So wie VW Gas gibt werden sie schneller wachsen als AMD. WV will dazu allein in Europa bis zum Ende des Jahrzehnts sechs Gigafabriken mit einer Gesamtkapazität von 240 Gigawattstunden im Jahr errichtet werden. VW will damit seinen eigenen Bedarf an Batterie-Zellen auf lange Sicht absichern und gleichzeitig die Batterie-Kosten um 50 Prozent senken. In Salzgitter soll eine Gigafactory von Northvolt übernommen werden. Dort möchte VW ab 2025 die "Einheitszelle" für das Volumengeschäft herstellen, die in 80 Prozent der VW-Fahrzeuge Verwendung finden soll. Mit seinem Partner QuantumScape entwickelt man eine Zukunfts-Batterie als Festköperzelle oder Solid State Battery. Bis 2022 will der Konzern bereits 27 Modelle auf Basis seines Elektro-Baukastens MEB anbieten. Im nächsten Jahr soll dann der Premium-Baukasten PPE für Elektro-Fahrzeuge der Oberklasse-Marken Audi und Porsche an den Start gehen, und bis Mitte des Jahrzehnts will Volkswagen die nächste Generation einer rein elektrischen und digitalen Plattform SSP entwickelt haben, auf der dann alle Modelle seiner Marken und Segmente gebaut werden sollen. SPP setzt dann den Schlusspunkt unter den Entwicklungsprozess hin zu einer einheitlichen Fahrzeug-Plattform für alle Modelle. In diesem Jahr will VW 500.000 E-Autos verkaufen, während es Tesla wohl auf rund 750.000 bringt. Doch der Wachwechsel dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Denn Volkswagen will jedes Jahr mindestens ein neues Elektro-Modell auf den Markt bringen. In anderen Länder soll ab 2030 nur noch Elektroautos zugelassen werden. Die Grünen gehen mit ähnlicher Forderung in den Wahlkampf. Wenn keine Benziner mehr zugelassen werden, wird die Anzahl an Solaranlagen und die Solarspeicher stark ansteigen. Diese Speicher benötigen Accus und warum sollen die Accus die WV dann herstellt nur in Autos landen? WV ist auch stark bei der Software auf den Vormarsch. Wenn die den Online Update bei den Autos hinbekommen wird der Anstieg an verkauften Autos weiter steigen. Neben den üblichen Software-Updates will VW sich durch das Herunterladen zusätzlicher Funktionen in der Auto-Software über einen eigenen App-Store eine neue Erlösquelle schaffen. Der Tesla-Börsenkurs erreichte um den Jahreswechsel herum ein Allzeithoch in schwindelerregender Höhe und ließ Tesla wertvoller erscheinen, als alle anderen Auto-Hersteller der Welt zusammen. Diese Zeiten sind vorbei, soviel steht inzwischen fest. Tesla offenbart immer mehr Problemzonen, während andere Hersteller zurück in die Erfolgsspur gefunden haben. Allen voran Volkswagen. Tesla verdient mit seinen Autos kein Geld, seine Gewinne stammen aus den Verschmutzungs-Zertifikaten, die ihm andere Hersteller teuer abkaufen müssen, weil sie selbst zu wenig E-Autos und zu viele Wagen mit Verbrennungs-Motor verkaufen. Hier ist ein Ende absehbar, für beides
VW als Apple Car-Partner? Apple wird schon länger nachgesagt, ein eigenes Apple Car auf den Markt bringen zu wollen. Dafür suche man nach einem starken großen Partner. Zuletzt wurde Hyundai als Favorit gehandelt, doch einige Analysten sehen hier VW als beste und logische Wahl, wenn Apple im Sommer seine Entscheidung bekannt gibt. Eine mögliche Allianz von VW mit Apple heizt die Fantasie kräftig an. Beinahe ebenso die Spekulation über einen möglichen Börsengang von Porsche, als dem Auto-Hersteller. So hatte FIAT vor einigen Jahren Ferrari separat an die Börse gebracht und das hatte sich für alle Beteiligten reichlich ausgezahlt. So hat sich der Aktienkurs, trotz aller Krisen, seit dem Börsengang mehr als verdreifacht. Und Porsche ist eine Perle im VW-Konzern, da kann man schon ins Träumen kommen. Quelle war hier Michael C.Kissing und Armin Brack |