deie Märkte sind heute mal wieder durchweg Grün, danke an den Philly das er den Dow wieder aufgrund der guten Stimmungslage dort wieder ins Grün hat drehen lassen... somit denke ich das wir heut mal wieder Richtung 18 laufen, aber knapp drunter schliessen werden..... die letzten Eineinhalb Stundel Handel in Can haben uns eine nie gekannte Flatline im Chart beschert..... der Handel war ja sowas von dünn, Flatline-mässig eben.... so, hier noch mal nen paar Gedanken zu den Shorts aus dem WO...... *** Hallo pintador,
im Grunde hast du recht. Wenn der Shortseller (ich bezeichen ihn jetzt mal in der Einzahl, es werden in Realität wohl mehrere sein) parallel zu seinen 6,5 Mio leerverkauften Aktien ebenfalls 6,5 Mio Warrants besitzt, dann ist er ziemlich perfekt gehedgt. Egal was der Markt tut, ihm kann nichts passieren, er macht weder Verlust noch Gewinn. Ich frage mich dann nur, warum er diese Warrants hält und gleichzeitig die identische Anzahl Aktien leerverkauft verwirrt verwirrt verwirrt
Einfacher wäre es doch, er würde weder Warrants halten noch Aktien leerverkaufen, dann hätte es sich all die Transaktionsgebühren gespart und ihm könnte genauso wenig passieren, egal was der Markt tut, egal ob der Kurs steigt oder fällt.
Und er muss dann auch nicht darauf achten, spätestens 2011 die Warrants einzulösen (womit er gleichzeitig die leerverkauften Aktien glattstellt).
Habe ich jetzt irgendwie übertrieben ???
Ich sehe durchaus ein, dass es kurzfristig mal sinnvoll sein kann, eine Long-Position durch Leerverkäufe zu hedgen (z.B. aus steuerlichen Gründen um nicht verkaufen zu müssen bei fallenden Kursen (deutsche Spekulationsfrist - keine Ahnung ob es so etwas in Kanada auch gibt)). Dies kann sinnvollerweise aber nur für fallende Kurse gelten. Die große Mehrzahl der leerverkauften Aktien ist aber ganz ganz weit in den roten Zahlen, und da sehe ich keinen Sinn mehr darin.
Wenn jemand einen wirklichen Sinn in dieser unterstellten Handlungsweise erkennen kann, der möge mich bitte aufklären. Solange man mir dies nicht plausibel machen kann, hat dieser Erklärungsversuch, dass es für den Leerverkäufer dabei kein Risiko gibt, ungefähr die selbe Überzeugungskraft, wie die Geschichte mit dem Rentner, der die Rente jeden Monat von der Bank holt und, kaum dass er die Bank verlassen hat, das ganze schöne Geld in den Rinnstein wirft. Der Rentner hat auch keinen Nachteil von dieser Handlungsweise. Er stellt sich dabei ja nicht schlechter, als wenn er überhaupt keine Rente bekommen würde Keks
Dieses Posting ist jetzt ausdrücklich nicht gegen dich gerichtet, pintador. Du hast mir nur das Stichwort geliefert. Aber es geistert im Forum immer wieder die Auffassung, dieses Shorten bis ganz weit in die Verlustzone sei durchaus sinnvoll und nachvollziehbar. Nur konkret habe ich immer noch keine Erklärung gelesen, wo der Sinn liegen soll.
Viele Grüsse
chartex ***********+ Hallo chartex,
>>Ich frage mich dann nur, warum er diese Warrants hält und gleichzeitig die identische Anzahl Aktien leerverkauft
sieh es doch mal aus einem anderen Blickwinkel: irgendjemand muss diese Warrants zu jedem Zeitpunkt besitzen, denn sie lösen sich ja nicht in Luft auf und werden bei Bedarf aus dem Nichts erzeugt (wie bei den ganzen von Banken aufgelegeten Optionsscheinen). Es gibt eine feste Stückzahl (ausschließlich sinkend im Falle der Ausübung) und jeder Warrant hat immer einen Besitzer. Alles was seit Ausgabe dieser Warrants im Zuge der Finanzierung im letzten Herbst geschieht, ist, dass dieser Besitzer per abgeschlossenem Geschäft wechselt.
Nun ist es völlig unerheblich, ob er den Warrant von Anfang an hat, also konsequent hielt, oder später erwarb.
Für jeden Besitzer bedeutet das Halten des Warrants zu jedem Zeitpunkt ein Kursrisiko - der Wert/Kurs der Aktie könnte sinken.
Für ihn ist dieses Risiko vordergründig nur über zwei Wege auszuschalten: Weiterverkauf des Warrants oder Ausübung und Verkauf der bezogenen Aktie. Eine Ausübung und Verkauf der Aktie macht aber nur dann Sinn, wenn dieser Weg nicht nachteiliger für ihn ist, also einen Vermögensverlust bedeuten würde. Genau das ist derzeit aber der Fall, da der Warrant wegen seiner indirekten Kreditfunktion mit sog. Aufgeld gehandelt wird. Würde er also ausüben würde ihm dieses Aufgeld verloren gehen. Dieser Weg scheidet also rein logisch aus. Es verbliebe lediglich sein Verkauf. Das Risiko verschwindet dabei aber ja nicht, es wird nur weitergereicht - an seinen neuen Besitzer.
Praktisch gibt es nun aber eben doch einen Weg, das Kursrisiko des Warrants auszuschalten - indem man einfach die zugrundeliegende Aktie leerverkauft. Nur auf diesem -indirekten- Wege ist es für einen Warrantinhaber möglich während der Warrantlebendauer das Kursrisiko effektiv -vorrübergehend- zu eliminieren. Selbstverständlich kann das keine Wunschdauerlösung sein, da ja das Aufgeld über die Laufzeit kontinuierlich sinkt, der Straddle also mit der Zeit Verlust einfährt. Daher ist diese Kurssicherung eher mittelfristig angelegt - um den Short zu einem günstig(er)en Zeitpunkt wieder aufzulösen.
Bedenke: in den Blue Chips wird bereits ein recht hoher prozentualer Anteil des Handels von Computern -und nicht mehr menschlichen Händlern- vorgenommen. Selbiges gilt auch für Warrants wie den vom TCM. Sog. "quote machines" stellen auf Basis der Referenzpreises der Aktien An- und Verkaufspreise des Warrants (um seinen rechnerischen Wert). Ist zu einem Zeitpunkt also kein "richtiger" Käufer am Markt wird die Käuferseite von solch einer automatisch erzeugten Order eingenommen. Diese Programme sind per se darauf programmiert sofort das entsprechende Gegengeschäft zu tätigen um kein Kursrisiko einzugehen. Erst später steht ein menschlicher Händler vor der Entscheidung, wie mit so einer Spreadposition (z.b. Erwerb Warrant, Verkauf Aktie) weiter zu verfahren ist. Der reicht sie dann an einen "echten Käufer" weiter (wenn einer da ist) oder spielt den Spread möglicherweise (oder gezwungenermaßen) weiter. Wird die Kurssicherung im richtigen Moment -auch vorrübergehend- aufgehoben, kann das eine äußerst profitable Strategie sein.
Nach meiner bescheidenen Meinung sind grob 65-85% der Shortposition auf solche Kurssicherungsgeschäfte zurückzuführen. ******
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