Kapitalerhöhung am 20.05.2009

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neuester Beitrag: 24.08.10 17:11
eröffnet am: 19.05.09 11:20 von: Zuechner Anzahl Beiträge: 987
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14.11.09 13:23

1547 Postings, 5687 Tage aktiennaserickberlin

................One implication for shareholders not taking up the offer is that their holdings would be diluted when the new shares are issued.

vielleicht ist dieser teil deines Artikels noch interessant:

.......... ein Überlegung (ein Grund) für Aktienbestzer, das Angebot nicht anzunehmen ist, dass ihre Positionen abgeschwächt (verwässert) werden, wenn die neuen Aktien ausgegeben sind....

- aber darüber hatten wir ja auch schon diskutiert.....

 

14.11.09 14:24

1709 Postings, 7017 Tage rickberlinjezt halten oder nachkaufen

verkaufen hättest du über 1,20....jezt würd ich eher nachlegen,dasselbe gilt für rbs.
sehe eine dicke inflation - das kann nur gut für immobilienpreise sein und schulden !  

14.11.09 19:15

5 Postings, 5493 Tage Flummi-MIch komme bei der ganzen Sache nicht so klar

Grüßt Euch.
Ich war immer ein Leser. Jetzt habe ich mich wegen der KE u. dem Split hier angemeldet, da ich nicht so richtig durchblicke.
Folgendes, ich habe 1000 Stück von der LLoyds. Was passiert denn genau nach der KE - in kurz Form? Habe ich weiterhin, nach der KE die 1000 Stk, die ich wann ICH will verkaufen kann oder sieht das anders aus?
Da ich überzeugt bin, dass die Bank steigen wird, habe ich diesbezüglich kein Interesse auszusteigen. Aber die letzten Beiträge haben mich etwas durcheinander gemacht!
Für Eure Antwort, sag ich jetzt schonmal Danke ;-)  

14.11.09 21:48

201 Postings, 5665 Tage Sebastian Cohn@Flummi-M: bei der ganzen Sache nicht so klar

OK, die Aktie wird gesplittet in eine 10 penny und eine 15 penny neue Aktie. 27 Millionen von jeder Sorte.
Pi mal Daumen wird die eine 40 cent, und die andere zuerst 60 cent kosten, da LBG in nächster Zeit sowieso keine Dividenden ausschütten will. LBG will 13 Mrd - das sind ca 50 pennies pro ein Aktien-Typ, oder 20/30 pennies wenn sie bei beiden Aktien-Typen eine KE durchführt. In der Bekanntmachung sprechen sie davon, daß keine der neuen Aktien zu einem Preis unter 15 pennies bezogen wird.
Sie könnten natürlich versuchen, die neuen deferred shares zu ca 50 Pennies loszuschlagen - ich glaube allerdings, dann wird die Beteiligung der Alt-Aktionäre relativ gering sein.  

14.11.09 22:24

1709 Postings, 7017 Tage rickberlin@flummi

der split hast nix mit der ke zu tuhn - das war nur ein billanztrick um das verfügbare ek zu erhöhen,also neutral bis positiev!immerhin werden so 4 mrd pfund generiert.

bei der ke hast du nun 3 möglichkeiten.

1:bist du von lloyds nicht überzeug kannst du verkaufen,allerdings hättest du das besser über 1,20 tun sollen.
2:du verkauft nur die bezugsrechte behälst aber die aktien

3:kannst du auch so viele bezugsrechte verkaufen um mit dem erlös den rest der bezugsrechte mitzugehen - so hast du +-null

4:du bist von lloyds überzeugt und gehst die ke voll mit,so erhöht sich dein anteil an lloyds

ich sag mir,lloyds wird schon wissen warum sie aus dem rettungsprogramm ausssteigen,denn den ganzen zirkus machen die ja nicht umsonnst wenn es ihnen nix bringen würde - bin der überzeugung das die inflation in nächster zeit die immobilienpreise wieder steigen lässt,und lloyds ist ja nun mal die größte hypothekenbank von england.  

15.11.09 13:55

1547 Postings, 5687 Tage aktiennaseflummi, rickberlin, sebastian

erstmal nur eine kleine Richtigstellung- der Split erfolgt in eine Nachzugsaktie und eine neue Aktie mit dem Nennwert 10ct- die Zahl deiner bisherigen 1000Stammaktien (flummi) bleibt gleich, nur hat sich auf Grund des reduzierten Nennwertes dein Anteil als Aktionär am Stammvermögen genau dann verändert, wenn in der KE nun die neuen Aktien, die auch den gleichen Nennwert von 10ct. tragen und somit künftig völlig gelichwertig zu deinen Stammaktien sein werden, hinzugekommen sind. Bisher steht zum Bezugspreis für die neuen Aktien nur eines felsenfest- sie werden über 10ct kosten, weil ein Gesetz den Verkauf unter Nennwert verbietet. Für Altaktionäre wird von einem Rabatt von ca 40% zum Tageskurs eines festgelegten Stichtages (kenne ich noch nicht) gesprochen. Verzichtet man auf das Recht zum (meist vergünstigten) Nachkauf (Bezugsrecht), erhält man die Differenz ausgezahlt- und könnte sich davon natürlich auch wieder neue Aktien kaufen. Es ist bezogen auf den Tageskurs des Stichtages immer ein Nullsummenspiel- bezogen auf den späteren Tageskurs natürlich, kann es Gewinn, oder auch Verlust bedeuten. Ich kenne die Lloyds- Bank als Aktionär schon lange (11 Jahre) und weiß, dass es weltweit eine der effektivsten und profitabelsten Banken war- ich habe noch immer nicht das Vertrauen verloren, dass es somit dereinst wieder steil aufwärts gehen wird, wenn die Erholung nachhaltig greift. Die Unsicherheit besteht nach meiner Auffassung momentan nicht in der KE, sondern in der psychologischen Wirkung des Split auf den Aktienkurs in den nächsten 10 Tagen- was für alle Neuaktionäre sicher ein cleverer Schachzug von Lloyds ist, ist für die Altaktionäre neben aller Cleverness des Schachzuges, natürlich zunächst einmal ein realer Stimmrechtsverlust, den sie nur durch Nachkauf einer entsprechend hohen Anzahl von neuen Aktien ausgleichen können. Und wie mit den Nachzugsaktien der Altaktionäre verfahren wird, bzw wie diese überhaupt ausgewiesen werden, steht für mich noch in den Sternen, weil- sowas habe ich in meinen 12 Aktienjahren bislang auch noch nicht erlebt. Ich werde wohl mein Bezugsrecht wahrnehmen- es ist ja auch irgendwie spannend- stimmts? Wer allerdings das eingesetzte Kapital in den nächsten 5 Jahre benötigen wird, sollte nach meiner Auffassung das Geld lieber in einen Pharmawert wie Novartis- oder in den größten Mischkonzern der Welt GE, oder in Medtronic- größter Medizintechniker, oder in den Ölgiganten BP investieren.

 

15.11.09 14:14

1709 Postings, 7017 Tage rickberlin@aktiennase

genauso sehe ich es auch....dem ist nix hinzuzufügen.
lloyds wird größer sein und profitabler,das werden die leute aber erst in einigen jahren würdigen.

ich weis noch wo bayer den lipobayskandal hatte und 8 euro gekostet hat,nun kosten sie ein mehrfaches....so ist es jezt auch mit lloyds.kein fond hat den wert mehr im depot,bin mir sicher wehr jezt antizyklisch kauft ist auf der richtigen seite.  

15.11.09 14:34

6729 Postings, 5680 Tage steven-bln@Sebastian Cohn: und Flummi.

Wenn ich hier nun noch mal was sagen darf, ihr seid gedanklich irgendwie auf dem falschen Dampfer.
Der Aktiensplit spaltet das Stammkapital 40:60 auf (nicht die Marktkapitalisierung!), und zwar in eine 10 Pennies Stammaktie, und 15 Pennies Nachzugsaktie, letztere hat zwar einen Nennwert (von 15 Pennies), ist aber ohne irgendeinen anderen separaten Börsenwert. Die Nachzugsaktie vergeßt mal einfach bei Euren Überlegungen. Entscheidend ist nur, dass durch den 1:1 Split die Anzahl der Stammaktien, die alleinig auch einen Börsenwert haben, gleich bleibt. Die Aufspaltung hat nicht Euren Börsenwert Eurer Aktien betroffen, weil der Börsenwert von der Anzahl der Stammaktien und nicht der Anzahl der wertlosen Nachzugsaktien abhängt. Nur die Stammaktien nehmen an der KE teil, nicht die Nachzugsaktien! Die Nachzugsaktien sind nur von virtueller Natur, die werden nicht mal in Euer Depot eingebucht.
Und nun kommt also dann die KE, (erst nach dem Aktiensplit), und jetzt entscheidet nur noch ganz allein, wie der Bezugspreis und das Bezugsverhältnis der (von der Anzahl gleich) verbliebenen Stammaktien zu den NEUAUSGEGEBENEN Stammaktien aus der KE ist. Am Schräubchen ließe sich auch noch drehen, wenn und ob das Bezugsrecht einen (Handels-)Wert hat.
Aber hier werden schon wieder das Stammkapital (welches durch den Aktiensplit um 60% herunter geschraubt wird) mit dem Börsenwert verwechselt. Der Nennwert ist völlig unabhängig vom Börsenwert der Aktie, es kann auch NULL Pennies auf der Akie stehen, aber dennoch ist die Aktie eben etwas wert, nämlich den Börsenwert.
Der Aktiensplitt hat das Stammkapital (was nicht an der Börse bewertet wird) vorher um 60% reduziert und dann wird das Stammkapital durch die KE wieder aufgeüllt, aber nicht in der Höhe, in der das alte Stammkapital entwertet wurde (Die Neuauffüllung des Stammkapitals in dem gleichen Verhältnis wie die Entwertung vorher kann so sein, muss es aber nicht). Die KE spült nicht nur neues Stammkapital sondern vor allem viel zusätzlichen Cash (durch den Ausgabepreis) in die Bank.  

15.11.09 15:29

6729 Postings, 5680 Tage steven-bln@Fummi

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben:

Du hast 1000 Lloyds (Stammaktien Nennwert: 25 Pence, Börsenwert 90 Pence) vor dem Split und vor der KE.
Der Split:  Du bekommst 1000 Lloyds (Stammaktien Nennwert: 10 Pence, Börsenwert 90 Pence), und 1000 (virtuelle) Lloyds (Nachzugsaktien Nennwert: 15 Pence, Börsenwert 0 (NULL!) Pence).

Nun die KE: Bedingung der KE: Bezugspreis 60 Pence pro neuer Aktie,  pro vorhandener Stammaktie eine neue Stammaktie (Bezugsverhältnis also 1:1), Bezugsrechte 1000 St.

Du nimmst an der KE teil:  Du hast danach:  2000 Lloyds (Stammaktien Nennwert: 10 Pence, Börsenwert (geschätzt ca. 68-78 Pence am Tage der Ausgabe), und musstest 600 Pfund für die neuen Aktien bezahlen. Börsenwert Deiner Aktien gesamt: 2000 x 0,78 GBP, abzüglich 600 Pfund Cash)

Oder: Du nimmst nicht an der KE teil:  Du hast danach:  1000 Lloyds (Stammaktien Nennwert: 10 Pence, Börsenwert (geschätzt ca. 68-78 Pence am Tage der Ausgabe), und bekommst ca. 300 Pfund für die von Dir nicht wahrgenommenen Bezugsrechte ausbezahlt. Börsenwert gesamt: 1000 x 0,78 GBP zuzüglich 300 Pfund Cash)

Aber in Bezug auf das Stammkapital passiert Folgendes:
Vor dem Split:  1000 Lloyds (250 Pfund Anteil am Stammkapital, Börsenwert 0 Pence)
Nach dem Split:  1000 Lloyds (100 Pfund Anteil am Stammkapital, Börsenwert 0 Pence)
Nach der KE (die Du wahrnimmst): 2000 Lloyds (200 Pfund Anteil am Stammkapital, Börsenwert 0 Pence)
Nach der KE (die Du nicht wahrnimmst): 1000 Lloyds (100 Pfund Anteil am Stammkapital, Börsenwert 0 Pence).

Ist es so anschaulicher?  

15.11.09 16:03

6729 Postings, 5680 Tage steven-blnZuckerbrot und Peitsche

Bei der "Berechnung" oben ist das in Bezug auf die Auswirkung auf Deinen Geldbeutel nicht genau gerechnet. Das hängt dann von den Einzelbedingungen des Bezugspreises, des Bezugsverhältnisses und von dem eventuell dann zu ermittelnden (Handels)Wert der BezugsRECHTE ab. Der Handelswert der Bezugsrechte gleicht das in Bezug auf Deinen Geldbeutel im Normalfall in etwa aus, so dass niemand benachteiligt ist und es egal ist ob Du die KE annimmst oder nicht. Tendentiell hast Du aber nach der KE einen kleinen "Wertvorteil", wenn Du die KE wahrgenommen hast. Das ist eben das Zuckerbrot für Dich, damit Du einen Anreiz hast, die KE wahrzunehmen, aber die Peitsche ist, dass Du frisches Kapital aufwenden musst, damit Du das Zuckerstückchen auch artig schluckst. Hoffentlich verschluckt sich dabei niemand, wenn der Peitschenhieb dann doch ein wenig heftiger ausfällt!  

15.11.09 17:16

6729 Postings, 5680 Tage steven-blnSteuerung des Bezugsrechtes

Noch einzusätzliches Gedankenspiel, hoffentlich verwirrt das nicht zu sehr. Das betrifft eigentlich nur die Verteilung auf Aktionärsgruppen, die bei einer KE neue Aktien erhalten sollen:
Eine Stammaktie hat normalerweise auch ein Bezugsrecht. Bei 1000 Stammaktien also 1000 Bezugsrechte (im Normalfall). Das Direktorium beschließt nun aber, das die Altaktionäre pro Aktie nur 0,5 Bezugsrechte bekommen, weil die anderen 0,5 Anteile am einem Bezugsrecht z.B. an Institutionelle vergeben werden sollen. Die Bank kann diese Bezugsrechte verschenkt haben (tritt in dem Fall ein, wenn keine hohe Nachfrage nach neuen Aktien von Seiten neuer Aktionäre (Institutionelle, Staat) etc. besteht), oder verkauft haben (oder an andere Vergünstigungen gekoppelt haben, die nur bestimmte Kreise erhalten). Dann wird durch die Reglementierung des Bezugsrechtes gesteuert, zu welchem Anteil die Altaktionäre in den Genuss von neuen Aktien kommen, oder andere Kreise die neuen Aktien erhalten (sollen). Auch das kann einen Einfluß haben, welchen Wert das Bezugsrecht bei der Ausgabe der neuen Aktien letztendlich bekommt.  

15.11.09 17:48

506 Postings, 5793 Tage Erni_krümelkurs

ich bin stehts am überlegen wo es die nächsten wochen hin laufen wird und  sind die aktien einige tage nicht handelbar?  

15.11.09 18:17

6729 Postings, 5680 Tage steven-blnAuswirkung von Split und KE auf Stimmrechte

Als Folge des Splits und der KE tritt eine Veränderung der Stimmrechte ein, die an den Anteil am Stammkapital gekoppelt ist (und diesen widerspiegelt):
In Bezug auf die Stimmrechte ist Folgendes passiert (Stimmrechte haben - im Normalfall - keinen Börsenwert):
Vor dem Split:  1000 Lloyds (250 Anteile am Stimmrecht)
Nach dem Split, vor der KE:  1000 Lloyds (100 Anteile am Stimmrecht)
Nach der KE (für Neuaktionär): 2000 Lloyds (200 Anteile am Stimmrecht)
Nach der KE (für Altaktionär): 1000 Lloyds (100 Anteile am Stimmrecht).

Jetzt wird deutlich welchen Einfluß der Split und die KE auf die Machtverteilung zwischen altem und neuen Kapital hat. Die Simmmacht hat sich zugunsten des neuen Kapitals verschoben. Der Altaktionär der nicht an der KE teilgenommen hat, besitzt nur noch einen Bruchteil der Stimmrechte, der neue Aktionär aber deutlich mehr. Und da das Altkapital entsprechend dem Splitverhältnis entmachtet wurde, hat der Neuaktionär aber nun mehr Einfluß, was mit dem neuen, frischen Kapital geschieht.
Wer es jetzt noch nicht verstanden hat, der bekommt es dann live mit nach der Hauptversammlung. Good night and good luck!  

15.11.09 19:10

1547 Postings, 5687 Tage aktiennaseErni_Krümel

was die Aktie in den nächsten Tagen machen wird, können wohl nur die Ausgeber der neuen Aktien sagen- die haben einen Informationsvorsprung- denkbar ist, dass es zunächst (in den nächsten 3- 4 Tagen) noch 2-3 ct nach oben geht, weil eventuell noch eine Reihe Großaktionäre duch den Kauf sich Bezugsrechte sichern wollen- danach werden die Aktien wohl nachgeben- unter Umständen ziemlich heftig- ich ahne einen Tagespreis von um die 70ct. voraus- je nachdem wann die entsprechenden Informationen zum Ausgabepreis der neuen Aktien, bzw. dem eventuellen Rabatt für Altaktionäre gegeben werden- es kann aber auch aus 1000 Gründen ein schlagartiges Absinken des Kurses einsetzen- je nachdem. Als Aktionär musst du dir eigentlich nur selbst eine entscheidende Frage stellen:      kann ich (also du) mir (also dir) vorstellen, dass es mit dieser Kapitalerhöhung einer der vormals allerprofitabelsten Banken weltweit, die, wenn sie nicht im Höhepunkt der Krise vom Staat zur etwas leichtfertigen (aber verlockenden- weil erstens preiswert und zweitens war es der Hauptkonkurrent) Übernahme der HBOS gedrängt wurde, um eine für GB sehr peinliche Pleite dieser Großbank zu verhindern, sogar in der Krise einen respektablen Gewinn ausgewiesen hätte, gelingt, von staatlicher Bevormundung losgelöst, wieder so geordnet und effektiv zu wirtschaften, wie vorher?  Ein langer Satz- ich weiß- aber wenn du dir diese Frage mit ja oder ja, wahrscheinich beantwortest und auf das eingesetzte Kapital ein paar Jahre verzichten könntest, dann stehe dazu und halte den Wert, bzw. nutze deine Bezugsrechte- wenn du eher zu einem Nein neigst, dann tu dir den Stress nicht an und wechsele in eine andere Aktie     

 

15.11.09 19:10

6729 Postings, 5680 Tage steven-blnZusatz zu Split und KE auf Stimmrecht

Die Macht der Stimmen bemißt sich als das Produkt von Anzahl der Stammaktien und dem Anteil am Stammkapital, also:
Vor dem Split:  1000 St. Lloyds x 250 Anteile = 250.000
Nach dem Split, vor der KE:  1000 St. Lloyds x 100 Anteile= 100.000 (Split entmachtet um 60%)
Nach der KE (für Neuaktionär): 2000 St. Lloyds x 200 Anteile = 400.000
Nach der KE (für Altaktionär): 1000 St. Lloyds x 100 Anteile = 100.000
Der Altaktionär besitzt nur noch ein Viertel des Anteils (4:1) an der Stimmmacht im Vergleich zu dem Neuaktionär!  

15.11.09 19:29

506 Postings, 5793 Tage Erni_krümel@aktiennase

ich danke dir für deine stellungnahmen  

16.11.09 06:25

5 Postings, 5493 Tage Flummi-MDank Euch bin etwas schlauer geworden

Hallo Steven-bln und co.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bin ehrlich, bisschen verwirrend bleibt es doch. Jedoch verstehe ich jetzt, dass wenn ich nicht an der KE teilnehme, Geld zurück erhalte und meine Anteile weiterhin bei 1000 bleiben – jedoch bei einem niedrigeren Börsenwert.
Wenn ich das feedback richtig verstanden habe, sind einige sehr optimistisch, dass diese Bank früher oder später den Weg Richtung Norden gehen wird.
Ich bin auch davon überzeugt! Für mich bedeutet es jetzt, abwarten und hoffen das die Zuckerstücke nicht zu groß sind, um mich nicht daran zu verschlucken. Und auf Peitschenhiebe bin ich gar nicht interessiert!
Wenn es soweit ist, nach der Hauptversammlung, werde ich mal nachfragen, ob eine Frist besteht, wann die Alten/Neun Aktien wieder verkauft werden können.
Sollte es so wie bei Infineon ablaufen, mit den Bezugsrechten und dem Anstieg der Aktien, dann habe ich mir um sonst Gedanken gemacht.

Einen schönen Montag noch.
Gute Nacht ;-)  

16.11.09 10:28

6729 Postings, 5680 Tage steven-bln@Flummi-M

Ja genau so in der Größenordnung läuft das ab. Inwieweit der Börsenkurs bei Bekanntgabe der Bezugsbedingungen sinkt, hängt also vom ungefähren Wert des Bezugsrechts ab. Der Börsenkurs ist zwar gesunken in Höhe des Wertes des Bezugsrechtes, aber wenn Du vor Bekanntgabe der Bezugsbedingungen Aktionär warst, bist Du auch Inhaber des Bezugsrechtes. Das Bezugsrecht kannst Du dann wahrnehmen, und bekommst dann die neuen Aktien günstiger (zum Bezugspreis) als die alten Aktien (zum Martkpreis). Wenn Du die KE nicht ausübst, bekommst Du den Gegenwert des Bezugsrechtes ausgezahlt. Und im Endeffekt bist Du ungefähr wertmäßig gleichgestellt. Da der Börsenkurs und der Wert der Bezugsrechte in der Zeit zwischen Bekanntgabe der Bezugsbedingungen und Ende der Bezugsfrist natürlich auch noch anderen Einflüssen ausgesetzt ist, kann sich der Gesamtwert dieser Aktion natürlich in Höhe der Schwankungen noch verschieben. Wenn während der Bezugsfrist kein anderer, bedeutender Einfluß von aussen auf den Kurs eingetreten ist, wird der Börsenkurs am Ende der Bezugsfrist auch wieder auf das Niveau springen, was er vor der Bekanngabe der Bezugsbedingungen hatte.  

16.11.09 10:50

6729 Postings, 5680 Tage steven-blnPeitschenhiebe

Was die Peitschenhiebe angeht: Wenn alle brav die KE mitmachen und alle neuen Aktien an den Mann (die Frau oder die Institutionellen) ohne Probleme gebracht worden sind, dann wird das nur ein kleiner Klaps sein, hat ja schließlich jeder freiwillig das Zuckerl geschleckt. Was anderes war es z.B. vor 9 Monaten, da hat der Staat die Peitsche rausgeholt und die Banken gezwungen, die Bezugsrechte neuer Aktien an den Staat abzugeben. Bei schlecht aufgestellen Banken, hat eventuell die Bank von sich aus gebettelt, dass jemand (in dem Fall der Staat) die Bezugsrechte bzw. Aktien abnimmt. Dafür wurden aber keine Stammaktien, sondern Vorzugsaktien ausgegeben, und zwar zu Bedingungen, die meist für die Bank schlecht waren (z.B. extrem hohe Auschüttungen auf die Vorzugsaktien). Und von diesem Einfluß will die Bank sich nun trennen, und gibt im Zuge der KE nur normale Stammaktien aus. Der Cash, der der Bank zufließt bei dieser KE, wird nun dafür verwendet, sich vom Einfluß der für die Bank ungünstigen Vorzugsaktien wieder abzulösen.  

16.11.09 11:32

942 Postings, 6082 Tage surdoleztes mal war es nicht schlecht..

das leztes mal 7 monate?...haben wir doch auch ein bischien Casch bekommen, meine nur das es sich gelohnt hat!!  

16.11.09 11:43
1

6729 Postings, 5680 Tage steven-bln@surdo

Das letzte Mal, also die kleine KE vom Mai, ging an die Altaktionäre. Ich sprach aber von der KE, die vollständig an den Staat ging, als er sich mit den Vorzugsaktien der Bank aufgedrängt hat. Bei jener KE damals, hat Normalaktionär gar nichts abbekommen, und auch keine Vorzugsaktien erhalte. Da wurden also per Beschluß des Aufsichtsrates, wie ich das Thema im Beitrag #336 angeschnitten hatte, 0 Anteile der Bezugsrechte an den Normalaktionär vergeben, stattdessen hat sich der Staat 100% der Bezugsrechte angeeignet, und hat dafür Aktien oder Bezugsrechte zu Vorzugsbedingungen bekommen.  

16.11.09 11:45

942 Postings, 6082 Tage surdoDanke..

nun ich bleib investiert und bin positv das es nur besser wird...  

16.11.09 17:12

201 Postings, 5665 Tage Sebastian Cohnsteven-bln:@surdo

Steven, was du schreibst ist nicht ganz korrekt. Die 43%, die HMG hält, sind normale Stamm-Aktien. Der Staat hat sie bei einer KE bekommen, bei dem der Bezugskurs HÖHER als der Börsen-Kurs der Alt-Aktien war. ZB hab ich mich damals nur deswegen gegenüber der HBOS exponiert, weil ich wußte, das HMG diese verdeckte Subsidie eingehen wird, und zudem HBOS mit Lloyds zu HBOS-günstigen Konditionen verschmelzen wird. Seitdem hat der Börsenkurs nie den HMG Bezugskurs erreicht. Tatsächlich haben sie (HMG/UKFI) real zZt ca 40% Verlust auf die damalige Position.

Wovor HMG eine Heidenangst hat, ist daß die Privat-Investoren und Altaktionäre bei der KE sich NICHT beteiligen. Der Grund für die Angst ist, daß wenn HMG eine Mehrheitsposition bei einer Hypotheken-Bank hält, die Ausfälle dieser Positionen direkt der Staatschuld zugerechnet werden. DH die Bankenschulden werden zu Staatsschulden. Wir haben es bei Island ja gesehen. Das gleiche läuft in USA auch, wo Fannie Mae, Ginny Mae und Freddie Mac - ihre Schulden sind jetzt US Staatsschuld. Bei AIG dasgleiche, da AIG vor allem die Versicherungen für die Saats-Hypothekenversicherer verkaufte.

Es ist paranoid zu behaupten, Lloyds oder HMG sinnen darauf, ein Teil der KE vom Bezug der Alt-Aktionäre auszuschließen. Vielmehr interessieren sie sich für eine möglichst breiten Bezug, da nur so, sie wahrscheinlich die Super-Riesen-KE stemmen werden. Und die Weise auf die sie die KE machen, ist daß die Alt-Aktionäre zu einem besonders billigen Kurs neue Aktien beziehen, und die Privat-Investoren einen Netz für die trotzdem nicht bezogenen Neu-Aktien spannen. Und damit die Bezugsrechte nicht in den Keller rauschen, wird vorsorglich der BZR-Handel ausgeschloßen. Auf diese Weise kann man die Aktien nicht shorten und gleichzeitig die BZR aufkaufen.  

16.11.09 17:21

1547 Postings, 5687 Tage aktiennaseSebastian Cohn

absolut richtig  

16.11.09 18:44

6729 Postings, 5680 Tage steven-bln@Sebastian

Hallo Sebastian Cohn,
danke für Deine Ergänzungen. In Bezug auf den Einstieg des Staates bei Lloyds, kann es durchaus sein, das HMG nur Stammaktien hält, aber der Einstieg ist zumindest dann an andere Vorzugsbedingungen gekoppelt, ob das nun irgendwelche Wandelobligation oder sonst was ist, hatte ich nicht im Vorfeld eruiert. Mir ging es hier eher darum, auf die Gesamtproblematik der Banken hinzuweisen, und wie die Banken zum Staatsanteil gekommen sind, weniger in Bezug auf die genauen Bedingungen wie es nun bei Lloyds gelaufen ist. Da gibt’s ja zig verschiedene Methoden, wie die Staatsbeteiligung geregelt worden ist, von Staat zu Staat auch verschiedene Präferenzen, aber meist, zumindest bei kapitalkräftigen Kandidaten, gerade im amerikanischen Raum, waren es Vorzugsaktien. In diesem Bezug mag meine Aussage bei Lloyds so nicht richtig sein. Mir ging’s eher um das Prinzip bei Banken. Ich habe auch nicht die Geschäftsberichte der Lloyds vorher gelesen.

Als der Staat eingestiegen ist bzw. musste, gab es doch gar keine Alternative dazu, weil der freie Markt das gar nicht hergeben hatte. Auf dem freien Markt war vor 9-12 Monaten niemand bereit in dieser Größenordnung Kapital in Banken einzuschießen. Und als die Entscheidung gefallen ist, der Staat steigt ein, hat man ganz bewusst das nicht über den freien Markt gemacht, weil man es nicht hätte am Markt platzieren können und weil’s niemand anderen gab. Was der Staat dafür bezahlt hat, als er bei Lloyds eingestiegen ist, hatte ich auch nicht vorher eruiert, aber bei anderen Kandidaten, die wohl überleben werden, lässt sich der Staat das mit üppigen Vorzugsbedingungen bedienen. Und HMG wird bei Lloyds erst dann aussteigen, wenn die Rendite am Ende stimmt, dafür ist Lloyds eben auch ne gute Melkkuh.

Und bei der KE, die jetzt durchgeführt wird, wurde doch wohl im Vorfeld geprüft, ob der Markt dieses Volumen aufnimmt. Und wenn es viele Altaktionäre gibt, die die KE nicht mitmachen, wird man im Vorfeld schon gesehen haben, wer als Ersatzinvestor hier bereit steht, um das Volumen alternativ zu übernehmen. Deshalb stimme ich dir da inhaltlich voll zu. Ich glaube nicht, dass die sich überraschen lassen wollen, ob die KE ein Reinfall wird, sprich, dass sie erst testen, ob es überhaupt genug Investoren zum jetzigen Zeitpunkt gibt. Der Anteil der nicht vom Markt abgenommen wird, ist garantiert schon anderen versprochen, und das weiß Lloyds ganz sicher bereits zum jetzigen Zeitpunkt, wer das ist oder sein wird. Und entsprechend regeln sie eben auch die Bezugsrechte in die Kanäle, wo sie abgenommen werden.
Die weiteren Einzelheiten überlasse ich gerne Dir.  

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