Deutsche Bank (moderiert)

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18.03.11 11:21

3054 Postings, 6018 Tage under-dogSorry morgen/meinte natürlich Montag

18.03.11 12:31

11820 Postings, 7888 Tage fuzzi08bei der Verhandlung am BGH

geht es um rund eine halbe Million. Eigentlich nicht der Rede wert, selbst wenn die DB
verlieren sollte. Ob man das Urteil auf die anderen anhängigen Klagen übertragen kann, ist die Frage.
Swapgeschäfte sind weit verbreitet, v.a. bei Gebietskörperschaften. Um mit ihnen Geld zu verdienen, braucht man besondere Kenntnisse in Derivatgeschäften. Wer sich also auf einen Swap einlässt, kann schwerlich geltend machen, er habe von nichts eine Ah- nung und sei Opfer falscher Beratung. Viele Marktteilnehmer dürften das ähnlich sehen.

Wie heißt es aber? vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand.

Bisheriger Verlauf: 8 von 11 Urteilen der VI gingen zugunsten der Beklagten (DB) aus.
Diese 8 sind am BGH anhängig. Dem Urteil am 22.03. folgen also noch weitere 7.  

18.03.11 12:43

3054 Postings, 6018 Tage under-dogfuzzi

Völlig richtig, was du schreibst. Der Richter hat sich im Vorfeld aber sehr negativ ausgelassen.
Wenn dieser Prozess verloren geht, ist diese halbe Million uninteressant.
Das Problem ist die Urteilsbegründung.
Wenn das Urteil rückwirkend übertragbar auf alle Fälle ist, könnte es aber sehr teuer werden und daher stellen sich mir folgende Fragen:
1.) Über welche Summe sprechen wir eigentlich im schlimmsten Fall ?
2.) Hat die DB diesbezüglich Rückstellungen gebildet?  

18.03.11 12:49

738 Postings, 5292 Tage Hias80BGH

Selbst wenn es sich tatsächlich nur um 1 Mrd Schadenssumme handeln sollte, wie in dem vdi Bericht steht, ist das eigentlich nicht viel was auf die DB fällt. Dennoch könnten neue gesetzliche Regelwerke entstehen, die die Bankaktien belasten. Die Kurse kommen leider überhaupt nicht auf die Beine und der Kurs der Deutschen Bank am allerwenigsten. Leider weiß niemand, was für ein Fluch tatsächlich auf den Banken lastet....

 

18.03.11 13:26

768 Postings, 5341 Tage CramerJimKopfschütteln

Ich kann über diese Verhandlung nur den Kopf schütteln, wenn die DB verklagt werden sollte würde das jegliches Wirtschaftsverständnis in der Führung von Unternehmen, Kommunen und Kreisen als überflüssig erachten.

Hinsichtlich der Aufklärung von Privatleuten wurde sicherlich aus der Krise gelernt, da man bei Privatleuten nicht davon ausgehen kann, dass die Finanzprodukte durchblicken, wobei ich auch da nur oft erstaunt feststelle, wie wenig Ahnung einige Leute haben und wie leichtsinnig sie alles unterschreiben. Das wäre so, als würde ich zum Mediamarkt fahren und nur sagen "ich brauch ein Elektrogerät", und mich dann nachher beschwere wenn der Verkäufer mir einen Kühlschrank andreht, dass ich damit kein RTL gucken kann. Selbst Kleinwagen für 10k€ werden ausgiebig probegefahren, die Kapitalanlage von Opa Werner wird aber für 250k€ mal eben zwischen Tür und Angel entschieden und ruck zuck unterschrieben. Liegt es an zu viel Vertrauen zu den Banken, zu wenig Ahnung, oder an einer grundverschiedenen Einstellung zwischen diesen Investments? Ich weiß es nicht,  aber die neuen Beratungsrichtlinien sind für Privatleute wie gesagt dahingehend in Ordnung und angebracht.

Bei Unternehmen, Kommunen und anderen Institutionen sollte man davon ausgehen können, dass Finanzentscheidungen von Finanzexperten getroffen werden und nicht von Werkstattarbeitern oder Aushilfsbürojobbern. Wofür werden die denn sonst bezahlt, oder nach welchen Kriterien erfolgt die Kompetenzvergabe? Ich gehe also davon aus, dass der Kämmerer einer Stadt oder der Finanzabteilungsleiter eines Mittelständlers BWL oder ähnliches studiert hat und Erfahrung im Umgang mit solchen Produkten wie Swaps und Hedgekonstruktionen hat. Wenn ich als Ingenieur bei ThyssenKrupp eine Stahlsorte bestelle und mir das Datenblatt nicht in Ruhe durchgelesen habe, und mein Schiff, Kran oder Kraftwerk nachher auseinanderfällt dann bin einzig und allein ich Schuld, denn meine Aufgabe als studierter Ingenieur ist es diese Berechnungen auszuführen und mir alle nötigen Kenntnisse und Informationen anzueignen. Der Lieferant will verkaufen was für ihn möglichst günstig ist oder hohe Margen hat, das ist in jeder Branche so, auch und gerade bei den Banken.

Ich sehe eher das Problem, dass gewisse Leute entweder die Risiken von vornherein durchschaut haben aber keine richtige Zukunftsprognose getroffen hatten, oder aber überhaupt keine Ahnung von der Materie hatten und nur das große Geld gesehen haben, Ansehen beim Chef, beim Bürgermeister, viel Kohle und vielleicht einen netten Bonus oder beruflichen Aufstieg. Dass sie zugleich Geld aufs Spiel gesetzt haben, das nicht ihnen gehörte wird dabei ausgeblendet. Dann aber am Ende den Banken die Schuld zu geben, die zugegebenermaßen das verkaufen was ihnen am meisten Einnahmen bringt und nicht unbedingt das, was für den Kunden am besten ist, ist ziemlich schwach. Wenn ich für die Finanzen einer Organisation verantwortlich bin,  dann treffe ich Entscheidungen aufgrund meiner eigenen Einschätzung, und muss auch dafür geradestehen.

Ich hoffe also, dass die Richter des BGH gesunden Menschenverstand in ihrer Entscheidung einbeziehen werden. Sollte das nicht der Fall sein, sehe ich ein Absacken auf 38 um sich dann im Jahresverlauf langsam aber stetig, abhängig von der Entwicklung in Japan zu erholen. Jahresziel könnte dann im Bereich 46-48 liegen. Sollte die Entscheidung positiv ausfallen, könnte es stabil bleiben und bis Mitte des Jahres bereits wieder auf die 48 hinauslaufen, um bis Ende des Jahres dann in den 50ern zu stehen.  

18.03.11 15:11
1

11820 Postings, 7888 Tage fuzzi08zu beachten ist auch, dass der BGH

keine neue Beweiserhebung durchführt, sondern nur das Urteil der VI überprüft. Er muß
praktisch prüfen, ob das Recht zutreffend angewandt wurde.
Insofern mag der Kammervorsitzende geifern wie er will; wenn die VI die ordnungsge-
mäße Durchführung der Kundenberatung durch die DB als erwiesen angesehen hat,
wüsste ich nicht, was der BGH daran ändern könnte.

Aber selbst wenn der Prozess verloren ginge und auch noch die Hälfte der übrigen, wird
das die DB nicht substanziell treffen.

Auf der anderen Seite macht die DB mehr als glänzende Geschäfte mit der Finanzierung
von AKWs. Wenn jetzt Runderneuerungen bei vielen anstehen, klingeln beim Acker die
Kassen.  

18.03.11 15:20

245 Postings, 5613 Tage Orbicularisbin dabei mit

DB6AG8

Ziel: 3€ Ende 2011  

18.03.11 15:23

11820 Postings, 7888 Tage fuzzi08Fukushima: erster Erfolg - Stromleitung steht owT

18.03.11 15:38

3054 Postings, 6018 Tage under-dogHört sich gut an

wenn dann jetzt noch die Pumpen funktionieren und sie die schnell genug angeschlossen bekommen, haben sie vielleicht eine Chance, das Schlimmste noch abzuwenden.
Morgen wissen wir mehr.  

18.03.11 15:39

312 Postings, 5331 Tage lutzi123@ orbi

3 €! viel glück 8]. wenns klappt dann kann man dich wohl in der forbesliste der reichtsten männer der Welt begrüßen 8].BTW werd den Samstag abwarten (dann wird laut der experten vor ort klar, obs zum supergau kommt oder nicht) und dann vielleicht wieder voll invest sein 8]

 

18.03.11 15:45

98 Postings, 5285 Tage moneytalksHab ich irgendwas verpasst?

..oder warum geht heute mal wieder überhaupt nix mit dieser besch... Aktie?  

18.03.11 15:52

3054 Postings, 6018 Tage under-dogUrteil BGH

wenn dann alles so undramatisch für die DB ist, kann ich die Aussage des Rechtsvertreters der DB nicht nachvollziehen.
Sinngemäß hat er bei einem negativen Urteil von dramatische Folgen für die Finanzbranche
gesprochen und eine zweite Finanzkrise vorhergesagt.
Begründet hat er dies mit weiteren Klagen, die so ein Urteil automatisch zur Folge hätte und mit weiteren Milliardenforderungen gegen Banken zu rechnen sei.
Wieso hat Ackermann diese Darstellung  unwidersprochen gelassen, da mit solchen Aussagen doch die Anleger verunsichert werden.....  

18.03.11 15:55

245 Postings, 5613 Tage Orbicularis@lutzi123

ich meine natürlich das zertifikat mit 3€. (Ist ja ein Call)
Exclusiv für dich ;) mein KZ: am 16.12.2011 steht die DB bei genau 56,50€ !  

18.03.11 16:06

312 Postings, 5331 Tage lutzi123@ orbi

da ich grad meine erste position der deba eröffnet habe, du da wär ich gerne dabei 8] gaddafi zieht anhand der unresulation den schwanz ein, also wenn es in nippon nicht zum supergau kommt (und danach siehst ja gerade aus) warum nicht? man darf ja nochmal träumen köennen. habe ja meine erste position schon bei 39,88 eröffnet. so oder so bin ich erstmal im plus und falls der dax wieder bis 7300 laufen sollte bin ich auf jeden gut im plus, so breit wie ich jetzt gestreut habe

 

18.03.11 18:04

359 Postings, 5326 Tage forrestgump@under-dog

Was soll der Anwalt denn sonst sagen....das alles egal ist, die Dt. Bank zahlt schon

Er hat die Sachlage übertrieben dargestellt. Er spricht von einem Schaden von 1 Mrd. Euro - jetzt kommt das wichtige :  FÜR ALLE BANKEN

Bei 10 betroffenen Banken im Schnitt 100 Mio bei 20 Banken 50 Mio usw...

Es wird hier sehr viel von der Urteilsbegründung abhängen. Ein verlorener Prozeß ist nicht automatisch ein Präzedenzfall für weitere Kläger.

Die Aussenwirkung ist natürlich negativ. Wobei die Banken ohnehin nicht gerade einen Oskar für die beliebteste Branche gewonnen haben. Und auch 100Mio müssen ja erstmal wieder aufgeholt werden, wenn es dazu kommen sollten.

Genaue Zahlen sind im Grunde nicht bekannt, ausser dass sich dieser konkrete Fall auf 540.000,- Euro plus Anwalts- und Gerichtskosten.

Es sind noch 17 (oder18 - da sind sich die online Dienste nicht einig) weitere Klagen gegen die DB in der Wartesschleife, die dann evtl.profitieren könnten. Die einzelnen Summen kenne ich leider nicht.

 

 

 

18.03.11 18:16

738 Postings, 5292 Tage Hias80Wer haltet die Aktien oder Derivate über dieses

Wochenende?

Die Risiken sind sehr hoch. Die Klage ist mir persönlich schon scheiß egal. Ich hab keine Ahnung, warum das Ding überhaupt nicht mehr hochgeht. Die Postbank ging wenigstens gestern 3% hoch, Dt. Bank steht ganz unten... US-Banken so stark, Commerzbank mit Kapitalerhöhung im Plus... Was zur Hölle ist mit dem Ding?

 

18.03.11 20:55

3054 Postings, 6018 Tage under-dogforrestgump

stimmt leider nicht. Der Anwalt spricht von mehreren Mrd. Euro.....
Er spricht von einer zweiten Finanzkrise.  

18.03.11 21:41

359 Postings, 5326 Tage forrestgump@under-dog

Doch meine Quellen stimmen.

Dein Zitat jedoch auch. Das hat er tatsächlich so gesagt.....und was glaubst Du, sagt wohl der Gegenanwalt.

Hier bei finanzen.net ist ein sehr guter Artikel darüber, mit Details und auch dem möglichen Ausmass des Schadens/Kosten. Aber auch bei spiegel-online, wallstreet-online und tagesschau. Übereinstimmt geht man für alle Banken von einem Schaden von max. 1Mrd. Euro aus.

Leider weiss man nicht genau, wieviele Banken eigentlich betroffen sind und um wieviele Swapgeschäfte es geht. Logischerweise ist die Schadenssumme dann auch nur eine Hochrechnung, beruhend darauf, dass Swapgeschäfte relativ selten sind und müsste man sogar noch die rausfiltern, die positiv verlaufen sind.

Wie gesagt, bei der Dt. Bank sollen es 220 Kunden sein. Wohlgemerkt : Bei der grössten Bank Deutschlands sage und scheibe 220 Kunden - und z.Z. 18 mögliche Klageverfahren - also im schlimmsten Fall z.Z. 18 Niederlagen, falls man sich nicht vorher vergleicht.

Es gehört mittlerweile zum Spiel der Medien, Kleinigkeiten gewaltig aufzubauschen, als wäre die DB bei einem negativen Urteil praktisch zahlungsunfähig.

Dennoch, die Aussenwirkung ist sicher alles andere als positiv und dürfte einem die Woche erstmal versauen. Aber das der Kurs der DB darunter länger leiden soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Anleger werden die anderen Faktoren wie Quartalsberichte, Fundamentaldaten und KgV nicht ausser acht lassen.

Am besten wäre es natürlich, wenn der BGH zu Gunsten der Deutchen Bank entscheidet.

Also: Daumen drücken. Schönes WE

Forrest

 

 

21.03.11 09:15

291 Postings, 5691 Tage die Lydia...

was denn, seit 3 tagen keine posts in diesem thread?

wohl alle in der lauerposition.

 

21.03.11 09:49

3054 Postings, 6018 Tage under-dogVerstehe ich nicht

Reaktor 3 brennt, Kraftwerk evakuiert und der Dax steigt.....
Verrückte Welt  

21.03.11 10:01

291 Postings, 5691 Tage die Lydia@under-dog

vielleicht ist es weil man seit über einer woche nur noch solche nachrichten hört und es irgend wann einfach nur noch hingenommen wird. "kernschmelze steht unmittelbar bevor", "erhöhte strahlenwerte", "kühlsystem ausgefallen"....

bei den ganzen meldungen meint man es müsse doch endlich mal zum Super-GAU kommen. aber nix passiert. die wissen doch langsam nicht mehr was sie noch berichten sollen.

mal stehen wir kurz vorm ende, dann hört man die lage würde sich verbessern, dann aufeinmal wieder der Super-Gau stehe kurz bevor.  

21.03.11 11:33

1699 Postings, 5964 Tage Stuttgart_0711......

Deutschland sucht den Supergau....so der Eindruck wenn man die Medien seit Tagen verfolgt.

Und für die DB ist es ohnehin scheinbar völlig egal ob sich der DAX nach oben kämpft. Von 6400 bis 6800 nur eine minimale Reaktion und ich würde fast wetten, auch am Ende dieses Tages sind die Tagesgewinne bei dieser Aktie wieder so gut wie weg.....

 

21.03.11 11:45

4732 Postings, 6680 Tage Shenandoahkommende Gerichtsurteile sind meistens bereits

negativ in der Aktie eingepreist, da sie Unsicherheit symbolisieren.

Insfoern gibt es zwar Downside potential wenn es gegen die DB läuft, aber es wird von der gerichtsbegründung abhängen. Daher denke ich das DB eher upside potential besitzt von diesem doch niedrigen niveau.  

21.03.11 11:47

11820 Postings, 7888 Tage fuzzi08Fakt ist, dass

die Lage in allen Blöcken unter Kontrolle zu sein scheint, außer eben beim Block 3. Dort waren im Laufe des Sonntag, nach 13 Stunden Wasserwerfereinsatz, einigermaßen normale Temperaturen erreicht worden. Nun steigt wieder Rauch auf. Woher der stammt, ist  allerdings unklar. Es könnte sich um einen Brand handeln, der mit dem Reaktor selbst gar nichts zu tun hat.
Wie es heißt, wird im Reaktor 3 Plutionium verwendet, ein extrem giftiges Radionukleid,
das auchg bei der Katastrophe in Tschernobyl viele Tote gekostet hat.
Je nach Isotope hat Plutonium Halbwertszeiten von bis zu 80 Millionen Jahren (Isotope
244Pu).

Davon abgesehen, haben "Experten" im Fernsehen schon vor einer knappen Woche
behauptet, die Kernschmelze sei bereits eingetreten. Das war völliger Quatsch, wie
man inzwischen weiß. Wäre es so, wären alle Kühlmaßnahmen sinnlos und vergeblich gewesen.
Speziell in Deutschland wurden die Menschen derart hysterisiert, dass sie sich Sorgen um die Fischstäbchen machten (eine Anruferin im Fernsehstudio); das Leid der Japaner war niemand eine Erwähnung wert.

Offenbar hat die ständige Wiederholung der Panikpredigten einschlägig politisch inter-
essierter Kreise zu eine Art Gehirnwäsche beim Volk geführt.  

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