Dieser ist unausweichlich - so wie der Bankrott der EU-Länder... keine Frage. Spielt man die Zeitachse nur lange genug durch, ist jeder Staat irgendwann bankrott - ein unausweichliches Muss. Die Frage ist nur wann? Man Blicke nur nach Japan und deren Verschuldung - da sei man geneigt zu sagen, dass es da noch Luft gibt - genügend. Und wie ist das so mit Schulden? Goldliebhabern wird propagiert und propagieren selbst, dass Geld (also Schulden) ihren Wert verlieren werden - auf lange Sicht wird der Wert des Geldes (Schulden) gg Null gehen - Der größte Profiteur einer solchen Entwicklung ist der Verschuldete - Verlierer ist der Gläubiger. Wer sind nun Schuldner und Gläubiger? Im Bereich der Staatsfinanzen ist dieses Konstrukt für mich nicht mehr zu durchblicken, wer wem wie viele Milliarden schuldet. Aber eines lässt sich festhalten: Die USA (und Europa) sind gemeinhin Schuldner, während China Gläubiger ist. Das Spiel ist recht einfach konstruiert: das Billigdorf China produziert Waren und verkauft diese nach EU / USA. Jemand der auf Dauer mehr konsumiert (importiert) als er einnimmt (durch Export) wird unausweichlich ärmer. Und wenn die Kohle weg ist, finanziert man den Konsum (Import) einfach mit Schulden und neuen Schulden - ist das System am Ende, verschafft man sich mit ein bisschen Inflation wieder genügend Luft nach oben und der Gläubiger (China) bleibt auf seinen Forderungen "sitzen". Also warum kaufen die Chinesen die Schulden (Euro / Dollar, egal)? Weil sie sonst selbst nicht wachsen würden. Wachstum ist nur über Schulden finanzierbar (erweiterter Geldbedarf). Würden die Chinesen keine Schulden kaufen, könnten US / EU nichts mehr konsumieren (den Chinesen nichts mehr abkaufen), was wiederum zuerst die Westländer und ungleich darauf die Chinesen in die Krise stürzen würde. Das will aber keiner, also konsumiert der Westen weiter und die Chinesen finanzieren das ganzen, weil sie selbst nicht anders können. Geht man nun von wertlos werdendem Geld (Schulden) aus, sind die Chinesen die großen "Verlierer". Sind sie aber nicht. Das Problem der Goldbugs: das System des "Geldes als Schuld" wird nicht zu Ende gedacht und man redet sich auf Exponentialfunktionen hinaus. Ich sag es noch einmal: ohne Geld (Schulden) gäbe es schlichtweg kein Wachstum und eine erhöhte Verschuldung ist eine logische Konsequenz des ganzen und im Prinzip nichts Schlechtes, sondern ganz einfach notwendige Prämisse. Das sich solche Systeme von Zeit zu Zeit korrigieren müssen bedingt sich einfach durch die Komplexität des Darlehenwesen (aus Schulden werden Schulden werden Schulden) - in jedem Fall endet (der Doom) ein Geldsystem nie in Inflation (die ist maximal die Vorstufe) - am Ende steht stets Deflation (Stichwort: Liquiditätsfalle) - und ich frage nur: Wann kommt das Ende? Das Ende kam 1980, 1987, ... 2000-2003, 2007-heute und war doch nie da - es waren stets nur notwendige Korrekturen zu denen Weltuntergangspropheten - die bereits seit Anbeginn ihrer Puplikationen vom Zusammenbruch des Systems warnen - jeweils Hoch im Kurs standen und nun wieder stehen. Was will ich sagen: ich kann die ganze Zeit den Untergang des Papiergeldes predigen und dabei am Ende Recht bekommen, weil das Ende (schon rein statistisch) nur eine Frage der Zeit ist. Das Problem ist, dass ich inzwischen (bis zum Ende) sehr viel Geld verlieren bzw durch Fehlinvestitionen (zB Gold) liegen lasse. Nun ist wieder einmal die Zeit des Dr Doom und die ganzen Lemminge werden wie wild in den Goldwahn getrieben. Goldfirmen schießen aus dem Boden, an jeder Bank gibts Folder zur Goldanlage, Foren über Gold quellen über und die Preise für Gold werden ins Unermessliche hochgerechnet - es ist Hysterie die beim Gold herrscht und was mit dem Goldpreis passiert, wenn die Zinsschraube angezogen wird und real der Bankenkollaps droht, zeigte uns die letzte Finanzmarktkrise - der Goldpreis sank massiv. “Be Fearful When Others Are Greedy and Greedy When Others Are Fearful” - Warren Buffett. |