Leon Müller
Die Infineon-Aktie hat sich am Montag in einem schwierigen Marktumfeld von ihrer starken Seite gezeigt. Ist die Konsolidierung damit etwa schon beendet, nachdem das Papier des Münchener Halbleiterspezialisten zuvor fünfmal am Widerstand bei 2,64 Euro gescheitert war?
Am 2. Juli wies DER AKTIONÄR auf die charttechnisch angespannte Situation bei der Infineon-Aktie hin. Zuvor war das Papier des Münchener Halbleiterspezialisten an fünf aufeinanderfolgenden Tagen am Widerstand bei 2,64 Euro gescheitert. Eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg - die Aufwärtsbewegung reichte von 1,98 Euro im Tief am 23. Juni bis hinauf auf 2,67 Euro im Hoch am 1. Juli - schien unausweichlich. Am Montag allerdings bewies das Infineon-Papier in einem schwachen Marktumfeld beeindruckende Stärke, konnte sich zwischenzeitlich unter den Top-Werten im Technologieindex TecDAX festsetzen.
50-Tage-Linie stützt den Kurs
Nachdem die Infineon-Aktie am Montag zunächst mit dem Gesamtmarkt fiel, stoppte der Kursverfall an der 50-Tage-Linie, die gegenwärtig bei 2,35 Euro verläuft. Ein positives Zeichen. Eine etwas schwächere Unterstützung befindet sich zudem bei 2,40 Euro. Dort verläuft derzeit die 38-Tage-Linie. Eine besondere Relevanz hat allerdings eine andere Marke: Der seit dem 10. März intakte Aufwärtstrend, der die Aktie von 0,38 Euro im Tief auf zwischenzeitlich 2,78 Euro geführt hat. Die untere Begrenzung dieses Trendkanals verläuft derzeit bei 2,22 Euro.
Kursverluste nicht auszuschließen
Die Aktie von Infineon hat Stärke bewiesen, allerdings sind Kursverluste in den nächsten Tagen nicht auszuschließen. Ein Ende der Konsolidierungsphase wäre gegeben, wenn das Papier erst den kurzfristigen Abwärtstrend bei 2,62 Euro überwinden und anschließend über den horizontalen Widerstand bei 2,64 Euro ausbrechen würde. DER AKTIONÄR hält am Kursziel von 3,00 Euro fest.
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Aktie--Infineon--Chart--Gewinn--Kursziel_id_43__dId_10617849_.htm