Der Abgesang auf Solarworld läuft auf vollen Touren, die Wirtschaftswoche und das Handelsblatt, der Aktionär , Wolfgang Hummel u.Co. alle singen mit. Kein Wunder ist es doch eine tolle Geschichte für die Presse vom Vorzeigeunternehmen dank habgier und Fehler des Vorstandschefs in den Bankrott. Lustig nur das Deutschland offensichtlich laut Presseberichten schon etliche Vorzeigeunternehmen der Branche kannte, Qcells, Solon, Conergy...alle Vorzeigeunternehmen und jetzt Solarworld vom Paulus zum Saulus. Man wundere sich sogar laut, warum den noch über einen Euro für Sw bezahlt werde und schießt gleich die Vermutung hinterher, Kleinanleger und ihre falsche Treue. Keiner der Presseleute hat jedoch bemerkt, dass schon am 6.2 bekanntgegeben wurde, dass Solarworld neue Aufträge fertigstellen konnte und zwar weltweit. Naja auch wenn das Volumen nicht zur Euphorie anregt. Stattdessen wird alles aber auch alles als Falsche Strategie ausgelegt. Es geht hier nicht nur um Volumen sondern auch um die Qualität der Aufträge, wieviel netto übrigbleibt. Wenn man sich da tummeln soll, wo die ChinaPlayer sind, und wo der Kunde extrem preissensitiv ist, kann man gleich einpacken. http://www.solarworld.de/presse/aktuelles/...ationales-geschaeft-aus/ Wie steht es jetzt um SW? Aus meiner Sicht, hat man dank der Covenance enormen Druck bekommen die Kennzahlen der Bilanz schnell verbessern zu müssen. Ein Liquiditätsengpass ist nicht vorhanden! Da die Anleihen zu einem Bruchteil des Nominalwertes bewertet werden, bietet es sich an diese in irgendeiner Form umzuwandeln. Da Cash nicht mehr im Überfluss vorhanden ist, könnte die Umwandlung in Aktien Entlastung bieten. Szenario nach Umwandlung: Ek ca. 850 Mio€ Finanzschulden ca. 450 Mio€ EkQ über 50% Aktienanzahl ca. 333 Mio (Umwandlung zu 40% des Nennwertes der Anleihen also 220 Mio€, als Kompensation für höheres Risiko) Verwässerung für Altaktionäre : EK je Aktie vorher ca. 2,7€, nachher 2,5€ jährlich gesparte Zinskosten ca. 35 Mio€ weitere Einsparungen operativer Natur: über 35 Mio€ Personalkosten, weitere Mio bei Einkauf, Prozessen, Marketing, Material mehr (externes )Umsatzpotential durch weltweites Branchenwachstum, greifen der Zölle in EU und Nachjustierung in den USA und (internes) Umsatzpotential durch mehr Volumenaufträge als früher und noch mehr Internationalisierung, siehe Vertriebsbüros in Japan, England, etc. mein Fazit: wenn der Kurs nicht vor Umwandlung massiv einbricht, dürfte der Verwässerungseffekt im Fall Sw sehr gering sein, da das Verhältnis 40% Anleiheschulden (220 Mio€) / Marktkapitalisierung =2 nicht so ungünstig ist wie vielleicht sonst üblich, so um die 10 Man könnte es auch als Kapitalerhöhung verstehen, wobei die fiktiv zugeführten Barmittel zur Schuldentilgung herhalten müßten und man nur 40% abbezahlen muss. Eigentlich ein gutes Geschäft. Und dies ist auch der Grund, warum man es in Erwägung zieht. Eine Win win Situation selbst für die Anleihegläubiger. auf gute Geschäfte |