Eine kurzfristig schlechtere Marge bringt einem mehr Umsatz in den folgenden Quartalen. Zumindest dann, wenn sich die schlechtere Marge aus Marketing-Ausgaben begründet. Hellofresh hat mehrfach bewiesen, dass man bereit ist, kurzfristig auf Marge zu verzichten, wenn der ROI stimmt. Hellofresh kennt seine "Unit economics", kann also besser als der Kapitalmarkt prognostizieren, wie schnell sich die CAC amortisieren werden und ob sich so ein Invest lohnt. Eine einfache und elegante Methode, den "ängstlichen Blick auf die Marge" loszuwerden, ist die "Rule of 40", bei der die Marge und das Umsatzwachstum aufaddiert werden. Auf den ersten Blick schräg, auf den zweiten Blick total sinnvoll, weil man damit sehr schnell wachsende Unternehmen besser begreift.
Was ist attraktiver: Unternehmen A mit Marge von -20% und Wachstum von 80% p.a. (Summe 60%) Unternehmen B mit Marge von 20% und Wachstum von 0% p.a. (Summe 20%) Unternehmen C mit Marge von 8% und Wachstum von 50% p.a. (Summe 58%) |