Ich muss insofern widersprechen, als der Aktienrückkauf allgemein als eine Form der Ausschüttung gilt und daher die Aussage mit 2 € Ausschüttung seitens der Geschäftsführung nicht falsch ist. Es war auch nicht die von Ihnen so genannte "Konstruktion", sondern einfach der gefallene Kurs, der Ihrem Anleger Mustermann einen Kursverlust eingebracht hat. Die Dividende ist auch nicht verbrannt worden, sondern die im Vergleich zu den 2 € halbierte Ausschüttungssumme sind in die Reduktion der ausstehenden Aktien gesteckt worden. Dadurch ist der Anteil jedes einzelnen Aktionärs an K+S gesteigert worden und es können möglicherweise in Zukunft höhere Dividenden je Aktie gezahlt werden, ohne den Cash-Flow stärker zu belasten. Mit anderen Worten profitiert der langfristig haltende Aktionär von beiden Ausschüttungsinstrumenten. Dass der Kurs nach dem Rückkaufprogramm zurückgeht, passiert auch nicht selten, da der Rückkauf meistens in wirtschaftlich guten Zeiten beschlossen wird. Solange der Kurs irgendwann wieder steigt, war es ja dennoch ein gutes Geschäft für die Aktionäre. Insofern ist das Vorgehen von K+S marktüblich und die Kritik in diesem konkreten Fall übertrieben. |