Fand es sehr interessant und deshalb lohnt sich hier ein LI Beitrag einzustellen:
Wie hat sich ADX-Energy entwickelt? (Charts können zum Vergrößern angeklickt werden)
1. YTD (Year to date)...... ADX:... +10% XEJ:...-15% 2:.6 Monats-Chart .......... ADX ... +22% XEJ ..-15% 3:.3 Monats-Chart............ADX ... +10% XEJ ....+5%
Ein positiver Verlauf unter schwierigem Umfeld und Bedingungen. Schauen wir zurück welche Entwicklung ADX genommen hat.
ADX hat sich von einem "Mischwaren Explorer" entwickelt zu einem Energy Wert, der auf dem Sprung ist sich von einem "early-stage" Explorer zu einem angesehenen Mid-Tier Explorer auf dem Öl- und Gassektor zu entwickeln. Seine Entwicklung läßt sich durchaus mit anderen namhaften Energiewerten des ASX (XEJ) vergleichen und zeigt eine positive Bilanz. Das Auslagern der Mineral-Resourcen in Riedel Resources hat sich durchaus positiv niedergeschlagen, Anleger wissen nun, dass sie in einem reinen Energiewert investieren können.
Das Umfeld des vergangenen Jahres war sowohl aus finanzpolitischer als auch von den Explorationsbedingungen äußerst schwierig. Hatte man doch mit Lambouka eine Offshore-Bohrung begonnen, die noch unter dem Stern der Katastrophe im Golf von Mexico stand, wir erinnern uns - Deepwater Horizon! Viele zögerten zu diesem Zeitpunkt eine Investition in Öl und Gas, obwohl jeder weiß, wie wichtig die Erschließung neuer Energiefelder für die Zukunft ist. Unter diesem Aspekt zeigte sich, dass eine grosse Auswahl risikobereiter Unternehmen für ein Farm-in des Lambouka Projektes nicht zur Verfügung stand. Man beteiligte sogenannte "artfremde Companies" wie Carnavale Res. oder Pharmaust an einem Farm in.
Aus finanzpolitischer Sicht muss auch die Fukushima Katastrophe erwähnt werden, die zu einem hektischen Umdenken auf energiepolitischen Sektor führte, ob langfristig sinnvoll oder nicht, aber die Zweifel für eine Investition in den Energiesektor blieben nicht ohne Auswirkungen.
Diese Offshore-Bohrung kann unter dem heutigen Aspekt durchaus als erfolgreich bezeichnet werden, obwohl die Bohrung seinerzeit aus bohrtechnischen Gründen abgebrochen wurde, die Quelle suspendiert und für weitere Bestätigungen versiegelt werden musste. Weniger erfolgreich war diese Beteiligung offenbar für die Partner von CAV und PAA, die sich wohl mehr einen schnellen "Rockhopper-ähnlichen" Erfolg vorgestellt hatten. Zudem sind diese kleinen Companies bis an die Grenzen ihrer finanziellen Reserven gegangen.
Die zweite Bohrung in Tunesien - Sidi Dhaher - stand anfänglich auch unter schwierigen Bedingungen. Erinnern wir uns - die Zeit läßt leider sehr schnell vergessen - die Jasmin Revolution, die in Tunesien begann, schnell sich auf Ägypten, Libyen und Syrien, Sudan ausweitete und zeitliche Verschiebungen erforderlich machte. Für den Start der Bohrung war viel Feingefühl notwendig. Aufwendige Transporte mussten gesichert werden, entweder von Polizei oder und Militär und das bei einer misstrauischen Haltung der Bevölkerung gegenüber jeglicher staatlichen Präsenz. Auch der Aufbau des Rigs und die Einrichtung des Camps verlief nicht ohne Schwierigkeiten. Hatte man sich bereits vor der Revolution für ein libysches, sehr erfahrenes Unternehmen entschieden, so war man von Seiten des verantwortlichen Operators doch skeptisch genug, jede Kleinigkeit zu überprüfen, ob bedingt durch die Revolution in Libyen wirklich alles vereinbarte Material zur Bohrstelle gelangte. Selbst die für die Kühlung der Camp-Räume (bei einer Außentemperatur von 50Grad) fehlende Anlage in dem Küchencamp verursachte einen Freigabeverzug. Man darf nicht vergessen, dass diese vielen Kleinigkeiten ein großes Vertrauen zu der Bevölkerung und den Gewerkschaften herstellte, das die Zusammenarbeit auch langfristig auf eine gute Ebene stellte. Eine Sorgfalt, die wir bei großen Unternehmen manchmal vermissen.
Wie geht es jetzt weiter?
Der Auftrag für die Test- Bestätigungsbohrung kann nun nach den stattgefundenen Shareholderversammlungen erteilt werden. Die Auswahl Kriterien lassen nicht viel Spielraum zu, spielen nicht nur die Kosten dafür eine Rolle, sondern der auch möglichst früheste Durchführungsbeginn. Nach dem Ende Revolutionen ist auch ein gewisser Auftragsstau bei den angefragten Unternehmen entstanden.
Eine erfolgreiche Bestätigungsbohrung wird ADX-Energy in einen komfortablen Zustand für weitere Explorationen versetzen, denn eine geregelte Cash-Zufuhr aus einer Produktion würde manche Kapitalerhöhung überflüssig machen.
Im Falle einer positiv bestätigten Testbohrung wird die Operatorschaft an das bereits durch diverse Farm-in beteiligte Unternehmen Gulf-Sands übergeben. Das ist keine Übernahme, sondern ein reiner Operating Wechsel. Warum?
Exploration ist eine Seite, Mining und Producing eine andere Seite! ADX ist ein spezialisierter "low cost Explorer", für ein Mining, Produktion braucht man zusätzliches spezialisiertes Personal, das die Gemeinkosten von ADX auf eine andere Basis stellen würde, kurz gesagt - eine zukünftige kostengünstige Exploration wäre infrage gestellt. Gulfsands dagegen hat dieses Personal, hat die Erfahrung, also warum nicht ein Wechsel in der Operatorschaft? Eine Idee, die von den Anlegern bisher wenig gewürdigt wurde.
Geändert hat sich auch die informative Seite des Unternehmens, Web-Seite wurde erneuert, Mails werden schnell beantwortet, die Kommunikation mit ADX kann man durchaus als gut bezeichnen. Kommunikation auch unter Einbeziehung der Farm-in Partner ist nicht einfach. Natürlich werden Farm-in Partner wie "Mitarbeiter" behandelt und haben einen anderen Informationsvorsprung, der ja auch viele gegenseitige Diskussionen erforderliche macht. Das setzt aber auch voraus, dass keine Diskussionen oder Gerüchte weitergegeben werden, so wie in der Vergangenheit geschehen. Wir begrüßen, dass diese "Informationsgerüchteküche" sinnvollerweise geschlossen wurde.
Diskutiert wird auch der Anteil, der an JP Morgan ausgewiesen ist, ob das ein Übernahmekandidat oder, ob JPM möglicherweise im Auftrag eines Dritten Shares sammelt. Hierzu muss man wissen, dass JPM zwar für "Dritte" als Broker Shares hält (z. b. die für Carnavale), jedoch k e i n Substantial Shareholder ist!
Erstaunt hat uns allerdings der HSBC Anteil, über den die Europäischen Aktien "gehalten" werden. Verglichen mit den Volumina, die allein in Frankfurt in der letzten Zeit getätigt wurden, müssten alle "Kurzzeittrader" von ADX über Frankfurt engagiert sein, oder soll das bedeuten, dass die Deutschen Anleger vernachlässigbar wären? Aber, es gibt bestimmt auch Anleger, die wie die LimesInvestoren direkt in Sidney an der Heimatbörse gekauft haben.
Quelle: http://linshareholder.blogspot.com/2011/11/...cklung-und-verlauf.html |