"Geringere Reichweite, höherer Preis und höhere Lade-/Tankzeiten."
Danke für Deine Antwort. Frag mal Model S-Fahrer -und ich kenne einige-, was sie dazu sagen. Dabei kommt raus, dass diese eventuellen Nachteile keinesfalls gravierend oder gar "entscheidend" sind! Ursprünglich war für mich überraschend, dass mehr als 50% der Käufer vorher hochpreisige Wagen (Porsche in allen möglichen Ausführungen, Mercedes S-Klasse, BMW M5, Auto RS8-RS5, Jaguar, etc.) gefahren sind. Und bei allen hat das Model S innerhalb kürzester Zeit das andere Fahrzeug als Erstfahrzeug abgelöst. Meist wurde der Verbrenner wegen der da tatsächlich vorhandenen gravierenden Nachteile verkauft.
Warum ist das so? Aufgrund der in Deutschland und den meisten angrenzenden Ländern inzwischen flächendeckend vorhandenen SuperCharger ist der Reichweitennachteil bei Fahrten >400km nur noch gering. Bei Fahrern >50000km jährlich ist das Model S schon heute kostengünstiger. Die Ladezeiten bei Langstrecke (nur da ist es relevant) werden als akzeptabel empfunden (3 Stunden Fahren, 45 Minuten (Lade-)Pause).
Je mehr sich diese Erkenntnis durchsetzt, umso mehr Model S werden verkauft. Und lass Dich nicht von den vermeintlich schlechten Zulassungszahlen im Januar/Februar blenden. So wie Tesla vorgeht, rechne ich fest mit weit mehr als 100 Neuzulassungen für den März in Deutschland. Ich glaube, es wird sogar zu einem neuen Quartalsrekord reichen!
Das sind alles entscheidende Nachteile, die das E-Auto (zumindest derzeit) davon abhalten einen Massenmarkt zu erobern, weil es für die meisten Kunden teurer und vor allem deutlich unbequemer wäre ihre normales Auto gegen ein E-Auto zu tauschen. |