Zurück aus der Schockstarre habe ich mir heute morgen das Protokoll der gestrigen Call Konferenz und die anschließenden Q/A zu Gemüte geführt und mich mit seinen Ausführungen zum BBM Dienst und den damit einhergehenden Einnahmequellen auseinander gesetzt.
Und immer mit der Frage wie und womit will BBRY damit eigentlich Geld verdienen? Mit Werbeeinblendungen? Wird der Durchdringung dieses Dienstes nicht hilfreich sein..
Zu erst Rückblickend, habe ich ein Déjà vu genau das selbe hatte wir am 21.12.12 als Heins seiner Ausführungen zu fallenden Service-Fee's und und... Resultat 22,7% im Minus!
Weiter im Hinterkopf die Äußerungen von Heins in der Vergangenheit und gestern (Zitat Conference-Call 20.03) einer völlig neuen Mobile-Computing-Plattform und ...das zukünftige Smartphones eine größere Effizienz des Unternehmens und neue Mobile-Computing-Möglichkeiten bietet. Und langsam leuchtet es ein. Die ersten Puzzle-Steinchen hat BBRY dazu veröffentlicht:
-BES10 mit der Möglichkeit des „BYOD“ von Androiden und Äppeln
-BES10 Hosting aller Devices im Netzwerk per Device 99$/Year
-Blackberry Messenger auf Androiden und Äppeln
-Blackberry hat im Vergleich zur Konkurrenz jetzt schon ein sehr großes Netzwerk, das dieses noch nicht reicht, haben die letzten Ausfälle im Ostasiatischen Raum gezeigt. (oder das man intern an diesem arbeitet, oder???)
-Cloud-Computing in geschützten Umgebungen, denke das es nur eine Frage der Zeit ist, das zum BES10 dieses Modul folgt, oder auch weitere (deswegen sprechen auch BBRY-Mitarbeiter in einer „visionären Form“ von den Möglichkeiten der OS10/BES10)
-BBM zu einem Teil im Blackberry-Netzwerk (bezahlte Unternehmensoder bei Sicherheitsbedenken auf eigenen Servern so wie es mit dem BES10 jetzt auch möglich ist
-die meisten SDK's im Vergleich zu anderen Plattformen, Aufbau eines sehr heterogen Blackberry-Ökosystems, besonders gut dokumentierter API's Blackberry eigener Apps (Vermeidung Insel-App's)
Und das zeigt auch wo man hin will!!! Blackberry hat intern im eigenen Unternehmen die Kommunikation mit Hilfe Ihres Blackberry-Messengers gestraft. Dateianhänge, Sprachnachrichten, Video-Calls etc. in einer gesicherten Umgebung.
Medien wie Telefon,Handy,email,Fax oder Video-Conferencing sind weitgehend abgeschottet und isoliert. Das führt zu Nachteilen: Mitarbeiter sind schlecht erreichbar,Teamarbeit ist ineffizient und mobile Mitarbeiter lassen sich z.t. nur schlecht einbinden. Unified Communications die Bündelung der Kommunikation, Kommunikationsmedien in Geschäftsprozesse integrieren. Teamarbeit verteilt über den Globus wird schneller und effizienter!
Rechenbeispiel Ein Mitarbeiter bekommt am 30Mails/Tag Durchschnitt, 50% war privat, unwichtig oder nicht mehr aktuell (zu niedrig angesetzt?? ;-) ) Wenn er ca. 20Minuten zur Abarbeitung braucht waren rund 10min sinnlos. Bei 100 Mitarbeitern = 16h/Tag 16h x 50€/h = 800 €/Tag und und, von SPAM gar nicht anzufangen..keine Filter-Rule ist perfekt..
Warum der BBM gerade in Zeiten von PRISM und weiteren... beim BBM findet eine End-to-End Verschlüsselung statt, BBOS10 unterstützt eine AES256 Crypt (erster für Regierungsdokumente höchster Secret-Stufe zugelassener Crypt-Algorithmus) sobald ein BES Server mit im Spiel ist.
Über den Verschlüsselungsstandart bei WhatsUp gehe jetzt mal gar nicht ein. (können Sie sich auch gleich sparen!) oder auch anderer... Weiter während gewöhnliche SMS im Klartext über die Gateways der Mobilfunker gehen, wo sie problemlos kopiert werden können, handeln sich zwei BlackBerrys oder jetzt auch Androiden und Äppeln erst einmal untereinander einen temporären Schlüssel aus. Diese verschlüsselten noch! Kurzmitteilungen gehen obendrein einen völlig anderen Weg über das Mobilfunknetz als SMS. Damit fliegen sie unter dem Radar der Überwachungsroutinen. Blackberry bietet verschiedene Konfigurationen für sein System an, der entscheidende Punkt wo und in welchem Stadion man das Schlüsselmanagement resortiert. Weitergehende Infos hierzu sind bei der Arbeitsgruppe SA3LI zu finden, wo auch Blackberry vertreten ist.
Die vergangenen Ausfälle im BBM-Netz zuletzt im ostasiatischen Raum haben hinter vorgehaltener Hand wahrscheinlich mit Angriffen von vielleicht „Sicherheitsbedachten“ Diensten zu tun. Wo man sich in Waterloo in Mantel des Schweigens hüllt. Vielleicht aus einer Weigerung der uneingeschränkten Kooperation entgegen wie es, so mancher Schreiberling weiß machen will. Denn das wäre ein Todesurteil für BBRY und seine Services! Der BBM wird nicht bei banalen Kurznachrichten bleiben haben ja auch erste Vorführungen bewiesen!
Unternehmens basierte Group-Channels!
Vielleicht hätte man das Geld statt einer Alica Keys hinter her zu werfen, die eh nichts anderes macht als das was Sie vorher machte.. herumzuzwitschern...! lieber in einen Personal/Marketing Trainee investieren sollen. Man kann eine negative Nachricht auch mit Positiven Aspekten verkaufen wenn man Charisma hat bzw. darstellt.
Vielleicht erklärt sich auch die von einigen betitelte „wahnwitzige Äußerung“ ...Marktführender Anbieter...!
oder auch gestern: Blackberry10 ist immer noch in einer frühen Phase des Übergangs...
..und wir haben nicht vor das Unternehmen mit einer kurzfristigen Gerät-only Strategie zu betreiben! Solche Andeutungen finden sich zuhauf oft in dem Conference-Call und den Q/A
Tja Liebhaber Aktien sind immer sch... in einem Depot! Und einen Lichtblick zur Hoffnung hätte man ja auch sagen können, das ein Q10 jetzt endlich im Markt angekommen sich einer starken Nachfrage erfreut, man jetzt eine weiter belebende Nachfrage nach der neuen Produktphilosophie erkennt. Ein Marketing-Mensch hätte das viel toller verkaufen können... Klar Zahlen sind nüchtern, aber das gestern war...
@Unex... habe mich gestern Abend selbst gefragt, ob das richtige, ob nicht hinwerfen... konnte nicht, vollkommen überrascht! da ich beim Kunden war und Blackberry-Geräte angepriesen habe während mein Invest ...Puff!
...hätten vielleicht auf dein Bauchgefühl hören sollen!!!
Wenn man nicht langsam aus dieser passiven Haltung kommt, und anstatt „visionärer Äußerungen“ eine klare Linie erkennen lässt... ...kann jetzt erst einmal vielleicht einen Sinn in dem sehen was die da veranstalten. Wenn wir nicht weiter abtauchen war das gestern vielleicht ein guter Einstiegspunkt. Und zurück kommend auf die Einleitung „hab ein Déjà vu“ Kursfall vom 21.12.12 damals haben wir uns auch erholt, und jetzt sind die Geräte, Dienstleistungen, BES10 mit „Fremdunterstützung“ und neuer Einnahmequelle im Markt.
Jetzt sehen wir ja dass die um 11,4% oder $ 124mio gestiegenen Aufwendungen entfallend auf erhöhte Marketing- und Werbekosten zum Start von Blackberry10 nicht die Erwartungen trafen.. oder besser ihren Zweck erfüllten. |