Zu GR: Was ich sagen will: Die Probleme, die wir demnächst haben, kommen nicht durch GR. Die USA sind genau so insolvent wie GR, rechnet man "ehrlich" (wie CM in seinem Crashkurs) pro Kopf sogar noch höher als GR. In GR wurde der Staat selbst aufgebläht (per Vetternwirtschaft und Scheinposten), in USA wurden Ausgaben maximiert (durch permanente Kriege, Kriegswaffenentwicklung/schwarzer Etat/"Area51" - die Aurora scheint ja nun Wirklichkeit zu werden, liess sich bisher "nur" nicht kontrollieren) und Einnahmen (durch falsche Steuerpolitik) minimiert. Bei GR fällt die Insolvenz auf, weil GR im Eurogefängnis sitzt - die USA löst das Problem mit der FED. 3/4 des Welthandels sind dollarbasiert - solange das so ist - und wir das so akzeptieren, kann die USA weitermachen wie bisher. Sollte die Welt (oder ein Teil von ihr) aber "aufmucken" - dann hat die USA die beste Waffentechnologie, die es auf diesem Planten gibt. Ich sehe die Ursache des Libyen-Krieges genau hier: Ghadafi war ziemlich weit, zusammen mit den Führern des nordafrikanischen Gürtels, den Ölhandel aus diesem Raum auf einen goldbasierten Dinar umzustellen. Die USA hätten also Gold-Dinare mit USD einkaufen müssen, um schwarzes Gold überhaupt zu bekommen. Hiermit wäre die exponentielle Verweichung des Dollars binnen kürzester Zeit aufgeflogen. Fazit: Wir können unseren Griechen doch eigentlich eher dankbar sein - denn wenn wir am Welthandel partizipieren wollen, müssen wir in gewisser Weise "mitverweichen". Ein Gesamteuropa auf D-Nivieau (sog. Exportweltmeister) ist auf der Grundlage eines schuldbasierten Finanzsystems nämlich "sozial" nicht mehr vertetbar. Exportweltmeister zu sein heisst nämlich auch, das schlimmste Armenhaus aufgebaut zu haben. Zum Grundsätzlichen: Der Zins. Es geht noch mit Papier und Bleistift (bzw. per Kopfrechnen) 5 Prozent von 1020 €, von 2.2 Mio, von 5.8 Mrd, oder gar 1.2 Bio € (besser kilo, mega, giga, tera €) auszurechnen - auch vor 1000 Jahren war das so - von mir aus per Abacus. Hätten wir eine monetäre Wachstumsordnung, und die EZB hätte diese auf 0.89 festgelegt, so müssten wir erst 1020 hoch 0.89, 2.2 Mio hoch 0.89 und 5.8 Mrd hoch 0.89 rechnen, bevor wir davon 5% berechnen. Es gibz zig ungelöste Probleme mit dieser neuen Zinsrechnung - aber diese können gelöst werden. Der Zentralbanker der Zukunft ist der wichtigste Mensch im ganzen Währungsraum. Sein Einfluß ist größer als derjenige aller EU-Politiker zusammengerechnet. Er bestimmt nicht nur den Leitzins (wie heute) sondern auch die Wachstumsordnung - diese steuert unmittelbar die "Explosivität" der Geldentwicklung und damit - ebenso automatisch - die Verteilungsgerechtigkeit. Mein Vorschlag: Wir brauchen eine EU-Verfassung, in der die Menschen in Europa diese gemeinsame Vertrauensperson auswählen können - per Internet-Poll. Dieser Mensch muß "gemocht" werden wie ein König. Von mir aus einen aus drei Kandidaten - die von Staaten, Lobbyisten, der EU aufgestellt werden. Die Zentralbank bekommt einen Supercomputer a la CERN, auf dem "Weltmodelle" laufen, 500 der weltbesten Econophysicists + Ecobiologists. Die Modelle werden ständig angepasst und mit Realdaten feinabgeglichen. Aufgabe der Weltsimulation ist es, die jeweils - nach politischen Vorgaben - günstigste Wachstumsordnung auszurechnen. Regieren Liberale, wird die Wachstumsordnung näher an 1 heranreichen, regieren Demokraten eher bei 0.8 liegen. In nächtelangen Sitzungen wird über 0.91 oder 0.90 gestritten - man einigt sich schließlich auf 0.905. Dieser Exponent fliesst mit Lichtgeschwindigkeit in die Computer der Geschäftsbanken - und wird vielleicht einmal pro Monat bis einmal pro Jahr abgeglichen. So in etwa... |