Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

Ja, Hypoport ist bilanziell schon wirklich sehr konservativ. Ist natürlich einerseits toll, weil es den Wert gut absichert. Andererseits schafft es auch signifikanten Spielraum für eine aktivere Verwendung des Cashs.

Bei Softwareunternehmen schaue ich ohnehin nicht groß auf die Eigenkapitalquote. Das ist bei Firmen wie Hypoport in meinen Augen zu oft ein irreführender Indikator für die Bilanzstärke.

Da Firmen wie Hypoport keine Sachanlagen o.ä. wie ein Industriebetrieb haben, ist der wahre Wert in den Intangibles verborgen. Und die buchhalterische Wertstellung für Software-Intangibles sagt in meinen Augen leider oft wenig über deren tatsächlichen Wert aus.

Das Problem geht dabei potenziell in beide Richtungen: Einerseits ist bei Software-Unternehmen in der Praxis bereits wertlose IP manchmal immer noch als "Asset" in den Bilanzen ausgewiesen, weil es bei der Ursprungsinvestition aktiviert werden durfte. Andererseits können andere, ganz tolle Software-Assets (wie der Wert des Kundenstamms bei Europace) oft erst gar nicht sinnvoll aktiviert werden.

Um den Wert von Software Assets zu fassen, ist es daher in meinen Augen meist zielführender, nicht in die Bilanz zu schauen, sondern in die Ergebnisentwicklung. Die Diese gibt meist einen besseren Aufschluss darüber, ob eine Software werthaltig ist oder nicht. Insofern ist Net Debt/EBITDA in meinen Augen bei Softwareunternehmen oft eine genauere Kennzahl als die EK-Quote.

Mit der von Scansoft vorgeschlagenen EK-Quote von 20-25% wäre man bei Hypoport bei einem Net Debt/EBITDA-Verhältnis, das immer noch deutlich unter 0,5 sein dürfte (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Normalerweise sind Banken bei Net Debt/EBITDA < 2 grundsätzlich total relaxed und sehen das als sehr solide an. Hypoport wäre also selbst mit einer EK-Quote von nur 20% immer noch bombensicher aufgestellt.

Wirklich problematisch gelten eigentlich erst Ratios größer als 4 (siehe z.B. hier: http://www.investopedia.com/terms/n/net-debt-to-ebitda-ratio.asp). Aber selbst das muss man bei Wachstumsunternehmen relativieren, wo eine Steigerung des EBITDA kurzfristig als sehr wahrscheinlich gilt.

Möglicherweise würde ein weiteres ARP von 5 Mio. bei Hypoport noch nichtmal reichen, um das Net Cash effektiv zu reduzieren. Warburg z.B. schätzt, dass das Net Cash 2017 um mehr als 20 Mio. EUR zunehmen wird--und zwar nach Ersatzinvestitionen UND Erweiterungsinvestitionen.

Allerdings besteht natürlich die Hoffnung, dass Herr Slabke es schafft, die geplanten Übernahmen im Immobewertungs- und Versicherungsbereich abzuschließen.  

Vorgaben für Immobilienkredite werden überarbeitet
http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/...arbeitet-aid-1.6462645  

Dort gab es gestern Abend zu dem Thema in den Nachrichten diesen knapp dreiminütigen Bericht
"Hoffnung für Häuslebauer" - sollte auch zur Stimmungsaufhellung beitragen...
http://www.ardmediathek.de/tv/WDR-aktuell/...&documentId=39493938
 

Berenberg startet Hypoport mit Buy und einem Kursziel von €95.
07:34
HYPOPORT AG70,300 €-1,14%  

Eine Neucoverage hat immer noch ein zusätzliches Gewicht. Gestern noch massiv dazu gekauft, um die Gewichtung zu erhöhen: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...g/1226170-350-341/depot  

falls es wirklich auf den Widerstand bei 80 Euro zuläuft, wird es spannend, was es für BlackRock bedeuten könnte. Einerseits werden Leihfristen vereinbart, natürlich verbunden mit Leihgebühren, könnte aber auch sein, daß zusätzlich mit dem Verleiher ein Eindeckungszwang vereinbart wurde, falls der Aktienkurs ein bestimmtes Niveau überschreitet.  

scheint mehr Gewicht zu haben als Warburg.  

das war aber ein gutes Timing.  

Die Aktie des im SDax notierten Finanzdienstleisters sei mit Blick auf den boomenden deutschen Wohnimmobilienmarkt ein attraktiver Wert,  

Boomender Markt und zwar noch viele Jahre...

Jemand Erfahrungen mit Berenberg?  

Und Hypoport hatte seinen Zenit bei ca. 98 e gesehen und seit dem bin ich auch short. Hatte ich aber schon mehrmals geschrieben.  

1. es gibt keine Blase :)
2. Es wird nichtmal in 10 Jahren eine Blase geben.
3. Denke Richtung mit Richtung 100E ist mal eben die Immo Abteilung fair bewertet.  

Haben die Aktie genau bei 98 verkauft und sind dann sofort bei 98 short gegangen.
Und das ganze dann in einem Musterdepot.  

Weltenbummler jetzt gehts zurück ins Dorf. Man sollte seinen Horizont nicht überschätzen.  

richtig Druck auf dem Kessel. Jetzt muss sich Blackrock schnell noch ein paar tausend Aktien leihen, um den Kurs wieder zu beruhigen:-) Wäre auch gut für das ARP.

Da macht der Blick ins Depot mehr Spaß als an anderen.

 

kratzen, wer hätte das gedacht? Hypoport ist halt nach unten wie nach oben immer für Überraschungen gut.  

als es runterging hatte ich mehrmals auf mögliche Leerverkäufe hingewiesen. Als diese dann bei BlackRock meldepflichtig wurden, wurde ich mir meiner Sache deutlich sicherer und hatte meine Gewichtung klar erhöht. Dennoch natürlich mit einer gewissen Vorsicht. Jetzt entstanden hier aber klare prozyklische Kaufsignale, es sollte klar sein, daß Kurse unter 70 Euro immer unwahrscheinlicher werden, daher hatte ich die gestrige Schwäche genutzt, um noch mal deutlich nachzulegen.

Bei Vectron hatte ich es genauso gemacht. Es wurde ein Alltimehigh bei 53 Euro erreicht, das war im Juni, danach ging es ein knappes halbes Jahr seitwärts, ohne daß die Aktie nennenswert zurückkam. Folglich hatte ich zwischen 46 und 53 spekulativ richtig viel gekauft und letztmals bei 54 Euro, weil ein neues Alltimehigh nach einem knappen halben Jahr ein extremes Kaufsignal bedeuten würde.  

gestaltet sich zunehmend positiv.

Den Wiederstandbereich bei 75 € einfach mal weggeputzt. Dieser Bereich sollte auf Tageschlussbasis halten, dann hätten wir die nächste "Treppenstufe" erreicht. Derzeit steuern wir die 200 TL bei 77,27 € an. Wenn auch diese zum Börsenschluss überschritten ist / verteidigt wird, dann darf das als sehr postive Ausgangslage für die nächsten Wochen gesehen werden - bis ca. 85€ wäre dann der Weg frei. Aber warten wir erstmal die nächsten Tage ab - erfreulich ist der Impuls allemal.

Btw: Auf Wochenbasis fehlt uns noch das Kaufsignal im MACD. Wenn auch das generiert wird, dann darf man auf die kommenden Wochen mit Freude schauen.

Fundamental steht Hypo eh wie 'ne Eins und i'm looking forward of the Q4 Zahlen :-)  

ist schon online. Wirklich eine hervorragende IR bei Hypoport.

https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2016/12/...Berenberg_IOC.pdf

hat im Übrigen sehr zurückhaltende EPS Prognosen, was mich sehr freut. Da gibt es massiv Raum für Prognoseerhöhungen. Zudem dürfte Berenberg das erste "nicht bezahlte" Investmenthaus sein, dass Hypoport coverd. Ein weiterer wichtiger Schritt für die Kapitalmarktwahrnehmung.

bestehende Immobiliengeschäft ein.

Die neuen Geschäftsfelder fehlen aber in Gänze (würd mich wundern wenn ichs übersehen hätte). Bei den anderen Analysten Studien werden Sie als Chance wahrgenommen aber noch nicht eingepreist.

Mit zunehmender Größe wird sich dies ändern und manchen Analysten noch erstaunen. Würd mich freuen hier die nächste Zeit, die ein und andere Aquise zu sehen. Die Immobilienbewertung sehe ich als sicherste Kiste an, da man mit Europace, einfach einen bestehenden und künftig weiter wahsenden Datenpool hat, den kaumein anderer aufbauen kann.  

Und weg ist die Berenberg Studie von der Hypoport Homepage :)

Da es sich nicht um Auftragsresearch handelt, darf Hypoport die Studie auch nicht online stellen. Schließlich will Berenberg diese teuer an ihre Kunden verkaufen. Hat zum Glück ein wenig gedauert, bis Sie wieder runtergenommen wurde :)

Berenberg ist ja extrem im Kommen und mittlerweile deutlich größer als Warburg, Oddo Seydler etc. Dass eine nicht bezahlte Studie einer Bank mit großem Kundenstamm dann nochmal den Kurs bewegt, ist nachvollziehbar. Dennoch mal wieder ein beeindruckendes Zeichen für die  (temporäre) Ineffizienz des Marktes im Smallcapbereich.

Schön, dass wir und das ARP nochmal im 60er Bereich einsammeln konnten. Die Hypoport Skeptiker sind bestimmt nahe am Kammerflimmern und versuchen mühsam, ihre Schnappatmung zu kontrollieren. Nur nicht hyperventilieren beim Short Squeeze, sondern lieber panisch covern ;)  

ja schon seit Jahren. Der diskontierte Barwert des Basisgeschäfts liegt irgendwo zwischen 100-120 EUR pro Aktie. Die neuen Geschäftsmodelle und die daran ankünfende anorganische Wachstumsstrategie können aber mit der Zeit noch für erhebliche zusätzliche Cashflows sorgen, die hier noch nicht berücksichtigt und der Werttreiber für die mittelfristige Zukunft sind.

Wird nur langsam Zeit, dass dies der Markt begreift:-)

2500 Stück gestern, jetzt insgesamt gut 41000 Stück zurückgekauft.