Citigroup erwartet für 2009 12 Euro pro aktie und basiert auf einem konstant bleibenden Kalipreis von 950 USD. Der letzte Woche veröffentlichte Report von MM Warburg erwartet 2009 13,10 Euro pro Aktie. Je nach Analyst entspricht das einem kgv von 5,4 bis 5,9. Für 2010 werden sogar 16,79 euro pro Aktie erwartet, das entspräche einem kgv von 4,2. Die komplette Gewinnreihe findest Du in der Analyse: farm4.static.flickr.com/3109/2784642654_291b456033_b.jpg farm4.static.flickr.com/3091/2784643056_62f5dbc397_b.jpg farm4.static.flickr.com/3172/2783790195_0d23fd9880_b.jpg Das niedrige Kursniveau zeigt, dass die Marktteilnehmer trotzdem fest mit stark fallenden Kalipreisen rechnen, weil alle Rohstoffe derzeit in einen Topf geschmissen werden. Aber ist diese Annahme realistisch? Der Kalibedarf in den Industrieländern ist relativ konstant. Entscheidend ist die Nachfrage der Schwellenländer. Die Verhandlungen mit China stehen ab nächster Woche an. Dabei plant China mit den Kalianbietern möglichst Liefer-Verträge für die nächsten 3 Jahre aushandeln. Die Kalianbieter pochen dabei auf Kalipreise von 1000 USD oder mehr. Möglicherweise sind diese wichtigen Verhandlungen der Grund, dass POT kein großes Interesse hat den Streik kurzfristig zu beenden um die Verhandlungsposition für hohe Kalipreise zu verbessern. Beachtet werden sollte dabei, dass die kanadischen und russischen Kaliunternehmen nicht einzeln in Verhandlungen treten, sondern über gemeinsame Tochterunternehmen den Verhandlungs- und Vertriebsweg gebündelt haben. Dies stärkt die Preissetzungsmacht des Oligopols. Dazu folgende Meldung die gestern von Mitbewerber Uralkali veröffentlicht wurde: MOSCOW, Sept 2 - Russian potash miner Uralkali aims to sell the soil nutrient to major buyer China at around $1,000 per tonne in 2009... China, the world's biggest import market for the nutrient used to boost crop yields, is paying $650 to $670 per tonne for product delivered to its ports under a contract that expires this year. Uralkali executives said negotiations with Chinese buyers for 2009 prices would begin next week in the U.S. city of Seattle, where the industry will meet at the TFI World Fertiliser Conference.
Uralkali Chief Executive Vladislav Baumgertner (...)said Chinese consumers would have been unable to build up large inventories since the amounts delivered in 2008 were relatively low compared with previous years.
"Potash deliveries from all suppliers will only be about 3 million tonnes, which is a big drop from 2007, when potash deliveries by sea amounted to 7 million tonnes," the executive said.
"This year, the spot markets are at the $1,000 price level today, so basically that's where we are going to aim our price expectations." Uralkali has agreed to a record $1,100 per tonne for deliveries to Bangladesh this year on continued high demand for the fertiliser ingredient, company executives said on Tuesday. "The trend is very clear. The trend for the product is up," a senior Uralkali official said during a conference call. dazu mal ein Kommentar von w:o Uralkali: was vorab der gespräche von den beiden parteien bekannt gegeben wurde, ist, dass die oligarchen nicht unter dem jetzigen spotmarkpreis abschliessen wollen -und zumindest die chinesen einen langjährigen vertrag ( 3jahre +) abschliessen möchten.
es ist allen beteiligten klar, dass speziell im kommenden jahr die fördermenge bei weitem!!! nicht ausreichen wird, den bedarf zu decken. situation: alle förderer sind ausverkauft für dieses!! jahr -und china benötigt die in diesem jahr nicht georderten mio tonnen im nächsten jahr zusätzlich!!!
zudem scheint sich der arbeitskampf bei pcs zu einer langandauernden aktion auszuweiten. i.m. redet man nicht miteinander -und es sind keine termin vereinbart worden. wenn sich der arbeitskampf in den okt. zieht, werden dem markt signifikante mengen fehlen.
für mich ist die situation klar, da bedarf es keinen blick in die glaskugel. für mich nicht verständlich, dass immer noch von eventuell fallenden potashpreisen geträumt wird.
bei den aussagen muss man jedoch sehr sorgsam differenzieren. die düngemittelnachfrage wird weiterhin ein globales thema bleiben, doch die situation im potashbereich ist eine ganz spezielle -und ist nicht auf andere düngemittel anwendbar.
allein schon aus diesem grunde nimmt k+s als fast ausschliesslich reiner potashanbieter eine sonderstellung zu den anderen hier immer wieder zitierten fa. ein. |