Bin schon einige Zeit an der Seitenlinie und habe mich sehr über das Kursfeuerwerk gewundert. Aus meiner Sicht ist Varta ein Rohrkrepierer. Alte Alkalibatterien, alte Hörgeräteknopfzellen, alte Silberoxidzellen, alte Nickel-Methallhydrid-Akkus. Was die an moderneren Zellen bieten, können andere auch und zwar billiger oder besser oder beides gleichzeitig. Die großen Stromspeicher von Varta sind sehr teuer und nur mit staatlichen Subventionen an den Mann oder die Frau zu bringen. Batterien für die Elektromobilität können die Chinesen schon jetzt viel besser und obendrein haben die den ersten Zugriff auf das dafür unverzichtbare Lithium. Wo soll das Wachstum herkommen - außer dass die Bevölkerung hier altert und mehr Hörgerätebatterien braucht? Natürlich will der Staat hier auch einen deutschen Zellenhersteller, damit die ganzen Zuschüsse für E-Autos nicht nach China oder Korea fließen, denn das teure am E-Auto ist der Akku. Dafür tut er viel, aber das Potenzial fehlt halt. Unsere 1er Abiturienten können im MINT-Bereich etwa so viel wie ein 5 Jahre jüngerer Chinese. Statt 50 Mrd. jährlich in eine erstklassige Bildung zu stecken, für die Kinder hier, was nebenbei gesagt jeden der knapp 30 Mio Netto-Steuerzahler monatlich (!) schon jetzt rund 150 Euro kostet, werden damit die Willkommenen eingekleidet, ernährt, unterbringt, beheizt, mit Prozesskostenhilfe beglückt und und und. Eher startet das abgewirtschaftete Deutschland eine eigene Marsmission, bevor Varta den Chinesen auf dem Batterie- und Akkusektor die Wurst vom Brot zieht. Zuletzt gab es für Varta 300 Mio Euro staatliche Fördergelder und das bei für 2020 erwarteten 860 Mio Umsatzerlösen. Das sind pro Aktie 7,50 Euro. Wie hoch war gleich die Divi pro Aktie? 13 Cent? Die Aktie ist keine 100 Euro wert und auf dem Weg dahin ist sie ja nun auch. Nur meine Meinung. |