die Relation passt sehr gut. Es geht hier um das Leben von vielen Menschen. Aus ethischer Sicht kann man genauso gut auf dem Standpunkt stehen, dass es gerechtfertigt ist, wenn jeder einzelne auch wirtschaftlich stark einbüßt, solange dies Menschenleben rettet. Das wäre echte Solidarität. Uns wird seit Jahren eingeredet, mit Leuten solidarisch zu sein, die nichts für unser Land getan haben. Diese Einstellung finde ich mehr als fragwürdig. Aber wenn es um unsere älteren Mitbürger geht, werden Manchester-kapitalistische Überlegungen schlimmster Prägung vorgebracht. Wie wäre es, erst mal alle auszuklammern, die unsere Systeme ausnutzen und dann bei sich selbst anzufangen und in Kauf zu nehmen, dass man etwas Lebensstandard einbüßt. Muss man x-mal im Jahr in Urlaub gehen? Braucht man 2 oder 3 Häuser? Hoffen wir für alle diese Ansprüche, dass bald ein Mittel gegen die Chose gefunden wird. Und dass das wichtigste bald wieder der Aktienkurs von Steinhoff ist.
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