Stuttgart 21 soll es irgendwann mit doppelt so hohen Fahrgastzahlen aufnehmen. «Passt», sagt die Bahn. «Passt nicht», sagt der Verkehrsminister. Am Vorschlag einer unterirdischen Zusatzstation hält er fest, aber die Kritik daran ist laut und deutlich. Ein weiteres Problem für eine diskutierte Zusatzstation: Die Stadt plant als Eigentümerin den Verkauf der frei werdenden Gleisflächen fest ein. Daher kanzelt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) den grün-schwarzen Koalitionsvertrag, in dem das Vorhaben festgeschrieben ist, als einen «Vertrag zu Lasten Dritter» ab, einen «Vertrag zu Lasten der Landeshauptstadt Stuttgart». Dem Land warf er vor, «die Rechnung ohne den Wirt machen zu wollen». Auch Hermann räumte ein, dass er noch Überzeugungsarbeit zu leisten habe. «Wenn die Stadt sich weigert, kann man den Bau zwar fordern, aber er kann nicht umgesetzt werden», sagte er.
Studie zur S21-Zusatzstation wird vorgestellt
Die vom Verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie will Hermann heute vorstellen.
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