modulen so gut wie alles verkauft und hoffentlich auch ihre Wafer- und Antireflexglasbestände.

Würde aber Conergy mal ganz sicher nicht mehr als Top tier1-Unternehmen bezeichnen. Vor zwei Jahren war das noch so. Tut auch niemand in der Branche, denn da ist Conergy mittlerweile mit ihren eigenen Modulen viel zu unbedeutend.

Aber egal. Schon erstaunlich wie stabil Conergy schon seit Tagen ist. Im Prinzip seit dem Verkauf der Wechselrichtersparte knapp vor Weihnachten und Fahrt hat die Aktie dann aufgenommen seit die Sunways-Übernahme bekannt gegeben wurde. Das war dann auch wohl der beste Conergy-Einstiegspunkt am Montag vor einer Woche. Jetzt müssten halt die 0,38/0,39 € aus dem Weg geräumt werden, aber das wird schwer und ohne Rückdeckung vom Gesamtmarkt verdammt schwer.  

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