Ein seriöses Researchhaus bzw. Medienunternehmen würde einem betroffenen Unternehmen immer vorab die Möglichkeit zur Stellungnahme zu Vorwürfen geben.
Das ist bei Viceroyresearch jedoch offensichtlich nicht gewollt, weil dann nicht der maximal mögliche Kursschaden entstehen könnte, wenn ein Unternehmen mögliche Vorwürfe vorab sachlich widerlegen könnte.
Daher ist das Vorgehen von Viceroyresearch aus meiner Sicht in höchstem Maße unseriös und dient dem vorrangigen Zweck der maximalen Selbstbereicherung auf Kosten vieler anderer Marktteilnehmer. Mir ist das ein Rätsel, dass da so viele drauf reinfallen, nur weil sie bei Wirecard einmal auf den richtigen Zug der Financial Times aufgesprungen sind (das haben sie ja auch alles nicht selber rausgefunden).
Wem es ernsthaft vorrangig um Anlegerschutz ginge, der könnte seine Vorwürfe problemlos auch dann noch publizieren, nachdem eine Stellungnahme des jeweiligen Unternehmens vorab eingeholt würde. Dann würde auch gleiche (vermutlich sogar deutlich bessere) Transparenz geschaffen, es wäre jedoch keine vergleichbare Selbstbereicherung möglich.
Wer hier immer noch nicht begriffen hat, um was es bei Viceroyresearch inzwischen geht, der tut mir leid. DIe haben gerade eine Lizenz zum Gelddrucken erfunden und die melken sie aktuell so richtig, weil ihnen so viele auf den Leim gehen. Die müssen doch nur ein Unternehmen beim Namen nennen, dann noch irgendwelche Schlagworte wie Betrug, Korruption, Geldwäsche etc. völlig aus dem Zusammenhang gerissen hinzuposaunen und schon wissen sie, dass sie sofort mit ihren vorher leerverkauften Aktien Millionen am gleichen Tag kassieren.
Ernsthafter Anlegerschutz ohne massive Abzocke anderer ginge auch seriös, so wie es die Financial Times etwa bei Wirecard gemacht hat. |