Das kann so nicht stehen lassen:
Korrektur 1:
„Meine Aussage ist nicht falsch, da nach Ende des Rückkaufprogramms zurückgegangen ist (von ca. 14 € auf ca. 13 € (Stand heute). Über den Kursverlauf während des ARP hatte ich keine Aussage getätigt.“
Das habe ich genauso gelesen und mir ist dabei aufgefallen, dass Sie zwar eine nicht unübliche Marktreaktion nach dem Auslaufen des ARP explizit hervorgehoben haben, die übrigens bis gestern 6,6 % betragen hat, aber den Werteverlust in Höhe von 14,85 % während des ARP unerwähnt gelassen haben!
Insoweit verfälscht Ihre Stellungnahme nicht unerheblich die Realität, da der Werteverlust bis gestern sogar 20,52 % betragen hat. Sie werden Ihre Gründe haben, warum Sie diese Tatsachen unerwähnt gelassen haben; nur dann ist diese Aussage falsch.
Gestatten Sie mir dazu noch eine Anmerkung, derartige Argumentationen kenne ich entweder von Versicherungsvertretern, die gerne die Leistungsbereitschaft einer Versicherungsleistung blumig beschreiben, aber die Leistungsausschlüsse unerwähnt lassen oder aber von der IR börsennotierter Aktiengesellschaften.
Korrektur 2:
Dass die Ausschüttung vom erzielten Ergebnis abhängig ist, ist eine Binsenweisheit und braucht eigentlich nicht ausdrücklich erwähnt zu werden. Ebenso wenig, dass die Preise Schwankungen unter liegen.
Umso relevanter ist, dass der Vorstand, das ihm anvertraute Unternehmen „wetterfest“ aufstellt, z.B. durch Diversifikation, Unternehmensteile die keinen Gewinnbeitrag liefern können vom Markt nimmt, die Kostendisziplin nicht nur als Schlagwort versteht, sondern auch umsetzt und dies auch transparent kommuniziert.
Nicht förderlich ist es in diesem Zusammenhang, wenn eine gesunde Diversifikation vom Markt genommen wird, weil die Finanzierung am Markt vorbei ausgerichtet war. Nicht förderlich ist es, wenn über Jahre Unternehmensteile quer Subventioniert werden und insoweit das Ergebnis und die mögliche Ausschüttung einschränken.
Und wenn dieser Zustand über Jahre vom Vorstand gehalten wird, halte ich die von Ihnen geäußerte These – es könnten in Zukunft höhere Dividenden gezahlt werden - für Wunschdenken.
Sie mögen es mit „möglicherweise“ umschreiben und dabei Ihren Fokus ausschl. auf die exogenen Faktoren (Preise) beziehen, ich halte es wie gesagt unter Berücksichtigung der exogenen und endogenen Einflüsse für Wunschdenken.
Fakt ist, und das haben Sie unerwähnt gelassen, dass bei einem geringeren Gewinn und korrespondierender geringeren Ausschüttungsquote, bei weniger Aktien der Gewinn je Aktie gehalten werden kann. Was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass der Gewinn in diese Fall eingebrochen ist!
Korrektur 3:
Waren nicht Sie es, der in Ihrem posting # 68.438 von einem langfristigen Aktionär gesprochen hat? Ziehen Sie nunmehr Ihre eigene Aussage in Bezug auf K+S in Frage?
Last not least versuchen Sie die Leistung von Herrn Dr. Lohr gänzlich von der Performance der Aktie abzukoppeln.
Sie wollen doch nicht ernsthaft die These vertreten, dass das Handeln, falsche Handeln oder eben das nicht Handeln des Vorstands keinen Einfluss auf den Aktienkurs hat.
Ich darf in diesem Zusammenhang auf die Kennziffer LTI II verweisen, welche sich bei der Vorstandsvergütung auf die Aktienkursperformance bezieht (Quelle: K+S Vergütungsbericht)
|