Mit Blick auf die zögerliche Haltung der Autobauer in Sachen Hardware-Nachrüstung sagte Merkel, neben Umtauschangeboten werde es „die Möglichkeit der Hardware-Nachrüstungen geben, wo immer das technisch möglich ist. Auch hier tritt die Automobilindustrie in die Verantwortung.“ .
Bouffier und Schulze pochen auf Hardware-Nachrüstungen
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier übte ebenfalls massive Kritik an der Weigerung der Autobauer, für den Schaden durch den Dieselskandal aufzukommen. In diesem Zusammenhang zeigte er sich zuversichtlich, Fahrverbote für Frankfurt am Main verhindern zu können. Durch den Dieselgipfel sei schon mal die Nachrüstung aller Kommunalfahrzeuge sowie der Fahrzeuge von Handwerks- und Lieferbetrieben gesichert.
Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze rief die Autoindustrie auf, ihren Widerstand gegen Hardware-Nachrüstungen von Dieselfahrzeugen aufzugeben und dafür die Kosten zu übernehmen. Viele Fahrzeughalter könnten sich auch mit großzügigen Umtauschprämien keinen neuen Wagen leisten, andere wollten ihren Euro-5-Diesel behalten, so die Aussage der Politikerin gegenüber der Passauer Neuen Presse. „Darum brauchen wir Hardware-Nachrüstungen auf Kosten der Hersteller“. |