Das Prinzip mit der Absicherung ist einfach. Nur die Gier, auch bei den Banken, ist unkalkulierbar. Eine kleine Abweichung vom Absicherungsprinzip und schon schießt der Gewinn oder der Verlust der ausgebenden Banken hoch.
Geben sich die Banken mit der Abwicklung und den Gebühren zufrieden? :-) (Sorry, kleiner Scherz.)
Sie können mit realen Aktien OS absichern. Müssen aber nicht. Sie können auch PUTs dagegen stellen. Steigt der CALL sinkt der PUT. Das reicht nicht bei so etwas wie Dialog. Die Absicherung ist durch den Ausgabepreis limitiert.
Natürlich spekulieren die Banken und ihre provisionsgeilen Angestellten. Dann geht es plötzlich doch um Kursbeeinflussung, um Schaden umzukehren oder zu begrenzen. Bei einem System der reinen Lehre wäre Leman nie passiert.
Zu Deiner Ursprungsfrage ob die Ausgabe von OS zu erhöhter Nachfrage nach realen Aktien führt: Ja, kann sein. Je sicherer sich die Banken sind, dass der OS floppen wird, um so weniger Nachfrage nach Absicherung und nach realen Aktien im eigenen Bestand wird sein. Wenn sich, wie hoffentlich bei Dialog, aber abzeichnen sollte, dass ein CALL mit hoher Wahrscheinlichkeit mit großem Zuwachs endet, werden sie keine ausgeben. PUTs und CALLs sind für Unsicherheit da. Zur Absicherung. Ursprünglich. Jetzt wird damit auf eigene Rechnung spekuliert.
Wenn also plötzlich viele neue CALLs ausgegeben werden, dann wäre PUT der richtige Riecher. Die Investmentbänker rechnen mit einem kräftigen Rücksetzer. Und sollte er nicht kommen, werden sie nachhelfen. Schadensbegrenzung.
Dazu gibt es einen guten Insiderbericht. Mediathekview.exe. Suche nach Banker. Das müsste funktionieren. |