Danke für deine Rückmeldung.
Offen gesprochen bewerte ich es mittlerweile bereits genauso, ansonsten knallt es unter wirtschaftlicher Betrachtung so dermaßen, dass wir wieder in der Steinzeit landen.
Scholz hat am Montag ja nochmals alle betroffenen Unternehmen dazu aufgerufen die Seitens des Staats gereicht Hand anzunehmen und auf die offerierten Hilfen zurückzugreifen und er hat auch bereits einen (Teil-) Schuldverzicht anklingen lassen, die einzelnen Staaten können die dann abzuschreibenden Schuldtitel ja nun auch nicht auf Staatsebene belassen und ich denke an dem Punkt werden dann die Zentralbanken ins Spiel kommen müssen & die "uneinbringlichen" Schulden müssen auf die Ebene hoch.
Eine andere Lösungsvariante ohne "Sodom & Gomorra" auszulösen sehe ich auch bereits nicht mehr.
Mal alleine zum aktuellen logistischen Vollchaos welches wir Weltweit bereits haben:
"Wegen Corona-Epidemie: Welthandel ist aus den Fugen Mehr als 90 Prozent des Welthandels werden über den internationalen Schiffsverkehr abgewickelt, und sieben der zehn weltweit größten Häfen befinden sich in China. Der Welthandel, dessen Dynamik ohnehin schon seit Monaten am Schwinden war, geriet komplett aus den Fugen, als die in China für das Neujahrsfest auf eine Woche veranschlagten Produktionsstillstände wegen der Coronavirus-Epidemie auf vier Wochen ausgeweitet wurden.
Inzwischen haben die meisten Produktionsanlagen zwar den Betrieb wieder aufgenommen, wenn auch nur gedrosselt. Aber das Material fließt nicht ab die Virusepidemie hat den chinesischen Binnenverkehr zum Kollabieren gebracht. So mussten zum einen Fahrer, deren Routen durch Corona-Gebiete führten, in eine zweiwöchige Quarantäne, und zum anderen stecken zahlreiche Container in den binnenländischen Produktionsbetrieben fest.
In den chinesischen Häfen ballen sich derweil die unbeladenen Schiffe. Viele Reeder wollen ihre Kapazitäten vor Ort haben, wenn der Export wieder anspringt. Anfang März lagen 402 Schiffe mit einer Ladekapazität von 2,4 Mio teu (Maßeinheit für Zwanzig-Fuß Standardcontainer) in den bedeutenden chinesischen Häfen, erklärte Dr. Alexander Geisler, Geschäftsführer des Verbands der Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS, D-20095 Hamburg; www.vhbs.de), gegenüber KI. Dies seien sogar mehr als in der Finanzkrise der Jahre 2008/09.
Die deutschen Seehafenbetriebe die Umschlagbetriebe, Stauereien und Lagerhalter verzeichnen durch die Störungen des Handelsverkehrs schon jetzt erhebliche Volumeneinbußen. Besonders betroffen seien der Umschlag von Containern, Stückgütern und Fahrzeugen, berichtet der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (D-20457 Hamburg; www.zds-seehaefen.de). Die genaueren Effekte ließen sich standortübergreifend erst in den kommenden Wochen ermitteln. Aktuellen Schätzungen zufolge sei aber je nach Ladungsart und Standort von Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich auszugehen. Auswirkungen kommen mit zeitlichem Verzug Die vollen Auswirkungen werden erst im April und Mai zu spüren sein, wenn die normalerweise im ersten Quartal 2020 produzierten und verladenen Importe aus Fernost in deutschen Häfen eingetroffen wären. Im weiteren Verlauf wird sich die zurückgegangene Güternachfrage im Umschlag der deutschen Seehäfen bemerkbar machen und für eine starke Unterauslastung sorgen. Der Hafenwirtschaft stehen somit große logistische und finanzielle Herausforderungen bevor.
Fehlen die Schiffe aus China, fehlen auch die Importe für die hiesige Industrie. Mit einer starken Unterauslastung sehen sich daher auch die europäischen Transporte per Lkw oder Bahn bereits konfrontiert. Weniger Frachtraum wird benötigt, die Transportraten brechen ein. Laut dem Logistik-Dienstleister Transporeon erreichte die Verfügbarkeit von freiem Frachtraum in Europa im Februar den höchsten Stand seit 2008. Wir beobachten seit Monaten tendenziell zunehmende Kapazitäten und sinkende Preise, sagte Oliver Kahrs, Geschäftsführer der Transporeon-Tochter Tim Consult (D-68161 Mannheim; www.timconsult.com). Mit einem Minus von 14,2 Prozent sei der Preisverfall in der Chemie- und Pharmabranche besonders stark ausgefallen.
In der regionalen Betrachtung gibt es eine Ausnahme: Italien. Auf den Transportrouten ins besonders heftig vom Coronavirus gebeutelte Land, wo ganze Orte abgeriegelt wurden, stand im Februar deutlich weniger freier Frachtraum zur Verfügung als ein Jahr zuvor. Vieles deutet darauf hin, dass in der aktuellen Situation weniger Transportdienstleister bereit sind, den italienischen Markt zu bedienen, erklärt Kahrs. Innerhalb Italiens ergibt sich hingegen wieder ein anderes Bild da habe der frei verfügbare Frachtraum genauso zugenommen wie im übrigen Europa. Distributeure erwarten ein schlechtes Jahr 2020 Mit den niedrigeren Frachtraten haben die Akteure aus der Kunststoffindustrie wohl eher ein geringeres Problem. Ihnen geht es vielmehr um die reibungslose Auslieferung. Aber auch da hakt es. Die wiedereingeführten innereuropäischen Grenzkontrollen führen zu zusätzlichen Wartezeiten, die sich laut einem Distributeur durchaus auf 12 bis 14 Stunden belaufen können. Die Lkw kosten jede Stunde Geld, und der Kunde kann nicht produzieren, sagte er. Und da die meisten Kunststoffe aus Fernost über die bedeutenden Häfen Rotterdam und Antwerpen nach Europa gelangen, seien bei Lieferungen nach Deutschland grenzüberschreitende Transporte unumgänglich.
Der Distributeur geht zudem davon aus, dass die Lieferzeit für Materialbestellungen aus Fernost sich aufgrund der derzeitigen Logistikprobleme auf acht bis zehn Wochen verdoppeln wird. Ein anderer Distributeur erwartet sogar Lieferzeiten von 15 bis 16 Wochen. Erst im dritten Quartal, vielleicht nach den Sommerferien, werde sich die Logistik wohl wieder normalisieren. Was bis dahin an Geld verbraten wird, kriegen wir 2020 nicht mehr rein, sagte der Mann im Gespräch mit KI."
Quelle der Auszüge = https://www.kiweb.de/default.aspx
Die Auswirkungen auf Steinhoff kann ich auch nicht beurteilen, dass aus meiner Sicht aktuell einzig positive für den Konzern ist aus meiner Sicht, dass die Hauptschuldenlast bereits vollständig & steuerlich optimiert restrukturiert, da wissen die Gläubiger was sie an Zinsen bekommen & dies mit freundlicher Unterstützung vom Steuerzahler.
Alles andere ist vorläufig mal wie für alle Unternehmen ein Desaster für Steinhoff, inwieweit dann den Staats- und Zentralbanken eine außergewöhnliche Rolle zugesprochen wird und inwieweit der Konzern hier dann davon profitieren könnte lässt sich stand jetzt nicht seriös einschätzen. |